Antoine Tamestit, Sabine Fehlandt, Akademie für Alte Musik Berlin & Bernhard Forck


Biographie Antoine Tamestit, Sabine Fehlandt, Akademie für Alte Musik Berlin & Bernhard Forck

Antoine Tamestit, Sabine Fehlandt, Akademie für Alte Musik Berlin & Bernhard Forck
Antoine Tamestit
gilt international als einer der einzigartigsten Bratschisten. Sowohl als Solist, Rezitalist und Kammermusiker ist er für seine unübertroffene Technik und die vielgerühmte Schönheit seines farbenreichen Bratschentons bekannt. Sein breitgefächertes Repertoire reicht von der Barockzeit bis zur Gegenwart. Seine Auseinandersetzung für die zeitgenössische Musik spiegelt sich in zahlreichen Uraufführungen und Aufnahmen neuer Werke wider.

Eines der von Tamestit in Auftrag gegebenen Werke ist das Konzert von Jörg Widmann welches er im Jahr 2015 mit dem Orchestre de Paris und Paavo Järvi uraufgeführt hat. Antoine Tamestit spielte dieses Konzert mit den Co-Commisioners, dem Swedish Radio Symphony Orchestra und dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks, beide unter Daniel Harding aufgeführt, sowie dem Orchestre de Paris, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Leipziger Gewandhausorchester, dem hr Sinfonieorchester, dem Finnish Radio Symphony Orchestra, den Stavanger Symphony und dem Danish Radio Symphony Orchestra.

Zu den weiteren Uraufführungen und Aufnahmen von Tamestit gehört Thierry Escaichs „La Nuit Des Chants“ aus dem Jahr 2018, Bruno Mantovanis „Concerto for two violas“ mit Tabea Zimmermann, sowie Gérard Tamestits „Sakura“ und Olga Neuwirths „Remnants of Songs und „Weariness Heals Wounds“.

In der Saison 21/22 ist Tamestit Porträtkünstler des London Symphony Orchestra, wo er im Oktober drei Konzertprogramme und vier Kammermusikprogramme aufführt. Außerdem ist Tamestit Capell-Virtuos an der Sächsischen Staatskapelle Dresden und Artist in Residence bei der Kölner Philharmonie. Zu den weiteren Orchestern, mit denen Tamestit im Laufe der Saison auftreten wird, gehören die Wiener Philharmoniker, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, das Sinfonieorchester Basel, die Akademie für Alte Musik Berlin und das Gewandhausorchester Leipzig. Im Bereich Kammermusik wird Tamestit zusammen mit dem Pianisten Cédric Tiberghien auf eine Europatournee gehen und in der Wigmore Hall und im De Bijloke Center in Belgien auftreten.

In der vergangenen Saison konzertierte Antoine mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, dem Orchestre National de France und dem Orchestre de Paris.

Tamestit war auch als Solist mit Orchestern wie dem Czech Philharmonic Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem WDR Sinfonieorchester, der Royal Stockholm Philharmonic, dem Orchestre National de France, dem Philharmonia Orchestra, dem Scottish Chamber Orchestra und dem Chamber Orchestra of Europe zu hören. Zu den namhaften Dirigenten, mit denen er zusammenarbeitet, zählen Valery Gergiev, Riccardo Muti, Daniel Harding, Marek Janowski, Antonio Pappano, François-Xavier Roth, Emmanuel Krivine und Franz Welser-Möst.

Gemeinsam mit Frank Peter Zimmermann und Christian Poltéra gründete er das Trio Zimmermann. Zusammen haben sie eine Reihe von gefeierten CDs für BIS Records aufgenommen – zuletzt Bachs Goldberg Variationen im Mai 2019 – und sie haben in den wichtigsten Konzertsälen Europas gespielt. Weitere kammermusikalische Partner sind Nicholas Angelich, Gautier Capucon, Martin Fröst, Leonidas Kavakos, Nikolai Lugansky, Emmanuel Pahud, Francesco Piemontesi, Christian Tetzlaff, Cédric Tiberghien, Yuja Wang, Jörg Widmann, Shai Wosner und Quatuor Ebène und das Hagen Quartett.

Antoine Tamestit nimmt für Harmonia Mundi auf. Seine jüngste Veröffentlichung waren Bachs Sonaten für Viola Da Gamba, die er 2019 mit Masato Suzuki aufnahm. Seine andere bemerkenswerte Veröffentlichung war das Konzert von Jörg Widmann, aufgenommen mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und Daniel Harding im Februar 2018. Die Aufnahme wurde als Editor's Choice im BBC Music Magazine ausgewählt und gewann auch den Premier Award bei den BBC Music Magazine Awards 2019. Seine erste Aufnahme bei Harmonia Mundi war die CD Bel Canto: The Voice of the Viola, mit Cédric Tiberghien, veröffentlicht im Februar 2017.

Tamestits bemerkenswerte Diskografie umfasst Berlioz' Harold en Italie mit dem London Symphony Orchestra und Valery Gergiev für LSO Live; für Naïve hat er drei Bach-Suiten, Hindemiths Solowerke und Konzerte mit dem Radio-Sinfonieorchester Frankfurt und Paavo Järvi aufgenommen; sowie eine frühere Aufnahme von Harold in Italy mit Marc Minkowski und Les Musiciens du Louvre. 2016 erschien mit Frank Peter Zimmermann und dem Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks eine neue Aufnahme von Mozarts Sinfonia Concertante (Hännsler Classic).

Antoine Tamestit ist zusammen mit Nobuko Imai Co-Art Director des Viola Space Festival in Japan mit Schwerpunkt auf die Entwicklung des Bratschenrepertoires und einer breiten Palette von Bildungsprogrammen.

Geboren in Paris, studierte Antoine Tamestit bei Jean Sulem, Jesse Levine und bei Tabea Zimmermann. Er erhielt mehrere renommierte Preise, darunter den ersten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD, den William Primrose Wettbewerb und die Young Concert Artists (YCA) International Auditions, sowie das BBC Radio 3's New Generation Artists Scheme, den Borletti-Buitoni Trust Award und den Credit Suisse Young Artist Award im Jahr 2008.

Antoine Tamestit spielt auf einer Viola von Stradivari aus dem Jahr 1672, die ihm von der Habisreutinger-Stiftung zur Verfügung gestellt wird.



© 2010-2024 HIGHRESAUDIO