A Love Supreme (Remastered) John Coltrane

Album Info

Album Veröffentlichung:
1965

HRA-Veröffentlichung:
15.12.2011

Label: Impulse! Records

Genre: Jazz

Subgenre: Fusion

Interpret: John Coltrane

Das Album enthält Albumcover

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  • 1 A Love Supreme Part I: Acknowledgement 07:42
  • 2 A Love Supreme Part II - Resolution 07:17
  • 3 A Love Supreme, Part III: Pursuance 10:42
  • 4 A Love Supreme, Part IV-Psalm 07:03
  • Total Runtime 32:44

Info zu A Love Supreme (Remastered)

Split into four movements across 33 minutes, and often included as one of the greatest albums of all time, ‘A Love Supreme’ was recorded in one session in 1964 by John Coltrane's quartet. Widely regarded by aficionados as among the jazz legend's finest works, and an essential purchase for any fan of jazz.

Rolling Stone reviewed the album as “one of the most compelling, spiritual testimonies in the history of jazz.” It sold significantly more than Coltrane’s previous works, and was, according to Q magazine “a four-part affirmation of religious faith, and simply one of the most influential records of the '60s. It's challenging and intense, but an essential and ultimately very beautiful album,” and by Mojo as “a remarkable, challenging listen...It's the definitive version of a definitive moment.'

John Coltrane saw the album-length suite A Love Supreme as his gift to God. The world has come to see it as a classic -- not only Coltrane's best-known work, but one of the most important and influential jazz records ever made. Now, for the first time, the full story of A Love Supreme is available in one package.

The first disc of this deluxe edition consists of A Love Supreme as released in 1965. The second disc includes the John Coltrane Quartet's only live performance of the suite, recorded at the Antibes jazz festival that summer and receiving its first authorized release. Most notably, it also includes the long-rumored sextet version of the opening movement, receiving its first release of any kind.

Mastered by the original recording engineer, Rudy Van Gelder, and containing extensive annotation and many photographs, this is the definitive edition of an indisputable masterpiece.

'A Love Supreme wasn't a jazz record. They were just trying to make a musical statement.' (Ravi Coltrane)

'John Coltrane had complete empathy with what was going on around him. He could see the world, and this music is a reflection of that empathy, and it's something to aspire to - spiritually, personally, and musically.' (Branford Marsalis)

John Coltrane, Tenor Saxophone
McCoy Tyner, Piano
Jimmy Garrison, Bass
Elvin Jones, Drums

Original studio recordings produced by Bob Thiele
Original studio recordings engineered by Rudy Van Gelder
Mastered by Rudy Van Gelder
Recorded December 9, 1964 at Van Gelder Recording Studio, Englewood Cliffs, New Jersey


Rolling Stone Magazine 500 Greatest Albums of all time - No. 47/500


John Coltrane
Der Saxofonist John William “Trane” Coltrane wurde am 23.September 1926 in Hamlet, North Carolina geboren. Sein Vater John Robert arbeitete als Schneider und spielte verschiedene Instrumente zum eigenen Vergnügen. Die Mutter Alice Blair stammte aus einer streng gläubigen Methodistenfamilie. Kurz nach Geburt des Sohnes zog die Familie in die benachbarte Industriestadt High Point, wo der Junge bis zu seinem zwölften Lebensjahr eine überwiegend glückliche Kindheit genoss. Im Jahr 1939 jedoch starben sein Vater, sein Großvater und Onkel, sodass die Familie sich von da an ohne männliche Ernährer durchbringen musste. Coltranes Mutter suchte sich verschiedene Jobs, der Junge zog sich in sich zurück und begann, sich ausgiebig der Musik zu widmen. Er hatte 1938 angefangen, Klarinette zu spielen, wechselte aber unter dem Eindruck von Jazzstars wie Lester Young, Coleman Hawkins und Johnny Hodges zum Altsaxofon. Nach dem High-School Abschluss zog er 1943 nach Philadelphia, studierte an der Ornstein School Of Music, dem Granoff Studio, arbeitete in einer Zuckerraffinerie und jammte gelegentlich in verschiedenen Bars und Kneipen.

Der Militärdienst verschlug Coltrane nach Hawaii (1945/46), wo er mit einer Navy Band erste Aufnahmen machte. Daraufhin hielt er sich mit Jobs in Bands von Joe Webb (1946), King Kolax, Big Maybelle und Eddie Vinson (1948) über Wasser. Während eines Engagements im Orchester von Dizzy Gillespie wechselte er um 1949 zum Tenorsaxofon, hatte aber noch nicht genügend stilistische Eigenständigkeit, um als markanter Solist aufzufallen. Er lernte weiterhin in den Ensembles von Earl Bostic (1952), Gay Crosse (1952), Johnny Hodges (1954), arbeitete sich ehrgeizig nach oben, musste aber aufgrund seiner Drogenabhängigkeit künstlerische Rückschläge einstecken, als er etwa 1954 aus dem Hodges-Orchester geschmissen wird. 1955 wendete sich das Blatt durch zwei wichtige Ereignisse. Coltrane heiratete am 3.Oktober seine erste Frau Naima (1955–66) und nur wenige Tage danach engagierte ihn der bereits als Star des Szene geltende Miles Davis in dessen Quintett. Während des folgenden Jahres entstanden Hardbop-Aufnahmen wie “Miles” (1955) und die legendären “Relaxin' / Workin' / Steamin' / Cookin' With The Miles Davis Quintet”-Sessions (1956).

Es war eine der besten Bands dieser Ära und Coltrane nützte die Gelegenheit, um mit Möglichkeiten der Loslösung von den bislang dominierenden funktionsharmonischen Grundlagen zu experimentieren. Die Forschung prägte für diese Phase den missverständlichen Begriff “Sheets Of Sound” (“Klangflächen”), wobei es weniger um die Erstellung von Flächen als um die Auflösung von Akkorden und die Relativierung der bisherigen Linienbildungen des Hardbops ging. Die Musiker strebten danach, die als einengend empfundenen harmonischen Prinzipien des Quintenzirkels hinter sich zu lassen und Coltrane modifizierte seine melodisch geprägte Technik durch Terzsubstitutionen und andere Verschiebungen (1958–60). Gemeinsam mit Miles Davis und dem Pianisten Bill Evans entdeckte er die so genannte Modalität für sich, eine auf den Kirchentonarten des Mittelalters basierenden Technik der Skalenimprovisation, die der wiederum zugunsten einer nahezu freien Spielweise während seiner letzten Schaffensjahre hinter sich ließ.

So entwickelte sich Coltrane innerhalb nur eines Jahrzehnts vom ehrgeizigen Newcomer zu einem der bestbezahlten Jazzkünstler überhaupt. Den ersten Aufnahmen unter eigenem Namen wie “First Trane” (1957) folgte eine immens arbeitsintensive Phase in zahlreichen Studiobands des ‘Prestige’-Umfeldes. Coltrane löste sich 1957 erfolgreich von seiner Drogensucht, wurde mit Thelonious Monk im “Five Spot” umjubelt, kehrte 1958 zu Miles Davis zurück und nahm 1959 nahezu zeitgleich die beiden legendären, aber stilistisch komplett verschiedenen Alben “Kind Of Blue” (mit Davis) und “Giant Steps” auf. Auf “My Favourite Things” entdeckte er 1960 das Sopransaxofon neu für den Jazz und nach dem Auslaufen des Vertrages für die Plattenfirma Atlantic formte sich 1961/2 das klassischen Quartett mit McCoy Tyner (p), Jimmy Garrison (b) und Elvin Jones (dr) als idealen Arbeitsbasis heraus, das Coltrane in seiner Suche nach neuen Ausdrucksformen unterstütze. Mit der im Dezember 1964 aufgenommenen Hymne “A Love Supreme” machte Coltrane seine tiefe, religiös geprägte Spiritualität, öffentlich und Alben wie “Ascension” führten ihn im folgenden Jahr schließlich zum freien Spiel.

Als er sich immer deutlicher der kompletten Auflösung der Form zuwandte, veränderte sich auch sein musikalisches Umfeld. In der letzten Lebensphase war er neben Garrison mit seiner zweiten Frau Alice Coltrane (p), Rashied Ali (dr) und Phaorah Sanders (sax) auf der Bühne zu erleben, späte Werke wie “Expression” oder das Schlagzeug-Duo “Interstellar Space” (beide 1967) präsentierten ihn als introvertierten Hermetiker mit Hang zur spirituellen großen Geste. Am 17.Juli 1967 starb John Coltrane an Leberversagen. Sein markanter, harter und zugleich flexibler Ton, die ekstatische Solistik und Hinwendung zu Einflüssen jenseits der afroamerikanischen Stiltradition hinterließen ebenso wie die Entdeckung des Sopransaxofons als Ergänzung des Tenors viele Impulse für die Klangentwicklung des modernen Jazz.



Dieses Album enthält kein Booklet

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