Onutė Gražinytė & Edward King
Biographie Onutė Gražinytė & Edward King
Onutė Gražinytė
In eine musikalische Familie hineingeboren, begann die litauische Pianistin Onutė Gražinytė ihre Ausbildung im Alter von fünf Jahren und wurde kurz darauf in die renommierte Nationale M.K. Čiurlionis Kunstschule in Vilnius aufgenommen.
Ihre Ausbildung setzte sie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover, sowie der Hochschule für Musik in Berlin in der Klasse von Prof. Kirill Gerstein fort.
Die junge Künstlerin blickt bereits auf viele Auftritte im In- und Ausland zurück und folgte Einladungen u.a. vom Kammerorchester Klaipėda, Kaunas Symphony Orchestra, Lithuanian State Symphony Orchestra, Jugendorchester des Philharmonischen Orchesters Alicante, Mozarteumorchester Salzburg und dem Orchestre National de Lyon.
Neben ihren Solo- und Orchesterprojekten ist Onutė eine profilierte und begeisterte Kammermusikerin.
Zu ihren aktuellen Projekten zählen Auftritte unter Leitung von Mirga Gražinytė-Tyla, ihrer Schwester, mit Alexander Skrjabins Klavierkonzert und dem Sinfonieorchester Basel, City of Birmingham Symphony Orchestra mit Werken von Mieczysław Weinberg und Vakhtang Kakhidze, Moravian Autumn Festival mit der Kremerata Baltica sowie die Einladung zum enommierten Bad Kissinger KlavierOlymp 2024.
Im Jahr 2020 arbeitete Onutė mit dem Lithuanian National Symphony Orchestra zusammen und veröffentlichte ihre Debüt CD mit Werken von Arvo Pärt unter dem Titel Lamentate. Das Album erhielt international viel Lob, u.a. vom BBC Music Magazine, Pizzicato, Diapason d'or und Diapason d'or Arte. Arvo Pärt selbst drückte seine Bewunderung für Onutė Gražinytė aus: "[Sie] ist eine Pianistin, die trotz ihres jungen Alters bereits eine bemerkenswerte musikalische Reife erreicht hat. Ich schätze ihre musikalische Sensibilität bei der Aufführung meiner Werke.“
Diese Aufführung [...] ist eine der besten, die ich je gehört habe, sie balanciert auf dem schmalen Grat zwischen Subtilität und Kraft. (Gramophone Magazine, Dezember 2020)
Prof. Edward King
Der in Deutschland lebende Musiker und Pädagoge Edward King wurde 2023 zum Professor für Violoncello an der Leopold-Mozart-Musikhochschule der Universität Augsburg ernannt. Der gebürtige Neuseeländer erlangte in Europa schnell Anerkennung durch seine Erfolge beim XI. Internationalen Witold-Lutosławski-Cellowettbewerb und dem Internationalen Cellowettbewerb in Markneukirchen. Beim Internationalen Krzysztof-Penderecki-Cellowettbewerb wurde er von Penderecki persönlich mit einem Sonderpreis für seine herausragende Interpretation von Pendereckis Divertimento geehrt.
Neben seiner Lehrtätigkeit verfolgt Edward eine vielseitige Konzertkarriere und arbeitet mit zahlreichen Ensembles in Europa und darüber hinaus zusammen. Sein Repertoire ist umfangreich, und er interessiert sich besonders für Projekte, die neue Perspektiven auf den klassischen Kanon eröffnen. Er ist bekannt für seine Vielseitigkeit und Leidenschaft für die Erforschung verschiedener Musikgenres, von Alter und Zeitgenössischer Musik über Weltmusik, Kammermusik, elektronische Musik, improvisierte Musik, neu arrangierte und neu komponierte Musik.
Edward ist ein gefragtes Jury- und Kommissionsmitglied, unter anderem beim Internationalen Cellowettbewerb in Markneukirchen, dem Wallace International Cello Competition und der Kalaidos Musikhochschule. Er spielt regelmäßig als Solocellist, beispielsweise im Sydney Opera House, für das New Zealand Symphony Orchestra oder mit dem Ensemble Mini, dem Opus Klassik-Preisträger 2021.
Neben seiner Tätigkeit als internationaler Meisterkursleiter – im polnischen Augustów, an der University of Waikato und der Universität Augsburg – engagiert sich Edward leidenschaftlich für die Förderung junger Talente und unterstützt verschiedene elementare Bildungs- und Vermittlungsprogramme in Zusammenarbeit mit der Royal Overseas League (Großbritannien), der National M.K. Čiurlionis School of Art in Litauen und mit indigenen Gemeinschaften im ländlichen Neuseeland.
Edward ist Mitglied des O/Modern Chamber Orchestra und Gründungsmitglied von hear now berlin, einem Sextett, das sich zeitgenössischer Post-Genre-Musik widmet. Eine besonders enge musikalische Zusammenarbeit verbindet ihn mit seiner Frau Onutė Gražinytė im Duo Gražinytė-King. Edward spielt auf einem modernen deutschen Cello, das 2017 von Robert König gebaut wurde.
Lehrer: James Tennant, Prof. Julius Berger, Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt