Cinema Paradiso Jason Seizer

Cover Cinema Paradiso

Album Info

Album Veröffentlichung:
2015

HRA-Veröffentlichung:
06.01.2015

Label: Pirouet Records

Genre: Jazz

Subgenre: Mainstream Jazz

Interpret: Jason Seizer

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 96 $ 13,20
MQA $ 13,20
  • From Vertigo 1958
  • 1Carlottas Portrait03:14
  • From Cinema Paradiso 1988
  • 2Cinema Paradiso07:50
  • From The Machinist 2004
  • 3Steves Care06:39
  • From On the Waterfront 1954
  • 4On The Waterfront04:30
  • From The Deer Hunter 1978
  • 5Cavatina05:17
  • From Walt Disney’s The Jungle Book
  • 6Jungle Beat06:20
  • From The Curious Case of Benjamin Button 2008
  • 7Childrens Games05:43
  • From Alien 1979
  • 8Alien Main Theme06:04
  • From Spartacus 1960
  • 9Spartacus Love Theme06:15
  • Total Runtime51:52

Info zu Cinema Paradiso

Die erste Saxophonlinie ertönt – und schon sind die Bilder da. Der Vorführraum in einem alten Kino auf einem sizilianischen Dorfplatz, die staunenden Augen des kleinen Jungen, der sich mit dem Vorführer angefreundet hat, die für die kindliche Wahrnehmung riesig erscheinenden Filmrollen auf dem Projektor. Und mit den Bildern die Sehnsuchtsstimmung. Der Sog. Die Magie. Und doch ist etwas anders. Nicht die Geigen, wie im Original-Soundtrack zu dem Kino-Hit „Cinema Paradiso“ von Regisseur Giuseppe Tornatore, seufzen hier von einer wunderbaren Welt. Keine gefühlstrunkene Fülle hebt an. Sondern der auf ganz feine Art eindringliche Klang eines Jazzquartetts – und der geht ganz schnell eigene Wege, weg von den Bildern, hin zu einer ganz eigenen Intensität der Töne. Diese Aufnahmen greifen die Erinnerung an die bewegten Leinwandbilder auf und entführen sie in eine eigene Welt. Und schnell wird klar: „Cinema Paradiso“, die neue CD des Saxophonisten und künstlerischen Leiters des Pirouet-Labels Jason Seizer, ist keine Hommage an Bilder, sondern entschieden eine an die Töne, die sie begleiten. Im zitierten Fall schiebt sich die ergreifende Melodie, die der Filmmusik-Magier Ennio Morricone schuf, vor die Bilder des Regisseurs und erlebt im zeitgemäßen Jazzgewand von Jason Seizers Quartett schillernde und am Ende eindringliche, fast schmerzlich schöne Metamorphosen.

„Cinema Paradiso“, eine der berühmtesten Filmmusiken der letzten Jahrzehnte, lieh zwar auch der ganzen CD den Namen – aber die Stücke stammen aus vielen unterschiedlichen Filmen. Als da etwa sind: das von Alex North komponierte Liebesthema aus „Spartacus“ (1960), die berühmte „Cavatina“ von Stanley Myers für den Film „The Deer Hunter“ von 1978, „Carlotta's Portrait“ aus Bernhard Herrmanns Soundtrack zu Hitchcocks „Vertigo“ (1958), Leonard Bernsteins Thema zu „On the Waterfront“ (Die Faust im Nacken) von Elia Kazan (1954), Jerry Goldsmiths Hauptthema zu Ridley Scott's „Alien“ von 1979, „Steve’s Care“ von Roque Banos aus „The Machinist“ von 2004 – und dazu so witzige Stücke wie das hier nervös-pointenreich dahintreibende „Jungle Beat“ aus Walt Disneys „Dschungelbuch“ (1967). Einige große Klassiker spielt Seizers Quartett hier. Und je länger man die Aufnahmen hört, desto klarer wird: Es geht eben nicht um die Aura der Bilder mit Darstellern wie Marlon Brando, Philippe Noiret oder Kirk Douglas, sondern es geht um das eigenständige Leben...

Jason Seizer, Tenor Saxophon
Pablo Held, Klavier
Matthias Pichler, Bass
Fabian Arends, Schlagzeug


Jason Seizer
ist seit langem als Produzent bei Pirouet und Saxophonist seiner eigenen Formationen bekannt. Er ist ein Musiker, der sich dem allzu Geläufigen und jeder Effekthascherei stets entschieden und manchmal auf fast störrische Weise gesperrt hat. Allem allzu Leichten und musikalisch schnell Hingeworfenen misstraut er. Dass er das hier ebenso konsequent wie sonst tut, ist ein großer Gewinn für den Hörer. Seizer spielt die Melodien in so strenger Klarheit, dass allzu schmeichelnde und zu sehr auf den blanken Wiedererkennungs-Effekt setzende Untertöne nicht die geringste Chance haben. Pure Substanz sind die Themen der Stücke bei ihm – und sie gehen in dichten, immer stark am musikalischen Kern angelehnte Improvisationen auf. Sein Tenorsaxophon-Ton entfaltet dabei eine aufregende Farbenvielfalt und große Wärme.

Booklet für Cinema Paradiso

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