Live In Paris '79 (Remastered) Supertramp
Album Info
Album Veröffentlichung:
2011
HRA-Veröffentlichung:
24.01.2025
Das Album enthält Albumcover
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- 1 School (Live) 05:55
- 2 Ain't Nobody But Me (Live) 05:12
- 3 The Logical Song (Live) 03:43
- 4 Goodbye Stranger (Live) 06:41
- 5 Breakfast In America (Live) 02:51
- 6 Bloody Well Right (Live) 06:14
- 7 Hide In Your Shell (Live) 06:56
- 8 From Now On (Live) 06:56
- 9 Child Of Vision (Live) 07:22
- 10 Even In The Quietest Moments (Live) 04:50
- 11 You Started Laughing (When I Held You In My Arms) (Live) 03:59
- 12 A Soapbox Opera (Live) 05:04
- 13 Asylum (Live) 06:46
- 14 Downstream (Live) 03:27
- 15 Give A Little Bit (Live) 04:25
- 16 Dreamer (Live) 03:19
- 17 Rudy (Live) 06:57
- 18 Take The Long Way Home (Live) 04:36
- 19 Another Man's Woman (Live) 07:26
- 20 Fool's Overture (Live) 10:53
- 21 Two Of Us 01:50
- 22 Crime Of The Century 06:01
Info zu Live In Paris '79 (Remastered)
Nach der Veröffentlichung ihres Albums Breakfast in America im Jahr 1979 gingen Supertramp auf Tour, um das Album zu unterstützen, und jetzt bekommen die Fans die Chance, dieses Live-Erlebnis zu genießen.
Live in Paris '79, ein Mitschnitt der Konzerte der Band im Dezember 1979 im Pavillon de Paris, wird am 28. Februar veröffentlicht. Ausgewählte Auftritte aus den Konzerten erschienen bereits auf einem Live-Album, das 1980 veröffentlicht wurde, aber die neue Veröffentlichung bietet eine komplette Show, die aus den Aufnahmen der beiden Konzerte im Pavillon am 1. und 2. Dezember stammt.
Auf dem Album sind Supertramp mit Klassikern wie „The Logical Song“, „Goodbye Stranger“, „Take The Long Way Home“, „Give A Little Bit“ und anderen zu hören.
„Wenn wir auf diese Zeit zurückblicken, war es wirklich die Erfahrung unseres Lebens ... die beste aller Zeiten“, erzählt Schlagzeuger Bob Siebenberg. John Helliwell, der u.a. Saxophon und Keyboards spielte, fügt hinzu: „Die Shows in Paris waren ein absoluter Höhepunkt für uns, weil man die Reaktion des Publikums spüren konnte. Man kann die Unruhe im französischen Publikum förmlich hören. Sie klingen ein bisschen verrückt!“
Rick Davies, Keyboards, Mundharmonika, Gesang
John Helliwell, Saxophon, Holzblasinstrumente, Keyboards, Gesang
Roger Hodgson, Gitarren, Keyboards, Gesang
Bob Siebenberg, Schlagzeug, Perkussion
Dougie Thomson, Bass, Hintergrundgesang
Digitally remastered
Supertramp
Dass Supertramp zu Superstars ihrer Zeit wurden, ist ein mittelschweres Wunder. Bands wie King Crimson oder Jethro Tull hatten die bluesdurchtränkte Rockmusik zu Art-Rock sublimiert und eine Hörerschaft erzogen, die sich beim Tanzen in Woodstock verausgabt hatte und nun aufmerksam (und ganz in Ruhe) elaborierte Soli und virtuose Arrangements verfolgen wollte. Supertramp taten, was sie konnten. „Das war durchaus haarig“, erinnert sich Keyboarder Rick Davies in den Liner Notes. „Ich hatte gerade erst angefangen, Hammond zu spielen, und war mit dem Instrument noch nicht recht vertraut.“ Sein Spiel auf dem ersten, selbstproduzierten Album „Supertramp“ sei, wie er meint, optimierungsfähig gewesen.
Tatsächlich bietet das Frühwerk einige ungeahnte Einblicke. Die Verheiratung von Art-Rock mit Pop erforderte einige Flirts mit der Rhythm&Blues-Tradition und ein vorsichtiges Herantasten an komplexere Song- und Arrangementstrukturen. „Surely“, dem ersten Album entnommen und auf „Retrospectacle – The Supertramp Anthology“ in einer alternativen Version zu hören, steht noch deutlich in der Mersey-Beat-Tradition. Für „Land Ho“, einer der seltenen Songs von Supertramp, gilt dasselbe – allerdings bekommt man es hier mit einem flotten Shuffle zu tun, ein rhythmisches System, das erst unmittelbar zuvor von Led Zeppelin einer ersten Erprobung unterzogen worden war.
Die musikalische Entwicklung von Supertramp nachzuverfolgen, ist ein denkbar dankbares Unterfangen. Gegründet 1969 mithilfe einer Kleinanzeige im „Melody Maker“ („Musiker gesucht“), befanden sich Supertramp umgehend in einer privilegierten Situation. Rick Davies hatte die Bekanntschaft von Stanley August Miesegaes gemacht, einem holländischen Millionär. Sam, wie man ihn nach seinen Initialien nannte, wurde für eine Weile Manager und Gönner der Band, die er komplett finanzierte. So hatte Davies Gelegenheit, Line-ups auszuprobieren und die musikalische Richtung mal behutsam, mal drastisch zu wechseln.
1974 befanden sich Supertramp auf Kurs und nahmen mit der LP „Crime of the Century“ Fahrt auf. Das Line-up bestand nun aus der Doppelspitze Rick Davis (keys) und Roger Hodgon (git), die wechselweise sangen, John Helliwell (sax), Dougie Thomson (b) und Bob Siebenberg (dr). Das Songwriting wurde selbstbewusster, die Stilistik erschien klar konturiert. Supertramp gingen als Headliner auf Tournee, Mund-zu-Mund-Propaganda hatte die Band als heißen Act empfohlen. Supertramp sollten nicht enttäuschen.
Mit „Crisis? What Crisis?“gelang Supertramp 1975 der Sprung nach Amerika. Vom holländischen Millionär hatte man sich da längst getrennt: Miesegaes hatte zwar Geld, verstand aber nichts vom Musikbusiness. Supertramp schon: Für ihre Shows betätigten sie sich als Street-Promoter und verteilten auf offener Straße Konzerttickets an Passanten. Supertramp nahmen das Geschäft in die eigenen Hände – und sicherten sich so ein Höchstmaß an künstlerischer Freiheit.
Wohin die führt, ist auf Stücken wie „Dreamer“, „Crime of the Century“ und „Sister Moonshine“ nachzuhören. Nach „Even in the quietest Moments“ erschien dann 1979 das fulminante Werk „Breakfast in America“. Das brachte den endgültigen Durchbruch und eine ganze Menge Klassiker: „Goodbye Stranger“, „Take the Long Way Home“ und natürlich den „Logical Song“. Letzterer spiegelte den Zeitgeist der Post-Hippie-Epoche und die Herausbildung des Alternativen-Milieus. Die Lyrics finden sich daher in Englischlehrbüchern für die Oberstufe.
Die Entwicklung danach ist besonders spannend. Erst 1985 erschien mit „Brother where you bound“ die nächste Platte: Textlich deutlich politischer, näherten sich Supertramp wieder den Blues-Roots. Supertramp hatten sich vom selbstgeschaffenen Innovationsdruck befreit. Eine Lässigkeit hielt Einzug, die bis heute andauert. Und zu Abgeklärtheit und Bescheidenheit führt: „Wir lernen noch“, sagt Davies. „Wir sind immer noch dabei herauszufinden, wie die Dinge funktionieren.“ Dabei muss man eigentlich nur das von Davies persönlich zusammengestellte „Retrospectacle“ anhören. Dann weiß man, was geht.
Dieses Album enthält kein Booklet