Miles '54: The Prestige Recordings (Mono Remastered 2024) Miles Davis

• 1 Four (Remastered 2024) 04:03
• 2 Old Devil Moon (Remastered 2024) 03:25
• 3 Blue Haze (Remastered 2024) 06:12
• 4 Solar (Remastered 2024) 04:45
• 5 You Don't Know What Love Is (Remastered 2024) 04:24
• 6 Love Me Or Leave Me (Remastered 2024) 06:58
• 7 I'll Remember April (Remastered 2024) 07:55
• 8 Blue 'N' Boogie (Remastered 2024) 08:18
• 9 Walkin' (Remastered 2024) 13:28
• 10 Airegin (Remastered 2024) 04:59
• 11 Oleo (Remastered 2024) 05:14
• 12 But Not For Me (Take 1 / Remastered 2024) 05:45
• 13 But Not For Me (Take 2 / Remastered 2024) 04:37
• 14 Doxy (Remastered 2024) 04:54
• 15 Bags' Groove (Take 1 / Remastered 2024) 11:14
• 16 Bags' Groove (Take 2 / Remastered 2024) 09:22
• 17 Bemsha Swing (Remastered 2024) 09:33
• 18 Swing Spring (Remastered 2024) 10:45
• 19 The Man I Love (Take 1 / Remastered 2024) 08:30
• 20 The Man I Love (Take 2 / Remastered 2024) 07:56
• Total Runtime 02:22:17

Info for Miles '54: The Prestige Recordings (Mono Remastered 2024)

Neues Remastering! Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums dieser Sessions und des 75-jährigen Jubiläums von Prestige Records erscheint Miles »54« mit 20 Titeln, die die Saxophonlegende 1954 aufgenommen hat, auf zwei Alben.

Das Album enthält Ausschnitte aus den Alben »Miles Davis with Sonny Rollins«, »Miles Davis Quintet«, »Miles Davis All Star Sextet« und »Miles Davis Quartet«, auf denen Sonny Rollins, Charles Mingus, Horace Silver, Art Blakey, Thelonious Monk und andere zu hören sind.

1954 war ein entscheidendes Jahr für Miles Davis. Zehn Jahre nach Beginn seiner gefeierten Karriere stand der Trompeter, Komponist und Bandleader an der Schwelle zum internationalen Ruhm und war zielstrebiger denn je. Im Laufe des Jahres betrat Davis das Studio von Rudy Van Gelder für fünf bahnbrechende Aufnahmen, bei denen er seinen Sound verfeinerte, als Bandleader reifte und mit den aufstrebenden Stars der Ära zusammenarbeitete. Die daraus resultierenden Aufnahmen katapultierten Davis' Karriere auf die nächste Stufe und gaben den Ton für die Post-Bop-Szene Mitte/Ende der 50er Jahre an.

Die Veröffentlichung von Miles '54 fällt nicht nur mit dem 70. Jahrestag dieser Aufnahmen zusammen, sondern auch mit dem 75. Jahrestag von Prestige Records, dem ehrwürdigen unabhängigen Jazzlabel, das vom Produzenten Bob Weinstock gegründet wurde. Das 1949 gegründete Label Prestige stand an der Spitze des Genres: Es brachte die bahnbrechenden Klänge des Bop, Hard Bop, Soul Jazz und darüber hinaus auf den Weg und förderte die Karrieren so berühmter Künstler wie John Coltrane, Thelonious Monk, Stan Getz, Sonny Rollins und natürlich Miles Davis.

Miles Davis

Digitally remastered by Paul Blakemore

Kaum ein anderer Musiker vermochte die Geschichte des Jazz derart nachhaltig zu beeinflussen, wie der am 26.05.1926 in Alton, Illinois geborene und in St. Louis aufgewachsene Miles Davis. Ohne den 'Prince of Darkness' wären die meisten Schlüsselentwicklungen des Jazz ab 1950 undenkbar gewesen. Mit unnachahmlicher Intonation und sparsamer melodischer Gestaltungskraft hat sich der Trompeter den Status einer Pop-Ikone erspielt.

Seine ersten wichtigen Gehversuche machte Miles in New York, wo er mit seinem musikalischen Vorbild Charlie Parker zusammentraf, in dessen Band er umgehend spielte. 1948 leitete der Trompeter bereits seine eigene Band, die mit Arrangements von Gil Evans zu den 'Birth Of The Cool'-Sessions führte. Neben seinen freelance Arbeiten gründete Miles Davis 1955 sein erstes Quintett bestehend aus Red Garland, Paul Chambers, Philly Joe Jones und John Coltrane. In den Jahren 1963-68 formierte er das zweite große Quintet, in welchem der junge Wayne Shorter am Saxophon brillierte (mit Herbie Hancock, Ron Carter und Tony Williams).

Die späten 60-er Jahre brachten unter Miles' Impuls die Wende hin zum Jazz Rock. Alben wie 'Bitches Brew' und 'We Want Miles' stehen paradigmatisch für diese Zeit. In der ersten Hälfte der 70-er Jahre veränderte der Ausnahmetrompeter häufig die Besetzungen seiner Band. In großzügig angelegten Gruppenimprovisationen integrierte er die vormals 'jazzfremden' Tablas, Sitar und diverse Percussioninstrumente. Den Sound seiner Trompete veränderte er mit dem Einsatz eines WahWah-Pedals. Die psychedelisch anmutende Musik dieser Zeit polarisierte das Publikum, viele Fans des 'frühen Miles' wollten den neuen 'elektrischen' Weg nicht mitvollziehen, doch Davis zielte auf ein junges, experimentierfreudiges Publikum.

Nach längerer Zurückgezogenheit aufgrund von Drogenproblemen kehrte der 'Prince of Darkness' in den frühen 80-er Jahren mit jungen Musikern zurück, seine Band wurde zum Sprungbrett für die wichtigsten Karrieren des aktuellen Jazz. Unter seinen Schülern waren John Scofield, Kenny Garrett, Darryl Jones und Marcus Miller. Der Bassist, Multi-Instrumentalist und Produzent Miller schuf mit Miles Davis die deutlich von der aktuellen Popmusik beeinflußten Spätwerke 'Tutu' und 'Amandla'. Diese Alben zeigen in vollendeten Produktionen das Hit-Potential des Trompeters, der in zahllosen Konzerten dieses Material immer neu als elektrisierender Improvisator präsentierte. Am 28.09.1991 starb der wichtigste Musiker des Jazz wenige Wochen nach seinem letzten Konzert an einer Lungenentzündung. Das posthum veröffentlichte Album 'Doo-Bop' wurde 1992 mit dem Grammy in der Kategorie 'Best R&B Instrumental Performance' ausgezeichnet.

This album contains no booklet.