Resonance Monoglot

Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
01.10.2021

Label: Hout Records

Genre: Jazz

Subgenre: Modern Jazz

Interpret: Monoglot

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 96 $ 9,00
  • 1 Resonance 03:46
  • 2 Nantoka 03:41
  • 3 Equanimity 04:09
  • 4 Inculcation 02:51
  • 5 Last Song 05:16
  • 6 Flow I 04:12
  • 7 Flow II 05:02
  • Total Runtime 28:57

Info zu Resonance

Die Saxophonisten Sebastian von Keler und Fabian Willmann, Gitarrist Kristinn Kristinsson, Bassist Valentin Link und Drummer Michael Heidepriem verteilen sich über Basel, Berlin und Reykjavik. Von den Bergwelten der Schweiz über die Vulkan-Insel im Nordatlantik bis zum brodelnden Schmelztiegel Berlin aus völlig unterschiedlich sozialisierten Umfeldern kommend, findet das Quintett eine interne Schnittfläche, die mit herkömmlichen Bezeichnungen wie Jazz – in welcher Ausprägung auch immer – Post Rock, Minimal Music oder Ambient nur höchst unzureichend beschrieben wäre.

In der Ruhe liegt die Kraft. „Resonance“ ist ein eher leises Album, das sein volles Volumen jedoch beim Hören auf der Projektionsfläche der mentalen Übersetzungen ausschöpft. „Am Anfang stand nur die Idee der Resonanz im Raum“, rekapituliert Fabian Willmann, „Schwingungen, Schwebungen, sich wiederholende Muster und deren Transformation in Musik. Wir wollten ein Album schaffen, dass im Großen wie im Kleinen eine durchgehende Stimmung erzeugt. Deshalb arbeiteten wir viel mit Repetition und Variation von melodischem Material. Wir wollten mit möglichst wenig Mitteln möglichst viel sagen.“

Zwischen fein ziselierter Poesie und konstruktivistischer Sinnlichkeit changierend lotet die Band Spielfelder aus, um sie umgehend zu besetzen. Die Regeln für das einfühlsam durchdachte psychoakustische Spiel von Monoglot sind einfach. Kein Thema wird länger ausgedehnt als unbedingt nötig. Was gesagt werden muss, ist gesagt, sowie es gesagt ist. Fertig!

Ein besonderes Maß an Disziplin war dafür nicht erforderlich, denn die programmatische Reduktion und Konzentration aufs Wesentliche war bereits in den Kompositionen angelegt. „Man muss ja nicht immer alles machen, was technisch möglich ist,“, so Willmann, „denn dann besteht oft die Gefahr, dass es zwar für die Musiker interessant ist, für ein Publikum aber überhaupt keine Relevanz hat.“ So ist „Resonance“ viel mehr, als man aufs erste Ohr zu erfahren glaubt. Denn wenn man zwischen den Tönen hört, öffnen sich ganze Universen. Die entscheidende Komponente, welche die sieben Songs zusammenhält, ist der Sound. Die feste gemeinsame Basis der fünf Beteiligten ist der Ausgangspunkt, auf dem sich dieser Sound entfalten kann.

Die scheinbar unumkehrbare Kontinuität der Zeit hebt sich auf „Resonance“ komplett auf. Wie in einem Farnblatt bildet sich das große Ganze in seinen Mikrostrukturen ab, sodass sich, was oberflächlich besehen kurz oder komprimiert erscheint, in der Tiefenwahrnehmung auf beträchtliche Längen ausdehnen kann. Musikalische Nano- und Mikroprozesse gewinnen ein Eigenleben und stehen in einem ständigen Wechselverhältnis zum Gesamtsound des Albums.

Auf diese Weise entfaltet „Resonance“ unerwartete Bilder, die mit verhalten wechselndem Klanglichteinfall unentwegt neue Stimmungen heraufbeschwören und nach Zeiten der allgemeinen Selbstbeschränkung eine nachhaltig befreiende Wirkung ausüben. Anspieltipps: „Last Song“ und „Nantoka“.

Kristinn Smári Kristinsson, Gitarre
Fabian Willmann, Tenorsaxofon
Sebastian von Keler, Tenorsaxofon
Valentin Link, Bass
Michael Heidepriem, Schlagzeug




Monoglot
the music thrives on repetitive patterns layered over a pulsating rock grove, pop mock-up and improv. It merges these elements quite accessibly and draws out melodies to shine through the fabric every now and then.

The Basel-, Berlin- and Reykjavik-based quintet expands genre boundaries but is perhaps best described as an avant-rock and creative-minimal-jazz act. It consists of Fabian Willmann and Sebastian Von Keler on tenor saxophones, Kristinn Kristinsson on guitar, Valentin Link on bass and Michael Heidepriem on drums.

Monoglot played over 100 live shows and released three studio albums since 2014. “Wrong Turns And Dead Ends” (2017), was named „A post-jazz/prog masterpiece“ by The Math Rock Times and „daring, free-spirited and fresh“ by German Jazz Thing magazine. The latest release, “Make”(2020) was depicted “endlessly rewarding“ (Artnoir) and „complex, but excitingly interesting and always unexpected“ (Jazzquad).

In 2021 the band explored a wide range of compositional tools and inspirations, repetitive patterns and arrangements under the name "Resonance". The overarching topic of deep sonic interconnectedness influenced all aspects of the musical work: rhythm, harmony, melody, timbre and intonation. Monoglots 4th studio LP will be released on the 1st of October, 2021.



Dieses Album enthält kein Booklet

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