Françaix, Schnyder & Others: Chamber Music Christoph Hartmann, Matthias Racz, Anna Kirichenko

Album info

Album-Release:
2022

HRA-Release:
17.06.2022

Label: Ars Produktion

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Artist: Christoph Hartmann, Matthias Racz, Anna Kirichenko

Composer: Jean Francaix (1912-1997), Daniel Schnyder (1961), Francis Poulenc (1899-1963), Heitor Villa-Lobos (1887-1959)

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  • Jean Françaix (1912 - 1997): Trio for Oboe, Bassoon & Piano:
  • 1 Françaix: Trio for Oboe, Bassoon & Piano: I. Adagio - Allegro moderato 03:54
  • 2 Françaix: Trio for Oboe, Bassoon & Piano: II. Scherzo 03:40
  • 3 Françaix: Trio for Oboe, Bassoon & Piano: III. Andante 03:44
  • 4 Françaix: Trio for Oboe, Bassoon & Piano: IV. Finale 03:54
  • Daniel Schnyder (b. 1961): Suite symphonique for Oboe & Bassoon:
  • 5 Schnyder: Suite symphonique for Oboe & Bassoon: I. Arabesque 02:45
  • 6 Schnyder: Suite symphonique for Oboe & Bassoon: II. Berceuse 03:09
  • 7 Schnyder: Suite symphonique for Oboe & Bassoon: III. Humoresque 02:48
  • 8 Schnyder: Suite symphonique for Oboe & Bassoon: IV. Fugue et rondeau 02:31
  • Francis Poulenc (1899 - 1963): Trio for Oboe, Bassoon & Piano, FP 43:
  • 9 Poulenc: Trio for Oboe, Bassoon & Piano, FP 43: I. Presto 05:15
  • 10 Poulenc: Trio for Oboe, Bassoon & Piano, FP 43: II. Andante 03:31
  • 11 Poulenc: Trio for Oboe, Bassoon & Piano, FP 43: III. Rondo 03:17
  • Heitor Villa-Lobos (1887 - 1959): Duo for Oboe & Bassoon, W535:
  • 12 Villa-Lobos: Duo for Oboe & Bassoon, W535: I. Allegro 03:48
  • 13 Villa-Lobos: Duo for Oboe & Bassoon, W535: II. Lento 06:31
  • 14 Villa-Lobos: Duo for Oboe & Bassoon, W535: III. Allegro vivace 05:37
  • Total Runtime 54:24

Info for Françaix, Schnyder & Others: Chamber Music

»[Der Fagott] gleicht einem in dem Gebüsch verborgenen Veilchen, welches seine Wohlgerüche über die Wiese ergiesst, indess es in dem sie umgebenden Blumenkranz verborgen bleibt, wenn er nämlich bloss ausfüllt und nicht Solo spielt.« Castil-Blaze, De l'Opéra en France, 1820

Die metaphorischen Worte des französischen Komponisten und Musikkritikers Castil-Blaze entstammen einer Zeit, in der das Fagott eine entscheidende Entwicklung durchlief. Es scheint ihm geradezu bedauerlich, wenn die Qualität des Instruments nur verborgen zutage tritt. In der Tat fristete das Fagott bis ins 18. Jahrhundert hinein ein Dasein im Hintergrund. In dessen Verlauf verlagerte sich jedoch seine Verwendung und dem Fagott kamen – über die Begleitfunktion in der Basso continuo-Gruppe hinaus – zunehmend solistische Aufgaben zu.

Nach seinen ersten drei Alben mit Werken von Robert Schumann für Fagott und Klavier, den großen Fagottkonzerten von Mozart, Hummel und Weber und den großen französischen Fagottkonzerten, hat Matthias Rácz sich mit dem vierten Album der Kammermusik zugewandt. Zusammen mit dem Merel Quartett wurden Werke der beiden Zeitgenossen Mozart und Devienne aufgenommen, die sicherlich zu den bedeutendsten Beiträgen des kammermusikalischen Fagott-Repertoires gehören.

Wieder einmal zeigt der überragende Solist dieser Aufnahme, Mathias Rácz, dass dem Fagott anspruchsvolle und virtuose solistische Rollen zugewiesen werden können. Seine kongenialen Mitspieler sind Christoph Hartmann, Oboe und Anna Kirichenko, Klavier. 

Christoph Hartmann, Oboe
Matthias Racz, Fagott
Anna Kirichenko, Klavier




Christoph Hartmann
„Lebe Deine Träume!“, so lautet das Credo des Oboisten Christoph Hartmann. Mit Enthusiasmus, Engagement und Spaß an der Sache gibt sich der gebürtige Bayer den Dingen, die ihn begeistern, hin und setzt kontinuierlich einen Traum nach dem anderen in die Tat um.

Musizieren, Laufen, Radeln – die Eltern des in Landsberg am Lech aufgewachsenen Christoph Hartmann wussten die Hobbys ihrer Kinder stets zu fördern. Dass es den Sohn beruflich zur Oboe verschlagen würde, blieb jedoch dem Zufall überlassen: die örtliche Musikschule wollte eine Oboenklasse aufbauen. Einmal das Instrument ausprobiert wurde es für Christoph Hartmann zur Leidenschaft. Schon bald wechselte er ans Konservatorium Augsburg zu Georg Fischer und zum Studium bei Prof. Günther Passin nach München. Noch vor Beendigung des Studiums wurde Christoph Hartmann 1991 Solo-Oboist bei den Stuttgarter Philharmonikern, wechselte aber bereits im folgenden Jahr in die ‚Orchester-Königsklasse’ zu den Berliner Philharmonikern.

Seither genießt Christoph Hartmann ein erfülltes Musikerleben in Orchester- und Kammermusikkonzerten, unterrichtet an der Herbert von Karajan Akademie, ist außerhalb philharmonischer Gefilde weltweit solistisch unterwegs, gibt Meisterkurse und stöbert in Archiven und Bibliotheken nach verschollenem Repertoire für sein Instrument.

An dem Punkt, an dem viele seiner Kollegen in den Feierabend gehen, beginnt für Christoph Hartmann das zweite Leben: der Sport. Regelmäßig läuft er Marathon, ist Mitinhaber des Fahrrad-Ladens ‚Bikeline’ in Berlin-Friedenau und hat sogar seine eigene Rennrad-Marke entwickelt: Pasculli. Hier schließt sich der Kreis zur Musik, denn es waren Manuskripte des italienischen Oboenvirtuosen, Antonio Pasculli, die Christoph Hartmann in einer italienischen Bibliothek aufstöberte und ihn veranlassten, der in Vergessenheit geratenen Musik wieder Gehör zu verschaffen. Die CD „Fantasia Italiana“ mit Opernparaphrasen von Antonio Pasculli, die 2007 als Welt-Ersteinspielung bei EMI erschien, wurde zum großen Erfolg bei Kritikern und Publikum.

Seiner ausgeprägten Liebe zur Kammermusik folgend, lädt Christoph Hartmann seit 1999 Musikerkollegen in seine Heimatstadt zu einem von ihm gegründeten exklusiven kleinen Festival, den "Landsberger Sommermusiken". Das Konzept Musizieren auf höchstem Niveau in entspannter Atmosphäre ist so überzeugend, dass die Musiker seit nunmehr 18 Jahren gerne wiederkommen. Zudem hat sich aus dieser Zusammenarbeit ein festes Ensemble entwickelt, das Ensemble Berlin, das inzwischen international tourt und mit Christoph Hartmann neben etlichen Kammermusik Aufnahmen seine Solo-CD „Bella Napoli“ eingespielt hat.

Matthias Racz
wurde 1980 in Berlin geboren und begann im Alter von 6 Jahren seine musikalische Ausbildung zunächst auf dem Klavier und mit 10 Jahren auch auf dem Fagott. In seiner Schulzeit am musischen Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Gymnasium in Berlin wurde er von Prof. Fritz Finsch unterrichtet. Während des Studiums war er Schüler von Prof. Dag Jensen an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Schon früh begann er sehr erfolgreich an Wettbewerben teilzunehmen. Er erspielte sich zahlreiche erste Bundespreise beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ in Solo- sowie Kammermusikwertungen. Während seiner musikalischen Ausbildung wurde er mit verschiedenen Förderungen ausgezeichnet, so als Stipendiat der „Jürgen Ponto Stiftung“, der „Villa Musica“, des „PE-Förderkreises für Studierende der Musik“ und der „Studienstiftung des deutschen Volkes“.

Beim Internationalen Bayreuther Musikwettbewerb „Pacem in terris“ 2000 erhielt er den 3. Preis in der Gesamtwertung aller Holzblasinstrumente. Im Jahr 2002 folgte der 1. Preis beim Internationalen Musikwett-bewerb „Prager Frühling“ und noch im selben Jahr gewann er den Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München. ​

Schon im Alter von 15 Jahren gab er sein Debüt als Solist mit dem Kölner Kammerorchester in der Fernsehproduktion „Junge Künstler auf dem Podium“. Weitere Konzerte folgten mit dem Interlochen-World-Youth-Symphony Orchestra (Michigan/USA), dem Ensemble Resonanz, der Norddeutschen Philharmonie, dem Orchestra della Svizzera Italiana, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunk, dem Deutschen Symphonieorchester Berlin, dem Tonhalle Orchester Zürich um nur einige zu nennen. Er war Gastsolist bei vielen Musikfestivals wie dem Mozartfest Schwetzingen, dem Rheingau Musikfestival, dem Schleswig Holstein Musikfestival und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. ​

Seine CD Produktionen – unter anderem zuletzt mit der Nordwestdeutschen Philharmonie und den vier Grossen-Fagottkonzerten, seine Konzertmitschnitte verschiedener Rundfunkanstalten sowie Fernseh- und Radioproduktionen dokumentieren sein künstlerisches Schaffen. ​

Ungeachtet seines jungen Alters wurde Matthias Rácz 2003 von Seiji Ozawa als Dozent zum Ongaku-juku Opera Project nach Japan eingeladen. Im jungen Alter von 24 Jahren gab er seinen ersten internationalen Meisterkurs für Fagott und seither führen Ihn viele Meisterkurse rund um den Globus. Darüber hinaus ist er künstlerischer Leiter für Fagott vom „The Muri Competition“ in Muri AG/Schweiz.

​ Mit 21 Jahren war er bereits Solofagottist im Gürzenich Orchester Kölner Philharmoniker und seit 2003 ist er in gleicher Position im Tonhalle-Orchester Zürich tätig. Außerdem ist er Solofagottist im Lucerne Festival Orchestra unter Riccardo Chailly. An der Zürcher Hochschule der Künste hat er die Professur für Fagott inne.

Als offizieller „Fox Artist“ ist Matthias Rácz Markenbotschafter des führenden US-amerikanischen Fagott-Herstellers „Fox Products Corporation“.

Anna Kirichenko
studierte zunächst an der Hochschule „Neshdanova“ in ihrer Heimatstadt Odessa Klavier und Komposition. Ihre Studien im Fach Klavier setzte sie dann bei Prof. Hans Leygraf am Mozarteum Salzburg fort. Seit ihrem Debüt mit dem Philharmonischen Orchester Odessa verbindet sie eine intensive Zusammenarbeit mit Orchestern in Russland und der Ukraine. Konzertreisen führten sie nach Österreich, Italien, Frankreich, in die Schweiz, die Baltischen Ländern und in die USA; dort trat sie als Solistin und Kammermusikpartnerin an der Seite von Claudio Abbado, Pierre Boulez, Franz Welser-Möst, Roberto Scandiuzzi, Kurt Rydl, Klaus Thunemann, Karl Leister und Reinhold Friedrich auf.

Die Preisträgerin des Prokofjeff-Wettbewerbs ist Gast bei vielen internationalen Festivals; beim Bayerischen Rundfunk, bei der BBC, bei Radio France und beim Deutschlandradio liegen mehrere Aufnahmen vor. Seit 1998 lehrt Anna Kirichenko an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin. Von 2000 bis 2002 war sie zusätzlich an der Musikhochschule Köln verpflichtet.



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