Hindemith: Drei Stücke: Op. 8 / Sonate, Op. 25.3 / Sonate, Op. 11.3 / Meditation aus Nobilissima Visione David Geringas & Ian Fountain
Album info
Album-Release:
2015
HRA-Release:
09.06.2015
Label: Es-Dur
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Artist: David Geringas & Ian Fountain
Composer: Paul Hindemith (1895-1963)
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- Paul Hindemith (1895-1963): Three Pieces for Cello and Piano, Op. 8
- 1 No. 1, Capriccio A Major 03:08
- 2 No. 2, Phantasiestück B Major 09:34
- 3 No. 3, Scherzo C Minor 10:00
- Sonata for Solo Cello, Op. 25 No. 3
- 4 I. Lebhaft, sehr markiert (Mit festen Bogenstrichen) 01:33
- 5 II. Mäßig schnell, gemächlich (Durchweg sehr leise) 01:31
- 6 III. Langsam 03:38
- 7 IV. Lebhafte Viertel (Ohne jeden Ausdruck und stets pianissimo) 00:44
- 8 V. Mäßig schnell (Sehr scharf markierte Viertel) 01:52
- Meditation for Cello and Piano from the ballet 'Nobilissima Visione'
- 9 Meditation for Cello and Piano from the ballet 'Nobilissima Visione' 03:30
- Sonata for Cello and Piano, Op. 11 No. 3
- 10 I. Mäßig schnelle Viertel. Mit Kraft 10:05
- 11 II. Langsam 08:49
Info for Hindemith: Drei Stücke: Op. 8 / Sonate, Op. 25.3 / Sonate, Op. 11.3 / Meditation aus Nobilissima Visione
Wahr sein, echt sein! „Ich schreibe ganz, wie es mir paßt, und ob das einem Menschen gefällt oder nicht, das ist mir ganz schnuppe vorderhand. Wahr sein, echt, – das ist das oberste Prinzip.“ – So spricht einer, der weiß, was er will. Paul Hindemith war 21 Jahre alt, als er im Juni 1917 diese Zeilen schrieb. »Wahr sein, echt sein« – dieser Maxime sollte Hindemith sich bis zu seinem Tod treu bleiben.
Sämtliche Werke dieser CD – bis auf die Transkription aus der Ballett-Musik Nobilissima visione von 1938 – sind Frühwerke für Violoncello mit und ohne Klavier aus den Jahren 1914-1922, und sie zeigen, wie der junge Komponist an der Profilierung seines Stils arbeitete. Zum Violoncello hatte Hindemith eine besondere Beziehung, da sein jüngerer Bruder Rudolf ein exzellenter Cellist und langjähriger Kammermusik-Partner Hindemiths war. Die Drei Stücke für Violoncello und Klavier, Op. 8 sprühen nur so vor Witz und weisen erkennbar schon auf seine späteren Werke hin. Ein übermütiges Wettkomponieren brachte 1922 die Sonate für Violoncello solo, Op. 25.3 hervor. Hier spürt man die Sicherheit und auch das Selbstbewusstsein eines jungen Komponisten, der erste Erfolge verbuchen konnte, und mit Zielstrebigkeit seinen Weg geht. Einen ganz anderen Charakter hat die Meditation aus der 50-minütigen Tanzlegende Nobilissima visione – hier fließt die Musik ruhig und gelassen dahin. Der erste Satz der Cellosonate, Op. 11 Nr. 3 ist atemlos und höchst virtuos, und im zweiten Satz kann man Hindemiths Erlebnisse des 1. Weltkrieges erahnen, Verzweiflung und Aufbäumen stehen Melancholie und Resignation gegenüber.
Der Litauer David Geringas gehört zu den bedeutendsten Cellisten der Welt. Er studierte bei Mstislaw Rostropowitsch und gewann 1974 den Tschaikowsky-Wettbewerb. Nach seiner Übersiedlung lehrte er zunächst an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, dann als Professor für Violoncello an der Musikhochschule Lübeck und von 2000-2009 an der Hochschule für Musik ‘Hanns Eisler’ Berlin. Zu seinen Schülern gehören u.a. Wolfgang Emanuel Schmidt, Eckart Runge, Johannes Moser und Sol Gabetta. David Geringas und sein langjähriger Klavierpartner Ian Fountain erhielten für die CD „Pohádka“ auf dem Label ES-DUR einen Echo Klassik 2014 in der Kategorie Kammermusik 19. Jahrhundert, gemischtes Ensemble.
David Geringas, Violoncello
Ian Fountain, Klavier
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