Domenico Maria Dreyer: Sonatas for Recorder and Basso Continuo Isaac Makhdoomi & Sebastian Bausch
Album info
Album-Release:
2021
HRA-Release:
10.03.2023
Label: Prospero Classical
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Artist: Isaac Makhdoomi & Sebastian Bausch
Composer: Domenico Maria Dreyer (1700-1735)
Album including Album cover
- Domenico Maria Dreyer (1680 - 1740): Sonata Prima in G minor for Alto Recorder and Basso Continuo:
- 1 Dreyer: Sonata Prima in G minor for Alto Recorder and Basso Continuo: I. Adagio sostenuto, à tempo: cantabile 01:36
- 2 Dreyer: Sonata Prima in G minor for Alto Recorder and Basso Continuo: II. Allegro 01:40
- 3 Dreyer: Sonata Prima in G minor for Alto Recorder and Basso Continuo: III. Adagio 03:41
- 4 Dreyer: Sonata Prima in G minor for Alto Recorder and Basso Continuo: IV. Allegro 02:16
- Sonata Seconda in C major for Soprano Recorder and Basso Continuo:
- 5 Dreyer: Sonata Seconda in C major for Soprano Recorder and Basso Continuo: I. [Andante] 02:04
- 6 Dreyer: Sonata Seconda in C major for Soprano Recorder and Basso Continuo: II. Allegro 02:38
- 7 Dreyer: Sonata Seconda in C major for Soprano Recorder and Basso Continuo: III. Adagio 03:06
- 8 Dreyer: Sonata Seconda in C major for Soprano Recorder and Basso Continuo: IV. Giga 02:18
- Sonata Terza in G major for Alto Recorder and Basso Continuo:
- 9 Dreyer: Sonata Terza in G major for Alto Recorder and Basso Continuo: I. Grave 01:44
- 10 Dreyer: Sonata Terza in G major for Alto Recorder and Basso Continuo: II. Allegro cantabile 02:24
- 11 Dreyer: Sonata Terza in G major for Alto Recorder and Basso Continuo: III. Grave 01:34
- 12 Dreyer: Sonata Terza in G major for Alto Recorder and Basso Continuo: IV. Allegro assai 01:38
- Sonata Quarta in D minor for Soprano Recorder and Basso Continuo:
- 13 Dreyer: Sonata Quarta in D minor for Soprano Recorder and Basso Continuo: I. Adagio cantabile 01:09
- 14 Dreyer: Sonata Quarta in D minor for Soprano Recorder and Basso Continuo: II. Affetuoso 04:14
- 15 Dreyer: Sonata Quarta in D minor for Soprano Recorder and Basso Continuo: III. Largo 03:04
- 16 Dreyer: Sonata Quarta in D minor for Soprano Recorder and Basso Continuo: IV. Allegro assai 02:07
- Sonata Quinta in G minor for Soprano Recorder and Basso Continuo:
- 17 Dreyer: Sonata Quinta in G minor for Soprano Recorder and Basso Continuo: I. Largo e cantabile 02:16
- 18 Dreyer: Sonata Quinta in G minor for Soprano Recorder and Basso Continuo: II. Allegro 01:16
- 19 Dreyer: Sonata Quinta in G minor for Soprano Recorder and Basso Continuo: III. Largo 01:46
- 20 Dreyer: Sonata Quinta in G minor for Soprano Recorder and Basso Continuo: IV. Giga. Allegro 02:10
- Sonata Sesta in A minor for Soprano Recorder and Basso Continuo:
- 21 Dreyer: Sonata Sesta in A minor for Soprano Recorder and Basso Continuo: I. Adagio 01:35
- 22 Dreyer: Sonata Sesta in A minor for Soprano Recorder and Basso Continuo: II. Allegro 01:51
- 23 Dreyer: Sonata Sesta in A minor for Soprano Recorder and Basso Continuo: III. Siciliana 03:51
- 24 Dreyer: Sonata Sesta in A minor for Soprano Recorder and Basso Continuo: IV. Allegro 02:08
- Sonata in C major for Alto Recorder and Basso Continuo:
- 25 Dreyer: Sonata in C major for Alto Recorder and Basso Continuo: I. Allegro 02:07
- 26 Dreyer: Sonata in C major for Alto Recorder and Basso Continuo: II. Largo 03:45
- 27 Dreyer: Sonata in C major for Alto Recorder and Basso Continuo: III. Giga 01:00
- Sonata in A minor for Alto Recorder and Basso Continuo:
- 28 Dreyer: Sonata in A minor for Alto Recorder and Basso Continuo: I. Allegro 03:18
- 29 Dreyer: Sonata in A minor for Alto Recorder and Basso Continuo: II. Adagio 02:31
- 30 Dreyer: Sonata in A minor for Alto Recorder and Basso Continuo: III. Giga 01:43
Info for Domenico Maria Dreyer: Sonatas for Recorder and Basso Continuo
Eine veritable Entdeckung aus dem italienischen Hochbarock. Die Flötensonaten von Domenico Maria Dreyer, einem Zeitgenossen Antonio Vivaldis. Der Schweizer Blockflötist mit indischem Hintergrund Isaac Makhdoomi interpretiert sie zusammen mit Sebastian Bausch am Cembalo. In dieser integralen Zusammenstellung werden die Werke zum ersten Mal auf einem Album eingespielt.
Über Domenico Maria Dreyer sind nur sehr wenige Informationen überliefert. Sein Leben ist eng verknüpft mit demjenigen des jüngeren Bruders, Giovanni Filippo Dreyer, einem Kastraten, Impresario und Komponisten von Opern. Die beiden waren längere Zeit an den Höfen von Moskau und St. Petersburg tätig, später in Italien.
Aus Dreyers Œuvre sind lediglich sechs Oboensonaten und zwei Blockflötensonaten überliefert. Wobei sich die Oboensonaten hervorragend für eine Adaption auf der Alt- oder Sopran-Blockflöte eignen. Eine Vorgehensweise, die im Barock durchaus üblich war, als man immer wieder Werke für Blasinstrumente auf der Violine oder auf Instrumenten aus der gleichen Instrumentenfamilie aufgeführt hat.
Die Sonaten von Dreyer sind von großer musikalischer Schönheit, stilistisch im venezianischen Hochbarock anzusiedeln. Man nimmt an, dass sie etwa um 1725 komponiert wurden. Als Lehrer Dreyers könnte Ludovico Erdmann in Frage kommen, ein berühmter Oboist, der in Florenz und Venedig tätig war und dort auch Kontakt mit Antonio Vivaldi pflegte. Dies wiederum legt die Vermutung nahe, dass Dreyer die Werke des Italieners kannte und sich in seinen Sonaten sogar bewusst an das Idiom von Vivaldi anlegte. Außerdem kann sicherlich davon ausgegangen werden, dass Dreyer auch mit dem größten Oboisten der Zeit, Giuseppe Sammartini, Umgang pflegte und dass die Musik Sammartinis auch in den Werken Dreyers ihre Spuren hinterlassen hat.
Isaac Makhdoomi, Blockflöte
Sebastian Bausch, Cembalo
Isaac Makhdoomi
stammt aus einer indisch-schweizerischen Familie und ist im Raum Basel aufgewachsen. Als Kind zweier Welten genoss er, sowohl kulturell als auch musikalisch, eine vielseitige und erfahrungsreiche Kindheit, die ihm ein offenes Ohr für verschiedenste Einflüsse mit auf den Weg gab. Als klassisch ausgebildeter Musiker und experimentierender Improvisator gelingt es ihm, diese vielfältigen Anregungen mit Leidenschaft und Erfolg umzusetzen.
Von 2005 bis 2012 studierte er Blockflöte in den Meisterklassen von Kees Boeke und Maurice Steger an der Zürcher Hochschule der Künste.
Isaac Makhdoomi spielt mit Vorliebe als Solist oder in kammermusikalischer Besetzung. Sein Repertoire umfasst vorwiegend Stücke des Früh- bis Spätbarocks, aber auch ältere Literatur der Renaissance und zeitgenössische Stücke sind ihm bestens vertraut. Als improvisierender Blockflötist ist es ihm ein grosses Anliegen, sein Instrument in dessen bunt schillernder Klangvielfalt und grosser Flexibilität präsentieren zu dürfen. Seit 2013 tut er dies unter anderem mit dem Jazzpianisten Andreas Svarc, mit dem er unter dem Namen ”Sangit Saathi” eigene Kompositionen spielt, welche stilistisch im Bereich des Crossover einzuordnen sind. 2016 veröffentlichte er gemeinsam mit ihm unter dem Titel Changing Moments sein erstes Album mit Eigenkompositionen.
2015 erschien die CD-Einspielung von Bachs Brandenburgischen Konzerten mit dem Brandenburgischen Staatsorchester unter der Leitung von Howard Griffiths. Isaac Makhdoomi durfte bei dieser Einspielung als Soloblockflötist fungieren.
2021 hat Isaac Makhdoomi beim Label Prospero Classical eine wunderschöne CD mit sämtlichen Sonaten des weitgehend unbekannten Domenico Maria Dreyer veröffentlicht. Dieses Album ist in Koproduktion mit dem SRF 2 Kultur entstanden und wurde von der Fachpresse begeistert gefeiert.
2022 wurde Makhdoomi in der Kategorie ”Künstler des Jahres" für einen Opus Klassik nominiert.
Im Frühjahr wird die neue CD Antonio Vivaldi: Concerti per Flauto e Arie bei Prospero Clasical erscheinen. Begleitet wurde Makhdoomi dabei von seinem Ensemble Piccante, das er 2018 begründet hat.
Da Isaac Makhdoomi neben dem Master Performance auch den Master of Arts in Music Pedagogy absolviert hat, unterrichtet er seit 2013 Blockflöte mit viel Hingabe und Engagement an einer Musikschule im Raum Baden im Kanton Aargau. Zudem ist er als Komponist für Blockflöte tätig und hat bei Heinrichshofen und Edition Tre Fontane eigene Werke veröffentlicht.
Sebastian Bausch
erhielt seinen ersten Orgelunterricht an der Benediktiner-Abtei Neresheim und spezialisierte sich bei Robert Hill an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau früh auf historische Tasteninstrumente. An der Schola Cantorum Basiliensis studierte er Cembalo, Orgel und Fortepiano bei Jörg-Andreas Bötticher, Wolfgang Zerer und Edoardo Torbianelli, in Freiburg zusätzlich Klavier bei Christoph Sischka. Seit 2012 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule der Künste Bern, wo er im Rahmen des Forschungsprojekts „…die Idee des Componisten ins Leben zu rufen“ an einer Dissertation zur musikalischen Interpretationspraxis im Klavierspiel des späten 19. Jahrhunderts arbeitet, einen Lehrauftrag für wissenschaftliche Arbeiten wahrnimmt sowie regelmässig als Korrepetitor in den Bereichen Dirigieren und historische Aufführungspraxis tätig ist. Im August 2018 trat er die Stelle als Hauptorganist an den drei Pfarreien der katholischen Seelsorgeeinheit Zentrum in St. Gallen an.
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