Elsa Dreisig


Biographie Elsa Dreisig


Elsa Dreisig
2016 wurde Elsa Dreisig im Rahmen des von Plácido Domingo gegründeten internationalen Gesangswettbewerbs "Operalia" der Erste Preis für die beste Sängerin zuerkannt. Nur wenige Wochen danach verlieh ihr die renommierte Zeitschrift "Opernwelt" die begehrte Auszeichnung als Nachwuchskünstlerin des Jahres. 2017 wurde ihr in Dänemark (im Rahmen des Copenhagen Opera Festival) der Preis "Young opera artist of the year" verliehen.

Schon 2015 hatte sie den Zweiten Preis beim Königin Sonja Wettbewerb in Oslo und den Ersten Preis sowie den Publikumspreis beim Wettbewerb "Neue Stimmen" der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh erhalten. Unmittelbar danach wurde ihr der "Prix du jeune soliste 2015 des radios francophones publiques" (Preis für junge Solisten der französisch-sprachigen öffentlichen Rundfunkanstalten 2015) verliehen. Sie war außerdem die "Gesangs-Entdeckung" bei den vielbeachteten Victoires de la Musique Classique 2016. Mit diesen Auszeichnungen strahltt sie als neuer Stern am Himmel des Operngesangs.

Elsa Dreisig hat französisch-dänische Wurzeln. Bereits in ihrer Kindheit wollte sie singen und besuchte die Maîtrises (Chorschulen) der Opéra royal de Wallonie und der Opéra national de Lyon. Später studierte sie Gesang am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris (in der Klasse von Valérie Guillorit) sowie an der Musikhochschule Leipzig (bei Regina Werner). Sie nahm außerdem an zahlreichen Meisterkursen teil. Ihr nunmehriger Gesangslehrer ist Lionel Sarrazin.

Von 2015 bis 2017 war sie Mitglied des Opernstudios der Staatsoper Berlin unter der künstlerischen Leitung von Daniel Barenboim. In diesem Rahmen wurden ihr Hauptrollen wie etwa Pamina (Die Zauberflöte) und Euridice (Orfeo ed Euridice, neben Bejun Mehta als Orfeo) anvertraut. An der Staatsoper Berlin nahm sie außerdem an der Neuproduktion von Martinús Juliette neben Rolando Villazón und Magdalena Kozená teil. Sie war außerdem als Rosina (Il barbiere di Siviglia) an der Opéra de Clermont-Ferrand zu erleben, ehe sie auf drei großen Bühnen ihr Debüt feiern konnte: an der Opéra de Paris (Pamina), am Opernhaus Zürich (Musetta in La Bohème) und beim Festival d'Aix-en-Provence (Micaëla in Carmen).

Seit 2017/18 ist sie Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin, wo sie seitdem u.a. als Gretchen (Schumanns Szenen aus Goethes Faust anläßlich der Wiedereröffnung der Staatsoper Unter den Linden), Gretel (Hänsel und Gretel) und Violetta (La Traviata) zu erleben war. Nachdem sie kürzlich an der Opéra national de Paris (Lauretta in Gianni Schicchi) zu erleben war, ist sie dort 2018/19 in einer Neuproduktion von Don Giovanni (Zerlina) wieder zu Gast. Sie wird außerdem ihr Debüt in der Titelpartie von Manon am Opernhaus Zürich feiern.

Zu ihren ersten großen Konzertauftritten zählten eine Aufführung von Rossinis Petite messe solennelle an der Staatsoper Berlin, Herminie von Berlioz (eine spannende Wiederentdeckung) beim Berlioz Festival in La Côte Saint André sowie eine Konzerttournee mit dem Orchestre Français des Jeunes unter der Leitung von David Zinman (Mahlers 4. Symphonie). 2017 und 2018 nahm sie an dem vielbeachteten Galakonzert der Deutschen AIDS-Stiftung teil. Ihr kurzfristig zustande gekommenes Debüt mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle zur Saisoneröffnung 2017/18 in Berlin sowie auf Tournee bei den Salzburger Festspielen, dem Festival Lucerne und in der Pariser Philharmonie (Die Schöpfung von Haydn) geriet zur Sensation. Im Sommer 2018 war sie mit dem West-Eastern Divan Orchestra unter der Leitung von Daniel Barenboim auf Europa-Tournee unterwegs.

Elsa Dreisig nimmt exklusiv für Warner Classics (Erato) auf. Ihr erstes Solo-Album, "Miroir(s)", erscheint im Herbst 2018.



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