First Class Life Mike Zito & The Wheel

Cover First Class Life

Album info

Album-Release:
2018

HRA-Release:
17.10.2018

Label: Ruf Records

Genre: Blues

Subgenre: Bluesy Rock

Artist: Mike Zito & The Wheel

Album including Album cover Booklet (PDF)

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Formats & Prices

Format Price In Cart Buy
FLAC 44.1 $ 13.50
  • 1 Mississippi Nights  04:20
  • 2 First Class Life  04:04
  • 3 I Wouldn't Treat A Dog  03:59
  • 4 The World We Live In  04:21
  • 5 Mama Don't Like No Wah Wah  03:57
  • 6 Old Black Graveyard  05:32
  • 7 Dying Day  02:57
  • 8 Back Problems  04:27
  • 9 Time For A Change  03:14
  • 10 Damn Shame  05:33
  • 11 Trying To Make A Living  02:30
  • Total Runtime 44:54

Info for First Class Life

Als Bluesrock-Künstler muss man eine Art Seiltanz ausführen. Mike Zito ist darin ein wahrer Meister. Während seiner über zwei Jahrzehnte erstreckenden Karriere hat der in Texas lebende Bandleader längst bewiesen, dass er abrocken kann – zum Beispiel auf seinem gefeierten Studioalbum Make Blues Not War von 2016. Doch seine Faszination für den Blues holt ihn immer wieder ein. Mit seinem neuesten Werk First Class Life vertieft er seine lebenslange Liebesaffäre mit dem einzigen Genre, das seinen wahren Geschichten über das menschliche Leid und die Erlösung davon den passenden Rahmen bietet. „Die Sounds auf Make Blues waren recht extrem und rockig“, reflektiert er. „Diesmal schwebte mir eine richtige Bluesplatte vor.“

Der Titel seiner neuesten Veröffentlichung auf Ruf Records, First Class Life, passt zu einem Künstler, der sich mit harten Zeiten auskennt. „Der Titelsong spiegelt sowohl meine Vergangenheit als auch meine Gegenwart wieder“, erklärt der Songwriter, der zu Beginn seiner Musikerlaufbahn durch Suchtprobleme vom Kurs abgekommen ist. „Meine Geschichte ist eine wahre Erfolgsgeschichte. Ich bin in ärmlichen Verhältnissen in St. Louis aufgewachsen. Heute darf ich meine Songs überall auf der Welt singen. In den Augen meiner Landsleute, die ihren Reichtum eher in materiellen Dingen suchen, bin ich kein reicher Mann. Aber ich sehe das anders. Ich habe eine wunderbare Familie, ich bin clean und kann von der Musik leben.“

Seit seinem Debüt Blue Room vom 1997 konnte der Mittvierziger schon einige musikalische Gipfel erklimmen, zum Beispiel mit dem autobiografischen Meisterwerk Greyhound von 2011. Als Mitbegründer von Royal Southern Brotherhood war er maßgeblich am Welterfolg dieser US-Supergroup beteiligt. Mit den exzellenten Soloalben der letzten Jahren – darunter Gone To Texas (2013), Keep Coming Back (2015) und Make Blues Not War (2016) – konnte er immer größere Erfolge erzielen.

Im vergangenen November, als Zito mit seiner Band im eigenen Studio mit der Arbeit am neuesten Langspieler begann, war es sein unerklärtes Ziel, die Messlatte höher zu legen. „Ursprünglich hatten wir drei Tage für die Aufnahme eingeplant“, schaut er zurück. „Die Band war aber so gut drauf, dass wir am Ende des ersten Tages schon alles fertig hatten. Im eigenen Hinterhof eine solch erstklassige Scheibe aufzunehmen war für mich ein Riesenspaß.“

Zito hat sich noch nie scharfsinniger gezeigt, als in den aufrichtigen, teils sozialkritischen Songs auf diesem, seinem mittlerweile 14. Album. Dazu zählt der aufrührerische „Time For A Change“ genauso wie der hervorragende, „eintönige“ Slowblues „The World We Live In“. Den elektrifizierten Blues von „Dying Day“ nutzt er als Gelegenheit, seiner Frau die ewige Treue zu versprechen. „Old Black Graveyard“ – getragen von Gitarrenlicks, die Jimi Hendrix in Erinnerung rufen – mutet düster an. „Da geht es um einen verlassenen Friedhof für Schwarze in der Nähe meines Wohnorts in Beaumont, Texas“, erklärt Zito. „Sogar Blind Willie Johnson liegt dort begraben. Der schlechte Zustand dieser Ruhestätte zeigt einen mangelnden Respekt ärmeren Menschen gegenüber und ist ein Beweis von Rassismus in den USA. In meinem Song spuken die dort begrabenen Menschen nachts als Gespenster herum.“

Doch es gibt auch heitere Momente wie die Songperle „Mama Don't Like No Wah Wah“, die in Zusammenarbeit mit Bernard Allison entstand. „Bernard hat mir aus seiner Zeit als Gitarrist bei Koko Taylor erzählt“, lacht Zito. „Koko mochte den natürlichen Klang der E-Gitarre und hat keine Effekte geduldet. Sie wusste aber nicht, wie die unterschiedliche Effektgeräte hießen und hat sie deshalb alle nur „wah wah“ genannt. Nach einigen Monaten in der Band hat es Bernard einmal gewagt, mit Effekten zu spielen und bekam von Koko genau diese Ermahnung: ‚Mama don't like no wah wah‘. Als er die Story erzählt hat, dachte ich: Wir machen einen Song daraus!“

Mit der Bergauf-Kurve seiner fortschreitenden Karriere schreibt Mike Zito eine mindestens genauso spannende Geschichte. Auf First Class Life geht es für ihn nicht nur um die bisherigen Rückschläge und Triumphe. Das neue Album zeigt auch nach vorne, wo weitere, noch höhere Gipfel liegen. „Dieses Album ist der nächste Schritt dahin“, ist er sich sicher. „Die Welt soll wissen, dass ich diese Musik überzeugend und stilvoll spielen kann.“

Mike Zito, Gesang, Gitarre
Lewis Stephens, Klavier, Hammond B3 Organ, Fender Rhodes, Wurlitzer
Matthew Johnson, Schlagzeug
Terry Dry, Bass
Bernard Allison, Gitarre (on "Mama Don't Like No Wah Wah")




Mike Zito
Singer, guitarist and songwriter Mike Zito grew up in St. Louis, immersed in the gritty and soulful sounds of the city’s south side that would provide the groundwork for his future in music. He began singing and performing at the age of five, received his first guitar not long afterward, and music has been his guiding force ever since. Working at a local guitar shop after high school, he encountered many of the legends of the local music scene. “Everyone from Chuck Berry to [bluesman] Bennie Smith came in that store,” Zito says of his experience. “I soaked up the sounds of that store, and began building my own style.”

Zito’s journey took off in earnest at the age of 19, when he began making a name for himself as a unique new voice on the highly competitive St. Louis music scene. His incessant touring schedule found him crisscrossing the country playing everywhere from funky roadhouses to major festival stages to an international tour for the USO, and performing in front of enthusiastic crowds six nights a week around St. Louis when not on the road. During this period of intense music making Zito began to hone and polish his art, developing a breathtaking level of virtuosity and a unique expressive voice with both his singing and guitar playing, while at the same time stripping away the non-essential elements and cutting to the core of what moved a live audience.

But throwing himself headfirst into the pursuit of his art had a toll, and Zito paid it. The non-stop lifestyle led to a dark and dangerous period during which Zito came close to drinking and drugging away all that he’d worked so hard to establish. It took time, but thankfully, with the help and intervention of friends and supporters in the music business, loved ones, and the woman who would become his wife, Zito regained his faith in himself and his music, cleaned up his act, and settled down in Southeast Texas to begin anew.

With a clean slate, a fresh outlook, and a new dedication to his music, Zito now also had a message of positivity and redemption that has informed his new music with a deeper meaning and taken it to an entirely new level. Zito is that rare new artist who completely in synch with the contemporary music scene, while at the same time having a lifetime’s worth of experience to draw from that informs his music with soul, depth, and lasting appeal that grows with repeated listening.

Booklet for First Class Life

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