Album info

Album-Release:
2017

HRA-Release:
16.06.2017

Album including Album cover

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FLAC 44.1 $ 13.20
  • 1 Ted the Bellhop 05:46
  • 2 The Morning After 08:22
  • 3 Skala 55 04:27
  • 4 Arkona 08:26
  • 5 Fleur Carnivore 08:00
  • 6 Blues Lee 06:22
  • Total Runtime 41:23

Info for Ted the Bellhop

Viele Seelen in einer Brust und auf geht’s damit in eine beherzte Achterbahnfahrt der Gefühle, rauer diesmal und aus Prinzip nicht so clean. Stefan Schultzes Large Ensemble öffnet neue Türen in der Königsklasse des Jazz.

Immer neue Türen gehen auf, hinter denen etwas Unvorhergesehenes passiert. Daher auch der Titel dieses neuen Kurzweilprogramms. Ted ist der Page im Episodenfilm “Four Rooms” aus dem Jahr 1995. Er wird von den vier Regisseuren eine Nachtschicht lang durch wechselnde Hotelzimmer geschickt, in denen Unglaubliches geschieht.

Ted ist der rote Faden in den ausgefuchsten, mit immer neuen Finten verblüffenden Kompositionen des neuen Albums von Stefan Schultze. Sozialisiert ist der Mittdreißiger mit diversen Musikformen: Jazz, Rock, Pop, Neue Musik, Klassik, ethnische Klänge, Minimal, Noise usw. Er gehört zur Generation der Klickkultur, doch genau gegen die tritt er an.

Mit all ihren Volten und überraschenden Wendungen, behält Stefan Schultzes Musik etwas Springlebendiges, Agiles von hoher Eingängigkeit und Durchschlagskraft, ohne sich je im Simplen zu verlieren. Aus dieser genau gebauten Wendigkeit resultieren Kraft und ansteckende Vitalität dieser Breitwandklänge. Das ist ganz und gar Musik von heute, die jedoch um ihre Ahnen weiß.

Und genau darin, wie Ted durch den Kuddelmuddel navigiert und ihm letztlich als belohnter Sieger entsteigt, liegt die Parallele zu diesen Big Band-Abenteuern. Viele Seelen in einer Brust und auf geht’s damit in eine beherzte Achterbahnfahrt der Gefühle, rauer diesmal und aus Prinzip nicht so clean, fast wie eine Live-Session. Hinterher ist es sowieso egal, wie viel an dieser Druckwelle vorgegeben und wie viel Improvisation war. Wichtig sind die Emotionen und wie den Ereignissen tiefere Dimensionen eingeschrieben werden.

Kati Brien, saxophone, clarinet
Benjamin Weidekamp, saxophone, clarinet
Ben Kraef, saxophone, clarinet
Vladimir Karparov, saxophone, clarinet
Viktor Wolf, saxophone, clarinet
Benny Brown, trumpet
Florian Menzel, trumpet
Dima Bondarev, trumpet
Johannes Böhmer, trumpet
Simon Harrer, trombones
Daniel Casimir, trombones
Alistair Duncan, trombones
Friedrich Milz, trombones
Christian Koegel, guitar
Oli Potratz, bass
Christoph Hillmann, drums
Stefan Schultze, conductor, composition




Stefan Schultze
Es braucht Querdenker wie Stefan Schultze, um dieses vielleicht spektakulärste Format des Jazz, das Band-Abenteuer Big Band, am Leben zu halten. Big Bands sind Institutionen des Jazzganzen und Lehrinstitute für den Einzelnen. Big Bands haben einen leichten Hang zum Größenwahn und einen schweren zu Disziplin und Konzept. Big Bands sind schwer zusammenzuhalten, doch in den besten Fällen kein bisschen aus der Zeit.

Stefan Schultzes Large Ensemble ist so ein bester Fall. Sozialisiert ist der Mittdreißiger mit diversen Musikformen: Jazz, Rock, Pop, Neue Musik, Klassik, ethnische Klänge, Minimal, Noise usw. Er gehört zur Generation der Klickkultur, doch genau gegen die tritt er an. Denn seine ausgefuchsten, mit immer neuen Finten verblüffenden Kompositionen, schöpfen zwar aus dem großen Fundus, setzen aber eine detaillierte Auseinandersetzung voraus, wie sie über YouTube nicht zu haben ist.

Mit all ihren Volten und überraschenden Wendungen, behält Stefan Schultzes Musik etwas Springlebendiges, Agiles von hoher Eingängigkeit und Durchschlagskraft, ohne sich je im Simplen zu verlieren. Aus dieser genau gebauten Wendigkeit resultieren Kraft und ansteckende Vitalität dieser Breitwandklänge. Das ist ganz und gar Musik von heute, die jedoch um ihre Ahnen weiß.



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