Midori Seiler & Köthener BachCollektiv
Biographie Midori Seiler & Köthener BachCollektiv
Midori Seiler
zählt zu den wenigen Spezialistinnen der historischen Aufführungspraxis, die sich in verschiedenen Epochen heimisch fühlen. Sie leitete als Konzertmeisterin vielfältige Projekte, u.a. das Budapest Festival Orchester, Anima Eterna Brügge oder die Kammerphilharmonie Bremen. Zu ihren Kammermusikpartnern zählen Christian Rieger, Jaap ter Linden und Andreas Staier. 2015 erhielt Midori Seiler den Sächsischen Mozartpreis. Ihre umfangreiche Diskographie enthält Violinkonzerte von Mozart, Rimskij-Korsakoffs „Sheherazade“ oder ihre eigene Rekonstruktion des verschollenen Violinkonzertes von Bach BWV 1052. Von der langjährigen Zusammenarbeit Jos van Immerseel zeugen die Einspielungen sämtlicher Sonaten für Violine und Klavier von Mozart, Beethoven und Schubert. Großes Medienecho erfuhren ihre beiden Veröffentlichungen der Bachschen Solowerke. Nachdem sie als Professorin für Barockvioline an den Musikhochschulen in Weimar und Salzburg tätig war, unterrichtet sie seit 2020 an der Folkwang Universität der Künste Essen. Seit 2016 ist Midori Seiler die künstlerische Leiterin des BachCollektivs der Köthener Bachfesttage. Ihre Experimentierfreude mit ungewöhnlichen Konzertformaten ließ Zusammenschlüsse mit zeitgenössischem Tanz, elektronischer Musik und choreographiertem Spiel entstehen: so erarbeitete sie - choreographiert von Juan Kruz de Garaio Esnaola - die Bachschen Sonaten für Violine solo mit zwei Tänzern. Ihr Album „La Venezia di Anna Maria“ mit Concerto Köln wurde 2019 mit dem OPUS Klassik ausgezeichnet.