Olivia Trummer & Nicola Angelucci
Biography Olivia Trummer & Nicola Angelucci
Olivia Trummer
wurde 1985 in Stuttgart in einer Musikerfamilie geboren. Mit 4 Jahren begann sie ihre klassische Klavierausbildung und entdeckte zeitgleich ihre Neugier, sich auch über Improvisation und Komposition auszudrücken. Sie studierte Jazzklavier und klassisches Klavier an der Musikhochschule in Stuttgart, schloss beides mit Auszeichnung ab und setzte ihr Jazzklavierstudium mithilfe eines Stipendiums des DAADs an der "Manhattan School of Music" in New York fort. Die prägenden, in der Jazzmetropole New York verbrachten Jahre sowie ihr enger Bezug zur klassischen Musik dienen ihr von je her als Inspirationsquellen.
Insbesondere als Solistin sowie mit dem "Olivia Trummer Trio" macht die ausgebildete Pianistin seit einigen Jahren auch als Sängerin auf sich aufmerksam und verbindet Jazz erfolgreich mit ihrem Songwriting. Auch der Brückenschlag zwischen Jazz und klassischer Musik spiegelt sich in ihrer Projektreihe "Classical To Jazz" wider und ist ebenfalls ein fester Bestandteil ihres vielseitigen, bisher auf neun eigenen Alben dokumentierten musikalischen Schaffens.
Olivia Trummer wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt im Juli 2019 durch den renommierten Jazzpreis Baden- Württemberg, „für genuines Jazzspiel und ihren ausdrucksstarken Gesang". Konzerttourneen führten sie nach Italien, Irland, England, Österreich, Polen, Tschechien, Dänemark, in die Schweiz, nach Israel und in die USA. Seit 2016 tourt sie international mit Kurt Rosenwinkel als festes Mitglied seines neuen Projekts „Caipi" und trat in namhaften Clubs und Festivals auf wie z.B. Montreux Jazz Festival, Vancouver Jazz Festival, Montréal Jazz Festival, "Birdland" New York, "Blue Note" Tokyo, "Blue Note" Beijing. Im März 2022 veröffentlichte sie ihr 9.Album „For You“ auf dem Label Warner Music.
Nicola Angelucci
geboren 1979 in Altino (Chieti), ist ein Schlagzeuger und Komponist.
Er gewann zahlreiche Preise, wie z.B. den Preis "Baronissi Jazz" in den Jahren 2000 und 2004, den "Gran Prix du Public" beim Trampolin Jazz d'Avignon 2002 und den "26. Hoeilaart Jazz Contest" in Belgien 2004. Er erhielt ein Stipendium, um seine Jazzstudien am renommierten Columbia College in Chicago im Jahr 2000 zu vertiefen und unterrichtete Seminare bei "Orsara Jazz" (FG) in den Jahren 2005 und 2006 sowie beim Eddie Lang Jazz Festival im Jahr 2012. Seine Diskografie umfasst 3 Alben als Leader, 4 als Co-Leader und mehr als 70 Alben als Sideman.
Nicola Angeluccis erstes Album als Leader mit dem spielerischen Titel "The First One" wurde größtenteils in New York aufgenommen, mit Sam Yahel und Roberto Tarenzi am Klavier / an der Orgel, Jeremy Pelt an der Trompete, Paolo Recchia am Saxophon und Kengo Nakamura, Johannes Weidenmüller und Francesco Puglisi am Bass. Es enthält eine Mischung aus neu interpretierten Jazz-Standards sowie seine eigene Musik und wurde 2010 auf dem Label Via Veneto Jazz veröffentlicht.
Nachdem er anschließend eine Arbeitsgruppe mit Recchia, Tarenzi und Puglisi gebildet hatte, nahm er mit demselben Quartett sein zweites Album "Beyond the Drums" (2013) auf. Als besonderer Gast wirkt Peter Bernstein mit, der einige Songs mit seinem Gitarrensound und New Yorker Geist bereichert.
Sein drittes Album als Leader, "Changes" (2021), ist seine erste Veröffentlichung bei einem Major-Label (Warner) und enthält ausschließlich seine eigene Musik. Es wurde zusammen mit Olivia Trummer (Klavier und Gesang), die auch die Texte zu einigen der Songs beisteuerte, Luca Bulgarelli (Bass) und Gabriele Mirabassi (Klarinette) aufgenommen.
Seit 2013 ist Nicola Angelucci festes Mitglied des Fabrizio Bosso Quartetts. Er tritt auch in bewährten Kooperationen mit Bebo Ferra, Rosario Bonaccorso, Olivia Trummer, Dado Moroni und Paolo Recchia auf.
In den letzten Jahren arbeitete er als Sideman mit einigen der interessantesten und bekanntesten Jazz-Bandleader unserer Zeit wie Benny Golson (mit dem er von 2004 bis 2011 in Italien und im Ausland tourte), Wynton Marsalis, Dee Dee Bridgewater, Mike Stern, Bob James, Steve Grossman, Sonny Fortune, Wes Anderson, Jeremy Pelt, Joel Frahm, Eddie Gomez, Bob Mintzer, Andy Gravish, Jim Rotondi, Alex Sipiagin, Sam Yahel, Jerry Bergonzi, Aaron Goldberg, Larry Grenadier, Peter Bernstein, Dave Kikoski, John Hicks, George Garzone und Joey de Francesco. Zu seinen wichtigsten Kooperationen in der italienischen Jazzszene gehören Auftritte und Aufnahmen mit Enrico Pieranunzi, Paolo Fresu, Enrico Rava, Max Ionata, Francesco Cafiso, Rosario Giuliani, Mario Biondi, Rita Marcotulli, Fabrizio Bosso, Dado Moroni, Gegè Telesforo, Luca Mannutza, Nico Gori, Maurizio Rolli, Maurizio Giammarco, Stefania Tallini, Susanna Stivali und Javier Girotto, um nur einige zu nennen.