Album Info

Album Veröffentlichung:
2018

HRA-Veröffentlichung:
26.04.2018

Label: WhyPlayJazz

Genre: Jazz

Subgenre: Contemporary Jazz

Interpret: Mads la Cour’s Almugi

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 44.1 $ 13,20
  • 1 Immer schön #1 04:35
  • 2 Terminus 05:40
  • 3 Støjland Møgland 06:24
  • 4 Hule 05:52
  • 5 Immer schön #2 04:31
  • 6 Gammelton 04:32
  • 7 Impro 00:51
  • 8 Bølgebop, Bølgebop 03:17
  • 9 Immer schön #3 03:07
  • Total Runtime 38:49

Info zu Hule

Wundervolle Melodien, beseeltes Miteinander und bedachtes Voranschreiten jenseits der planierten Straßen, das ist Almugi. Eine sehr gefühlvolle Musik aus dem europäischen Norden, dessen reife Originalität verblüfft und einen erdigen, naturnahen, quasi atmenden Gestus erzeugt.

Eine sehr empfindsame Musik mit intim sensiblem Sound, auf Mads la Cours viertem Album “Almugi”, einer wie traumwandlerisch eingespielten Band. Ausnahmslos Eigenkompositionen des dänischen Musikers geben eine Richtung vor, die in unikärem und spannend ausgewogenem Spiel mündet. Es ist austariert, ehrlich und von bedachtsamer Intensität.

Es geht darum, trotz aller Gefährdungen und wachsender Probleme das Schöne um sich herum zu finden, zu benennen und nicht aus dem Blick zu verlieren. Die Band ist seit 2015 das zentrale Projekt des gut beschäftigten Enddreißigers von der Insel Fünen. Die Klänge haben etwas Ruppiges, Reibeflächen, Splittertöne und gepresste Bläsersounds integrierendes, das einen erdigen, naturnahen, quasi atmenden Gestus erzeugt und durchhält. Nichts ist hier glattgebügelt oder konfektioniert.

Mads la Cour ist auf der Suche nach dem Guten in den Dingen. Ihn beschäftigen das Verschwinden des Diskreten im menschlichen Zusammenleben und der Mangel an Nächstenliebe nicht nur bei den weltweiten Entscheidungsträgern. Es ärgert ihn, wenn die falschen Menschen an den Hebeln der Macht sitzen. "Støjland Møgland" etwa spielt an auf Inger Støjberg, die dänische Ministerin für Ausländer, Integration und Wohnen. "Terminus" verweist auf einen Jazzclub in Frankreich mit idealen Arbeitsbedingungen. "Gammelton" ist eine Hymne an die Eltern. Das titelgebende "Hule" thematisiert das Refugium einer Höhle, den Rückzugsort bei Stress oder Betroffenheit, den Ort, dem die Versuchung eingeschrieben ist, dort bleiben zu wollen. Doch diese Kunst ist dem erdig Naturverbundenen, den Wundern und Wunden der Welt zugewandt.

Das alles ergibt ein transparentes Gewebe von äußerster Elastizität. Wundervolle Melodien, beseeltes Miteinander und bedachtes Voranschreiten jenseits der planierten Straßen, das ist “Almugi”. Im Dänischen steht es für freie Männer des Königreichs, die sich die Fähigkeit zur Güte bewahrt haben.

Mads la Cour, Kornett, Flügelhorn
Lars Greve, Klarinette, Bassklarinette, Tenorsaxophon
Kasper Tom Christiansen, Schlagzeug
Mariusz Praśniewski, Kontrabass

Recorded 1st & 2nd of May 2017 by Chris Weeda at Fattoria Musica Studios, Osnabrück, Germany
Mixed by Chris Weeda
Mastered by Peter Hellesøe
Produced by Mads la Cour




Mads la Cour’s Almugi
Im Dänischen steht “Almugi” für freie Männer des Königreichs, die sich die Fähigkeit zur Güte bewahrt haben. Der Trompeter, Kornettist und Flügelhornspieler Mads la Cour ist auf der Suche nach dem Guten in den Dingen. Es geht darum, trotz aller Gefährdungen und wachsender Probleme das Schöne um sich herum zu finden, zu benennen und nicht aus dem Blick zu verlieren. Ihn beschäftigen das Verschwinden des Diskreten im menschlichen Zusammenleben und der Mangel an Nächstenliebe bei den weltweiten Entscheidungsträgern.

Seine Band ist traumwandlerisch eingespielt. Seit 2015 ist sie das zentrale Projekt des gut beschäftigten Enddreißigers von der Insel Fünen. Mit intim sensiblem Sound und ohne Akkordinstrumente navigiert diese Band durch immer neues Terrain: In A Nordic Way.

Man denkt an den frühen Don Cherry und seine Weltumarmungen von Skandinavien aus. Auch Lester Bowie kommt einem in den Sinn, doch ohne seine Feier amerikanischer Jazztraditionen. Diese Musik kommt aus dem europäischen Norden, und sowieso verflüchtigen sich die Ahnenreihen bald wieder, weil Mads la Cour seinen überzeugenden und tragfähigen eigenen Ton entwickelt hat. Für die Sensibilität, mit der sich seine markanten Linien mit denen Lars Greves verschränken, wird man eh keinen Vergleich finden. Und erst recht nicht für den konstanten Fluss, mit dem sie das zelebrieren. Das ergibt zutiefst überzeugende Geflechte, die haltbar und robust sind und doch filigran. Lang und Christiansen kommentieren, kalibrieren und intensivieren das dezent und doch griffig treibend.



Dieses Album enthält kein Booklet

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