Album info

Album-Release:
2011

HRA-Release:
11.07.2011

Label: Ozella Music

Genre: Jazz

Subgenre: Avantgarde Jazz

Artist: Fattigfolket

Album including Album cover Booklet (PDF)

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FLAC 44.1 $ 14.90
  • 1 Pfaueninsel Park (Putte Johander) 05:45
  • 2 Brentanopark (Hallvard Godal) 05:52
  • 3 Barnim Park (Hallvard Godal) 04:55
  • 4 Hesperides Park (Hallvard Godal) 02:49
  • 5 Lohrpark (Hallvard Godal) 04:14
  • 6 Mauerpark (Putte Johander) 04:12
  • 7 Tierpark (Hallvard Godal) 04:43
  • 8 Innocentia Park (Hallvard Godal) 03:11
  • 9 Marienberg Park (Hallvard Godal) 05:40
  • 10 Grunewald (Putte Johander) 04:59
  • 11 Agra Park (Godal/Johander) 04:35
  • Total Runtime 50:55

Info for Park

Fattigfolkets erstes international vertriebenes Album nach zwei Scheiben in ihrer derzeitigen Wahlheimat Dänemark trägt elf dieser Momente zusammen. Damit ist es zu einem dezenten Konzeptwerk geraten, das sich thematisch verschiedenen Parks, vornehmlich in Deutschland, widmet. Die Formation, deren Name als Kontrast zur explosiven Wohlstandssteigerung in Norwegen „arme Leute“ bedeutet, überträgt nicht einfach linear ihre visuellen Eindrücke auf die Welt der Klänge. Vielmehr versucht man sich an der Übersetzung von potentiell komplexen Emotionen in Werke, die zwar von einer prägnanten Unmittelbarkeit sind, in denen aber gelegentlich Details ersichtlich werden, die Auge und Ohr eines oberflächlichen Beobachters verborgen bleiben: Die Berliner Pfaueninsel, eine versteckte Insel im Herzen der Hauptstadt, kommt beispielsweise erstaunlich lebendig und energiegeladen daher, während der belebte Nürnberger Marienberg Park sich hier von seiner eher intimen Seite zeigt.

Eingebettet in diesen Rahmen aus subtilen Kontrasten widmen sich Fattigfolket den Faktoren, die ihre Musik ausmachen: Stimmung, Melodie und Farbe. Wärenddessen tastet sich die Songwriting-Axe von Saxophonist/ Klarinetist Hallvard Godal und Basisst Putte Johander einfühlsam von langsamen, verführerischen Grooves bis hin zu den spröden, düsteren Akustik-Figuren von „Innocentia Park“ vor. Alle Stücke profitieren dabei von der elastischen Interaktion zwischen Godal und Trompetenspieler Gunnar Halle: Statt sich in traditionelle Solo-Rollen zu fügen, überdenken die beiden ununterbrochen ihre eigene Position in der Gruppe, ordnen sich in einem Moment als harmonische Stütze für den anderen unter, nur um sich im nächsten in spannungsgeladenen Duos zu duellieren. Dank dieses ständigen Wandels vermeidet „Park“ erfolgreich die Klischees konventioneller Jazz-Balladen- Sammlungen: Fattigfolket interessieren sich nicht so sehr für musikalischen Impressionismus, sondern für innere Stille – und nehmen dabei ihr Publikum auf eine Reise durch den Park im Kopf.

'Dem jungen schwedisch-norwegischen Jazzquartett „Fattigfolket“ eilt ein guter Ruf voraus. Sie haben auf dem renommierten Tremplin Jazz d´Avignon Festival 2003“ einen Preis gewonnen, amerikanische Bands von der Westkünste, wo schon immer der softere Jazz zuhause war, haben Kompositionen der Skandinavier in ihr Repertoire aufgenommen. Nun liegt mit „Park“ eine neue – die dritte? – Einspielung vor. Auch auf ihr bewegt sich die Musik zwischen einer leichten Sommerprise und kühlen Windböen. Der Trompeter Gunnar Halle, Saxofonist und Klarinettist Hallvard Godal, Bassist Putte Johander sowie Drummer Ole Morten Sommer agieren und reagieren sensibel und sicher. Sie kosten die Nuancen von Klangfarben und Sounds aus. Schwebende Klänge fließen dahin, verhaltene expressive Läufe auf Saxofon und Klarinette umspielen einander, verflechten sich oder erklingen unisono. Immer präsent ist der Beat der Drums und stützend der Bass. Elegische Sounds wirken verträumt und lyrisch. Diese Musik ist so subjektiv wie wohl auch der Geschmack der Freunde des Quartetts. Allgemein wirkt sie zu melancholisch und schwermütig. Dunkel dräuend mit hellen Spitzlichtern wie der „Mauerpark“. Man wünscht sich trotz vorhandener differenzierter Innenspannung ein wenig mehr Abwechslung und Energie. Gewiss sind die Parks von der Pfaueninsel bis zum Grunewald, denen die Kompositionen zugeordnete werden, kontrastreicher als die Musik, die mit spröder Schlichtheit ehe für die innere Stille als für Abwechslung sorgt.' (Klaus Mümpfer)

'Ruhige Töne, zuweilen kammermusikalisch intim, zugleich cool und urban, mit offenen Räumen in den Melodien, subtil und direkt in einem…' (Ulli Lemke, JazzThing, 09/10 2011)

Gunnar Halle, Trumpet
Hallvard Godal, Sax, Clarinet
Putte Johander, Bass
Ole Morten Sommer, Drums

Fattigfolket is a Swedish/ Norwegian quartet that gathered in Copenhagen around year 2000. During the last 10 years Fattigfolket has been touring Norway, Sweden, Denmark, France, Czech Republic and Germany, playing at some of the major jazz festivals, jazz clubs and radio shows.
The third album from Fattigfolket called ”Park” will be released in 2011 at the german label Ozella Music. As musicians we are visiting many differrent countries and cities, and we spend a lot of time on traveling by plane, train, bus or car, to an airport, to a hotel, etc. But sometimes we enjoy some hours off, and then our favorite activity is to go to a park. Almost every city has at least one park, where you can find a calm and a quiet place. Some of the songs on this cd are conceived in a park, or inspired by parks we have visited.

Earlier releases are ”fattigfolket” in 2003, and ”Le Chien et la Fille” in 2005, both on danish ILK Music. In 2003 Fattigfolket won the 1st price in the European Jazz contest at the ’Tremplin Jazz d'Avignon’ festival. As a reward, Fattigfolket was invited back the next year to play the opening concert at the Popes Palace in Avignon. The audience of 1500 were completely taken by the magic in this concert, which became the starting point for Fattigfolket international career.

Through communication and a balance of compositional and improvisational material, that pays homage to the contemporary jazz tradition, Fattigfolket perform original compositions written by the band members. The music on “park” is also inspired by the rich folk music tradition in Norway, Sweden and abroad.

Fattigfolket means the poor people. In less than the last hundred years, Norway has moved from being one of the poorest countries in Europe, to one the riches. This transformation has gone extremely fast. When our grandparents grew up, the situation was completely different. As kids we shared the same facination for stories told by our grandparents about their childhood, and what it was like to grow up in the 1920s and 1930s. Even though they didn’t own much, they shared the little they had. Today we have a lot, but share very little.

As musicians and jazz musicians, we are not likely to become the riches guys, but we have something we want to share, our music!

Booklet for Park

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