Yves Castagnet, Maîtrise Notre-Dame de Paris & Henri Chalet
Biography Yves Castagnet, Maîtrise Notre-Dame de Paris & Henri Chalet
Yves Castagnet
wurde 1965 in Paris geboren. Er studierte am Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris Orgel, Harmonielehre, Kontrapunkt, Fuge, Orchestration und Improvisation. Seine Studien beendete er mit mehreren Auszeichnungen – ebenso mit einem »Premier Prix« in Orgel.
Im Jahre 1988 gewann er den Grand Prix de Chartres in Orgel-Interpretation. Danach begann eine umfassende Solistenkarriere, die ihm Konzertengagements rund um den Globus einbrachte.
Neben seiner Tätigkeit als Konzertorganist nimmt der liturgische Dienst als »Organist Titulaire« an der Chororgel der Kathedrale Notre Dame in Paris, welches er seit 1988 inne hat, einen großen Teil seines künstlerischen Schaffens ein.
Yves Castagnet spielte bereits fünf CDs mit Werken von Marcel Dupré, Louis Vierne, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Franz Liszt, Julius Reubke sowie das Requiem von Maurice Duruflé gemeinsam mit dem Chor von Notre Dame in Paris ein.
Henri Chalet
ist seit 2014 Direktor und Hauptchorleiter der Maîtrise Notre-Dame de Paris, nachdem er zuvor als stellvertretender Chorleiter mit Lionel Sow zusammengearbeitet hatte. Er schloss sein Studium der Komposition und Chorleitung an den Musikkonservatorien von Paris und Lyon ab und übernahm zwischen 2010 und 2017 die Leitung des Jeune Choeur de Paris. Er übernahm die musikalische Leitung seines Gründers Laurence Equilbey und von Geoffroy Jourdain, dessen Assistent er war. Bis 2011 war er künstlerischer Leiter des Saint-Christophe de Javel Ensemble, mit dem er mehrere Aufnahmen gemacht hat, darunter Duruflés Requiem und die Erstaufnahme von Yves Castagnets Psaumes.
Von 2011 bis 2013 war er regelmäßiger Trainer des Chors des Orchestre de Paris. Mit dem Jeune chœur de Paris hat er Aufnahmen mit Natalie Dessay, Karine Deshayes, Philippe Cassard, aber auch mit Marie-Nicole Lemieux und dem Orchestre national de France oder Sabine Devieilhe und dem Orchester Les Ambassadeurs gemacht. Mit der Maîtrise Notre-Dame de Paris dirigierte er oder bereitete für hoch angesehene Gastdirigenten Werke der geistlichen Musik vor, darunter Monterverdis Jungfrauenvesper, Bachs Matthäuspassion, Haydns Schöpfung, Mozarts Requiem, Brahms Deutsches Requiem, Beethovens Missa solemnis, Strawinskys Messe, Thierry Escaichs Letztes Evangelium, Philippe Hersants Vesper…
Er arbeitete mit großen Dirigenten wie Leonardo García Alarcón, Sir Roger Norrington, David Reiland, John Nelson, Sofi Jeannin oder Gustavo Dudamel zusammen. Er wurde als Gastdirigent von renommierten Institutionen in Frankreich (Théâtre des Champs-Élysées, Opéra Comique, Orchestre national Auvergne-Rhône-Alpes) und weltweit (Amsterdam Muziekgebouw, Moskauer Tschaikowsky-Saal, Cambridge Clare College, Luxemburger Philharmonie, Budapester Radiochor, New Yorker Lincoln Center) eingeladen. Er ist ausgebildeter professioneller Organist und war bis 2014 einer der Titularorganisten der Kirche Notre-Dame in Versailles. Im Jahr 2020 wird Henri Chalet zum Chevalier des Arts et des Lettres ernannt.