Eugen Meier: Lieder us um Tal Franziska Andrea Heinzen & Benjamin Mead

• Hannes Taugwalder (1910 - 2007), Eugen Meier (b. 1934): D Chiäjeri:
• 1 Taugwalder, Meier: D Chiäjeri 02:29
• Wela Wäg:
• 2 Taugwalder, Meier: Wela Wäg 01:02
• Ds Hittuliechtje:
• 3 Taugwalder, Meier: Ds Hittuliechtje 01:44
• Dr Schüelschatz:
• 4 Taugwalder, Meier: Dr Schüelschatz 01:13
• Dr Blüüsuchnopf:
• 5 Taugwalder, Meier: Dr Blüüsuchnopf 01:14
• Herbschtwind:
• 6 Taugwalder, Meier: Herbschtwind 01:17
• Bärgwinter:
• 7 Taugwalder, Meier: Bärgwinter 01:54
• Imbitz plaanu:
• 8 Taugwalder, Meier: Imbitz plaanu 02:07
• Miin Brief:
• 9 Taugwalder, Meier: Miin Brief 01:02
• Ds Glasji Wii:
• 10 Taugwalder, Meier: Ds Glasji Wii 00:59
• Dr Wägwiiser:
• 11 Taugwalder, Meier: Dr Wägwiiser 01:36
• Weischus dü_:
• 12 Taugwalder, Meier: Weischus dü 01:15
• D Miisch:
• 13 Taugwalder, Meier: D Miisch 01:25
• Total Runtime 19:17

Info zu Eugen Meier: Lieder us um Tal

Die vorliegende Einspielung der Schweizer Sopranistin Franziska Heinzen, die vom Pianisten Benjamin Mead begleitet wird, ist einerseits eine Liebeserklärung an Franziska Heinzens Heimatkanton Wallis, andererseits eine Hommage an die Schweizer Liedkunst: Ausgangspunkt bildet der Liederzyklus „Lieder us um Tal” (1981) von Eugen Meier auf Walliserdeutsche Gedichte von Hannes Taugwalder (1910–2007), welcher mit ausgewählten Liedern von Schweizer Komponist:innen der letzten zwei Jahrhunderte thematisch erweitert wird.

Die kargen, aber lautmalerischen Verse des im Walliser Bergdorf Zermatt aufgewachsenen Hannes Taugwalder beschreiben lose Alltagssituationen des einfachen Berglebens, in denen sich frische, alte oder vergangene Liebe, Heimatverbundenheit, Schicksalshaftigkeit, Naturverbundenheit oder Sehnsucht nach einem Anderswo spiegeln. Ihren besonderen Charme erhalten die Gedichte durch den Walliserdeutschen Dialekt, welcher als höchstalemannischer Dialekt innerhalb des schweizerdeutschen Hochalemannisch einen eigenen Kulturschatz bildet. Die geographische Lage des von über 40 Viertausendern umgebenen Kantons Wallis konserviert bis heute diesen aktiv gesprochenen deutschen Dialekt.

Die dreizehn „Lieder us um Tal” Eugen Meiers werden mit weiteren Liedern Schweizer Komponisten aus dem 19. und 20. Jahrhundert (Joachim Raff, Othmar Schoeck), aber auch mit zeitgenössischen Kompositionen etwa von Heinz Holliger oder Isabel Mundry wirkungsvoll ergänzt.

Franziska Andrea Heinzen, Sopran
Benjamin Mead, Klavier

Franziska Andrea Heinzen
Die Briger Sopranistin Franziska Andrea Heinzen studierte an den Musikhochschulen von Zürich und Düsseldorf. Ihre Ausbildung schloss sie im Frühjahr 2016 mit dem Solistendiplom/Konzertexamen mit Auszeichnung ab. Meisterkurse bei Hedwig Fassbender, Krisztina Laki, Renée Morloc und Christiane Iven sowie Liedspezifische Meisterkurse u.a. bei Wolfram Rieger, Ulrich Eisenlohr und Hartmut Höll vervollständigen ihre Ausbildung. Heinzens überaus vielseitiges Konzert- und Opern-Repertoire spannt sich vom Barock über klassische Werke bis in die Moderne und Zeitgenössische Musik.

Franziska Andrea Heinzen ist Britten-Pears Young Artist, Stipendiatin des Richard Wagner Verbands Dortmund, der Stiftung Junge Musiker Bayreuth, der Madeleine Dubuis Stiftung und wird durch MusikPro gefördert. 2017 erhält sie den Kulturförderpreis des Kantons Wallis und als Liedduo den Kulturförderpreis Musik der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Neben zahlreichen freien Opernproduktionen debütierte sie 2015 am Theater Trier als „herausragende Mozartstimme“ in der Rolle des Annio (La clemenza di Tito). Die Sopranistin arbeitete u.a. mit der Neuen Philharmonie Westfalen, dem Beethoven Akademie Orchester, Capriccio Basel, Ensemble Recherche, Zürcher Kammerorchester sowie dem Ensemble für Neue Musik Zürich zusammen.

Eine besondere Affinität hegt Franziska Andrea Heinzen für die Liedkunst, in der sich Musik und Poesie aufs Höchste verdichtet: Mit ihrem Liedduo-Partner Benjamin Malcolm Mead konzertierte sie am Schubertzyklus der Schubertiade von Barcelona, am Düsseldorf Festival, sowie in Zukunft an die Schubertiade von Sion sowie an die Konzertreihe Im Zentrum Lied in Köln. Die Liebe zu ihren heimatlichen Bergen und das Bedürfnis, die Liedkunst in besonderem Rahmen zu vermitteln, motivierten sie, das Rhonefestival für Liedkunst in Brig/Wallis zu initiieren.

Benjamin Mead
Der britisch-polnisch-deutsche Pianist Benjamin Mead etablierte sich in kürzester Zeit international als ausdrucksstarker und feinfühliger Liedbegleiter. In seinen Liedprogrammen sowie am mitbegründeten Rhonefestival für Liedkunst in der Schweiz sucht er ständig nach Wegen, das klassische Repertoire neu zu beleben und kombiniert dabei unbekannte Schätze mit den großen Meistern der Liedkunst.

Zu den Meilensteinen der vergangenen Saisons zählen Rezitals in der Wigmore Hall, der Tonhalle Düsseldorf und im L’Auditori Barcelona sowie am Aldeburgh Festival, Leeds Lieder Festival, Schubertiada a Vilabertran und dem Schumannfest Düsseldorf. Neben Auftritten mit Dame Felicity Lott sowie Manuel Walser arbeitet er regelmäßig mit Valerie Eickhoff, Franziska Heinzen und Liam Bonthrone zusammen.

Das Debütalbum mit Franziska Heinzen auf dem Label SoloMusica zum 100-jährigen Jubiläum des gemeinsamen Klavierzyklus‘ der Les Six wurde von der Fachwelt international gepriesen. Im Herbst 2021 folgte das zweite Album des Liedduos, welches sich dem Liederschaffen von Komponistinnen von der Romantik bis zur Zeitgenössischen Musik widmet. Jüngst wurde diese Einspielung für die Bestenliste der deutschen Schallplattenkritik nominiert. Darüber hinaus wurden ihre Auftritte von BBC Radio 3 und SRF 2 Kultur ausgestrahlt.

Aufgewachsen in einer britisch-polnischen Musikerfamilie in Deutschland erlangte Benjamin Mead nach seinem Klavierstudium an der Robert Schumann Hochschule 2021 das Advanced Diploma in Piano Accompaniment u. a. bei Malcolm Martineau und Michael Dussek an der Royal Academy of Music. Er ist derzeit Lehrbeauftragter an der Royal Academy of Music.

Benjamin Mead war Britten-Pears Young Artist sowie Stipendiat des Richard Wagner Verbands Düsseldorf, der Yehudi Menuhin Stiftung Live Music Now und wurde durch die Norbert Janssen Stiftung, C. Bechstein Stiftung, Associated Board of the Royal Schools of Music (ABRSM) und die Leverhulme Stiftung gefördert.

Dieses Album enthält kein Booklet