The Music Improvisation Company (2023 Remaster) Derek Bailey
Album Info
Album Veröffentlichung:
1970
HRA-Veröffentlichung:
21.07.2023
Das Album enthält Albumcover
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- 1 Third Stream Boogaloo 02:40
- 2 Dragon Path 10:23
- 3 Packaged Eel 08:42
- 4 Untitled No. I 07:05
- 5 Untitled No. II 07:32
- 6 Tuck 03:04
- 7 Wolfgang van Gangbang 06:54
Info zu The Music Improvisation Company (2023 Remaster)
The Music Improvisation Company dokumentiert das Aufeinandertreffen einiger der abenteuerlichsten Improvisatoren Großbritanniens: Gitarren-Avantgardist Derek Bailey, Saxophonist Evan Parker, der elektronische Musiker Hugh Davies und Perkussionist Jamie Muir. Ihr vielseitiges Spektrum an musikalischer Kreativität wird hier in energetischen Darbietungen in einem Guss vereint. Form, Textur und oblique dissonante Konstruktionen sind hier vollständig gleichberechtigt.
Derek Bailey ist ein Pionier der britischen freien Improvisation, und obwohl dies eine seiner frühesten Aufnahmen ist, enthält sie viel von dem, wofür er später bekannt werden sollte: mikroskopische Präzision, eine Liebe zum leeren Raum, eine äußerst gebrochene Ästhetik und eine subtile Missachtung der Regeln. Wie bei seinen späteren Soloprojekten und seiner fruchtbaren Zusammenarbeit mit John Zorn und anderen Avantgarde-Bastionen ist Bailey auch bei dieser frühen, digital wiederveröffentlichten ECM-Aufnahme mit vollem Einsatz bei der Sache. Doch wie soll man es beschreiben? Ein besessener Entenruf, der eine Treppe hinunter in einen Haufen ausrangierter Instrumente stolpert? Ein kaputter Klinkenstecker, der über billige Lautsprecher stark verstärkt wird? Ein Radio, das gefoltert wird, um seine innersten Geheimnisse preiszugeben? Keiner dieser Begriffe kann den ausschweifenden Verlauf des Albums auch nur annähernd abbilden. Dennoch sind die Ergebnisse konsistent. So sehr, dass Tracktitel wie "Packaged Eel" nicht dazu beitragen, unser Verständnis für das Geschehen zu vertiefen. Wie bei der Besetzung nicht anders zu erwarten, ist das musikalische Können von unbestreitbarer Qualität. Evan Parker verblüfft mit seinen Ausbrüchen undurchsichtiger Melodien, während Bailey eine anonyme Herangehensweise kultiviert und hinter einer Chirurgenmaske ein- und aussteigt.
The Music Improvisation Company ist nicht mehr und nicht weniger als das, was man aus ihr macht. Seine Schwierigkeiten sind es auch, die es zu einem reibungslosen Ablauf werden lassen. Ein mysteriöser Leckerbissen, der mit jedem Schluck eine neue Geschmacksrichtung hervorbringt.
Derek Bailey, Gitarre
Hugh Davies, Elektronik
Jamie Muir, Schlagzeug
Evan Parker, Sopransaxophon
Christine Jeffrey, Gesang (Tracks 1 & 5)
Aufgenommen vom 25. bis 27. August 1970 in den Merstham Studios, London
Produziert von Manfred Eicher
Digitally remastered by Christoph Stickel
Derek Bailey (1930-2005)
was born in Sheffield into a family of musicians. He gained his first professional experience as a session musician with mainstream singers, including Gracie Fields. Bailey was already experimenting with free playing by the time he moved to London and joined the collective that grew around drummer John Stevens‘ Little Theatre Club sessions in the late 1960s.
Here he met and worked with Evan Parker, Kenny Wheeler and Dave Holland who collectively recorded ‘Karyobin’ as the 1968 incarnation of the Spontaneous Music Ensemble. Bailey was able to record prolifically from 1970 with the formation of the musician-owned label Incus, along with Parker and drummer Tony Oxley. Recordings with Anthony Braxton, Gavin Bryars, John Zorn, Pat Metheny, and tap dancer Will Gaines reflect his open mind and rewarding but challenging approach to free improvisation and an exploration of the guitar.
Bailey was instrumental in the formation of the free improvising collective, Company, in 1976, which drew in international figures from Avant Garde jazz like Americans Steve Lacy, John Zorn, Fred Frith and Leo Smith, as well as Europeans like Misha Mengelberg and Han Bennink.
Bailey wrote and presented a 1992 series for Channel 4, ‘On The Edge’, which was based on his book ‘Improvisation – Its Nature And Practice In Music’ (1980). He recorded prolifically throughout his career, including shortly before his death ‘Carpal Tunnel’ – an album that charted his experience of relearning to play the guitar in the face of the syndrome which had begun to plague his playing.
Dieses Album enthält kein Booklet