Stefano Bollani & Iiro Rantala
Biographie Stefano Bollani & Iiro Rantala
Iiro Rantala
„Intelligenz, Humor, viel Sentiment, unvorhersehbare Ideen und feinstes Piano-Handwerk" (FAZ) - der finnische Pianist Iiro Rantala ist „ein Naturereignis an den Tasten“ (Jazz thing). Mit dem anarchischen Trio Töykeät machte er fast 20 Jahre lang die Jazzbühnen Europas und weit darüber hinaus unsicher. Sein darauffolgendes ACT-Debütalbum „Lost Heroes“ markierte einen Wendepunkt seiner Musik: Wo zuvor wilder, ungebremster Überschwang regierte, sucht und findet Rantala heute vor allem die Kraft von Melodie, Harmonie und tiefer Emotion. Der Schalk blitz dabei aber immer wieder durch. Und auch sein herausragendes, klassisch geschultes Piano-Handwerk. Rantala schafft in vielerlei Hinsicht einen Spagat: Von der Kritik gefeiert, unter Anderem mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik, dem ECHO Jazz, dem finnischen EMMA Award und vielen mehr ausgezeichnet, aber zugleich auch ein Publikumsliebling auf hunderten, wenn nicht tausenden Konzerten. In Klassiktempeln wie der Berliner Philharmonie, Elbphilharmonie, dem Konzerthaus Berlin, der Philharmonie Köln, aber auch in Jazzclubs und -Festivals in ganz Europa. Solo, im Trio oder mit ganzem Orchester. Zwischen Jazz, Klassik, Pop und nordischem Lied. Mit Sentiment und Melancholie, aber auch mit ganz viel Witz und Charm. Kurz: Ein Meister des modernen, grenzenlosen Pianospiels.
Stefano Bollani
Am Klavier gelingt es Bollani stets, etwas Neues zu erschaffen, indem er mühelos zwischen Genres und Epochen springt – von klassischer Musik über Jazz bis hin zu südamerikanischen Rhythmen, von Poulenc über Lucio Dalla bis zu Frank Zappa. Ein großes musikalisches Spiel, in dem Improvisation und Kreativität die Hauptrollen spielen. Es gibt jedoch einen festen Bestandteil in Bollanis Konzerten: die besondere Verbindung mit seinem Publikum, das jedes Mal eingeladen wird, gemeinsam mit dem Künstler das Programm des Abends durch seine unvorhersehbaren Wünsche zu gestalten.
Musik als ein riesiges Spiel, das ständig neu erfunden werden muss, allein oder mit den unterschiedlichsten Partnern. Bollani sucht Inspiration in der gesamten Musikgeschichte und erkundet vor allem die Gegenwart, den Moment, indem er improvisiert und Seite an Seite mit großen Künstlern wie seinem edlen Mentor Enrico Rava, Chick Corea, Richard Galliano, Bill Frisell, Lee Konitz, Paul Motian, Pat Metheny spielt. Er hat für die renommiertesten Jazz-Labels wie ECM, Label Bleu und ACT Records aufgenommen. Mit dem gleichen freudvollen Geist arbeitet er mit Sinfonieorchestern, wie der Gewandhauskapelle Leipzig, der Scala in Mailand und dem Orchestre National de Paris zusammen, wobei er Werke seiner bevorzugten Komponisten Gershwin, Ravel und Poulenc spielt. Dabei lässt er sich von mutigen und enthusiastischen Dirigenten wie Riccardo Chailly, Krjstian Jarvi, Daniel Harding, Zubin Mehta und Anthony Pappano führen.