All Rise (Deluxe) Gregory Porter

Album Info

Album Veröffentlichung:
2020

HRA-Veröffentlichung:
28.08.2020

Das Album enthält Albumcover

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  • 1 Concorde 03:55
  • 2 Dad Gone Thing 05:02
  • 3 Revival Song 03:35
  • 4 If Love Is Overrated 05:54
  • 5 Faith In Love 04:56
  • 6 Merchants Of Paradise 06:03
  • 7 Long List Of Troubles 04:15
  • 8 Mister Holland 03:24
  • 9 Modern Day Apprentice 02:54
  • 10 Everything You Touch Is Gold 06:03
  • 11 Phoenix 04:45
  • 12 Merry Go Round 05:26
  • 13 Real Truth 06:37
  • 14 You Can Join My Band 05:51
  • 15 Thank You 05:20
  • 16 Revival 03:07
  • Total Runtime 01:17:07

Info zu All Rise (Deluxe)

Gregory Porter - wie ein zeitgenössischer Marvin Gaye: Mit den neuen, durchweg selbstverfassten Liedern von "All Rise" festigt Gregory Porter eindrucksvoll seinen Ruf, einer der besten Songwriter und Sänger des aktuellen Jazz und Rhythm'n'Blues zu sein.

Standards aus dem "Great American Songbook" zu interpretieren, war eigentlich nie so wirklich Gregory Porters Metier. Er mischte sie in den zurückliegenden zehn Jahren zwar vereinzelt unter sein Repertoire, profilierte sich aber viel lieber selbst als ideenreicher Songwriter. Mit wunderbaren Liedern, die ihn wechselweise als sozialkritischen oder romantischen Poeten mit Sinn für clevere Wortspiele und unwiderstehliche Melodien zeigten. Zuletzt tat er dies vor vier Jahren auf dem Album "Take Me To The Alley", für das er 2017 seinen zweiten Grammy erhielt. Danach erschienen noch zwei in Europa aufgezeichnete Live-Mitschnitte und natürlich seine wunderbare Hommage an den Crooner Nat King Cole. Doch eigentlich dürstete es viele Fans in all dieser Zeit nach neuem Eigenmaterial von ihrem Idol. Diesen Wunsch erfüllt ihnen Gregory Porter nun endlich mit seinem sechsten Studioalbum "All Rise". "Man könnte sagen, dass ich hier aufs Ganze gegangen bin", meint der 48-Jährige stolz. Und unüberhörbar ist in jedem Moment auch, wie wohl er sich dabei gefühlt hat. Wie ein zeitgenössischer Marvin Gaye verwischt er auf "All Rise" die Trennlinien zwischen Jazz, Soul, Gospel, Rhythm’n’Blues und Pop und reiht Ohrwürmer von erstaunlicher Qualität aneinander. Das ist der Gregory Porter, den alle lieben. Und er ist besser denn je!

Für die Aufnahmen von "All Rise" kombinierte Porter die exzellenten Musiker seiner langjährigen Band mit einer handverlesenen Bläsersektion, einem zehnköpfigen Gospel-Chor und den Streichern des London Symphony Orchestra. "Wenn ich die Musik im Kopf komponiere, passiert alles zunächst nur mit Stimme und Klavier und entwickelt sich von da aus weiter", erklärt er. "Es fühlt sich gut an, wieder zurückzukehren zu den Rhythmen und Stilen und Gefühlen und der Art und Weise, wie ich meine eigene Musik von Anfang bis Ende festlege."

"Auf dieser Platte wollte Gregory neue Dinge ausprobieren und ließ deshalb in seiner typischen Manier - und ganz bewusst - die Sessions für Spontaneität offen", erläutert Troy Miller, der das Album gemeinsam mit Kamau Kenyatta produziert hat. "Unterstützt wurde er dabei von seiner Band, die ihn schon seit vielen Jahren auf Tourneen begleitet. Das sorgte für eine wirklich kreative und gemeinschaftliche Atmosphäre."

Tatsächlich ist Porter auf "All Rise" ganz in seinem Element, scheint sich wie ein Fisch im Wasser zu fühlen. In den Songs erzählt er zum einen von sehr persönlichen Erfahrungens, philosophiert zum anderen über die Liebe, bringt aber auch einige kritische Themen zur Sprache, die ihm am Herzen liegen. So setzt er sich etwa in "Mister Holland" mit Rassismus auseinander, während "Merchants Of Paradise" von Kindersoldaten handelt. Im britischen Jazz Journal verglich Ian Lomax die neuen Songs mit den schon zu Klassikern gereiften Gregory-Porter-Hits "Hey Laura", "Holding On" und "Take Me To The Alley" und bilanzierte: "Dies ist mehr als nur ein gutes Album - es ist ein großartiges."

"... ein formidables Album." (Stereo)

Gregory Porter

Produced by Troy Miller




Gregory Porter
kam 1971 im südkalifornischen Bakersfield zur Welt, wo er durch seine Mutter, die ein Kirchenamt bekleidete, früh mit Gospelmusik in Berührung kam. Einen weiteren wichtigen Einfluss auf seine musikalische Entwicklung übte auch die umfangreiche Nat-King-Cole-Plattensammlung seiner Mutter aus. Trotz seiner Liebe zur Musik wollte Gregory, ausgestattet mit einem Football-Stipendium für die San Diego State University, ursprünglich eine Sportkarriere einschlagen.

Doch eine Schulterverletzung beendete diese Pläne vorzeitig. Und so begann sich Porter - unter den Fittichen seines Mentors Kamau Kenyatta - ganz auf die Musik zu konzentrieren.

Als Kenyatta1998 in Los Angeles das Album “Remembers The Unforgettable Nat King Cole” des Flötisten Hubert Laws produzierte, lud er den glühenden Nat-King-Cole-Fan Porter ins Studio ein. Dort hörte ihn Laws zufällig den Charlie-Chaplin-Klassiker “Smile” singen und war so begeistert, dass er ihn spontan bat, an den Aufnahmesessions teilzunehmen. Ein weiterer glücklicher Zufall war, dass damals auch Hubert Laws Schwester Eloise im Studio vorbeischaute und Porter in Aktion erlebte. Die Sängerin sollte wenig später eine Rolle in dem neuen Musical “It Ain’t Nothin’ But The Blues” übernehmen und empfahl den Produzenten Gregory Porter für die männliche Hauptrolle. Nach der Premiere am Broadway bezeichnete die New York Times den damals noch unbekannten Porter als “stimmliches Kraftpaket”. Die Show wurde im selben Jahr für vier Tony Awards und drei Drama Desk Awards nominiert.

Dennoch musste man gut zehn Jahre auf Gregory Porters erstes Album “Water” warten, das dann gleich für einen Grammy nominiert wurde. Noch beeindruckender gelang ihm 2012 sein zweites, ebenfalls für einen Grammy vorgeschlagenes Album “Be Good”. “Porter fusioniert Jazz und Soul besser als alle seine zeitgenössischen Kollegen”, meinte das US-Magazin Soul Tracks und ernannte “Be Good” gleich im Januar zum potentiell besten Album des Jahres.

Obwohl Porter inzwischen mit Stars wie Van Morrison, Wynton Marsalis, Herbie Hancock, Dianne Reeves, Nicola Conte und David Murray die Bühne teilte oder im Aufnahmestudio war, hat er die Bodenhaftung nicht verloren. “Ich habe das alles noch gar nicht so richtig verarbeiten können”, gesteht er. “Vor allem die Zusammenarbeit mit musikalischen Ikonen wie Wynton und Herbie. Sie haben mich mit so offenen Armen aufgenommen. Damit hätte ich noch vor zwei Jahren nicht in meinen kühnsten Träumen gerechnet.” Mit der Veröffentlichung von “Liquid Spirit” dürfte Gregory Porter nun zu einem neuen Karrierehöhenflug ansetzen.

Dieses Album enthält kein Booklet

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