Trumpet Consort Matthias Höfs
Album Info
Album Veröffentlichung:
2024
HRA-Veröffentlichung:
15.11.2024
Label: Berlin Classics
Genre: Classical
Subgenre: Concertos
Interpret: Matthias Höfs
Komponist: Georg Friedrich Händel (1685-1759), Georg Philipp Telemann (1681-1767), Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893), Stanley Myers (1930-1993), Erik Morales (1966), Fred E. Ahlert (1892-1953)
Das Album enthält Albumcover
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- Georg Friedrich Händel (1685 - 1759): Concerto F Major HWV 333:
- 1 Händel: Concerto F Major HWV 333: I. Pomposo 02:21
- 2 Händel: Concerto F Major HWV 333: VI. A tempo ordinario 03:04
- 3 Händel: Concerto F Major HWV 333: III. A tempo giusto 02:56
- Georg Philipp Telemann (1681 - 1767): Concerto No. 2 in D Major TWV 40:202:
- 4 Telemann: Concerto No. 2 in D Major TWV 40:202: I. Adagio 02:37
- 5 Telemann: Concerto No. 2 in D Major TWV 40:202: II. Grave 01:57
- 6 Telemann: Concerto No. 2 in D Major TWV 40:202: III. Allegro 01:30
- Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791): Andante in F Major, K. 616:
- 7 Mozart: Andante in F Major, K. 616 07:17
- Piotr Ilyich Tchaikovsky (1840 - 1893): The Nutcracker Suite, Op. 71a:
- 8 Tchaikovsky: The Nutcracker Suite, Op. 71a: Miniature Overture 03:20
- Erik Morales (b. 1966): Infinite Ascent:
- 9 Morales: Infinite Ascent 08:06
- Stanley Meyers (1930 - 1993): The Deer Hunter:
- 10 Meyers: The Deer Hunter: Cavatina 03:59
- Erik Morales: With Praise, We Sing:
- 11 Morales: With Praise, We Sing: 1. Deep River 03:10
- 12 Morales: With Praise, We Sing: 2. Ride on, King Jesus / Where you There? 08:13
- Fred Ahlert (1892 - 1953): I'm gonna sit right down and write myself a Letter:
- 13 Ahlert: I'm gonna sit right down and write myself a Letter 02:36
Info zu Trumpet Consort
Der renommierte Trompeter Matthias Höfs versammelt für sein neues Album „Trumpet Consort“ ganze zwei Dutzend Trompeter und Trompeterinnen um sich. Neben aktuell Studierenden seiner Trompetenklasse der Hamburger Hochschule für Musik und Theater finden sich darunter auch Alumni, die bereits Mitglied wichtiger deutscher Orchester wie den Berliner Philharmonikern oder den Hamburger Symphonikern sind. Sie haben sich zusammengefunden, um gemeinsam den Klangreichtum ihres Instruments – der Trompete zu feiern.
Unter der Leitung von Matthias Höfs spannen die Musiker und Musikerinnen auf dieser Aufnahme einen weiten stilistischen Bogen von Barock, Klassik und Romantik bis hin zur Moderne. Sie verdeutlichen die Entwicklung des Instruments und seine wachsenden Einsatzmöglichkeiten durch die verschiedenen Stilepochen. So beginnt das Album im Barock, einer Zeit, in der die Trompete noch keine Ventile hat und auf Naturtöne beschränkt ist. Trotzdem hat die barocke Trompete einen besonderen festlichen Charakter, der wunderbar im Concerto in F-Dur von G.F. Händel zur Geltung kommt. Die Erfindung des Ventils im 19. Jahrhundert ermöglicht es chromatische Skalen zu spielen und erweitert bedeutend die klangliche Farbpalette der Trompete. Für die Nussknacker-Suite von P.I. Tschaikowsky ist daher eine moderne Trompete notwendig.
Matthias Höfs, der nicht nur als herausragender Trompeter, sondern auch als engagierter Hochschullehrer bekannt ist, sieht den hohen pädagogischen Mehrwert dieses Projekts und die große kreative Kraft, die sich aus dem Zusammenschluss der verschiedenen Talente ergibt. „Unsere Profis wie André Schoch, Manuel Mischel, Johannes Bartmann und Hyeonjun Lee, die alle bereits international anerkannte Musiker sind, bringen ihre Erfahrungen und ihr Know-how in das Ensemble ein, was für die jüngeren Mitglieder eine unschätzbare Lernmöglichkeit darstellt“, erklärt Matthias Höfs. „Der eine spielt besonders gerne Piccolotrompete, der andere bevorzugt das Flügelhorn. Diese Vielfalt an Vorlieben und Fähigkeiten spiegelt sich in den Arrangements wider, die ich speziell für diese Besetzung geschrieben habe“, führt er weiter aus. Besonders in den solistischen Passagen rückt Matthias Höfs diese individuellen Stärken in den Vordergrund. Seine Arrangements bringen das volle Potenzial eines reinen Trompetenensembles zur Geltung und schöpfen die klanglichen Möglichkeiten der Trompete voll aus. Dabei gelingt es ihm, trotz der Konzentration auf das eine Instrument, ein interessantes und facettenreiches Klangbild zu erzeugen. Werke, die ursprünglich für Streicher oder andere Instrumentengruppen geschrieben wurden, benötigen ein besonderes Fingerspitzengefühl bei der Bearbeitung für Trompete. „Ein gutes Beispiel dafür ist unsere Interpretation von Telemanns Concerto Nr. 2 in D-Dur, das ursprünglich für vier Violinen geschrieben wurde. Die Herausforderung bestand darin, die filigranen und schnellen Passagen, die für Streicher charakteristisch sind, auf die Trompete zu übertragen, ohne dass die Musik ihren ursprünglichen Charme verliert“, erläutert Matthias Höfs. Dem Ensemble gelingt das vor allem durch eine präzise Artikulation und eine außergewöhnliche technische Beherrschung der Instrumente. Ein weiteres Beispiel ist die Bearbeitung von W.A. Mozarts Andante in F-Dur, das ursprünglich für Orgelwalze geschrieben wurde. „Es war faszinierend, diese Musik für unser Ensemble zu adaptieren und dabei die mechanische Präzision der Orgelwalze durch das organische Spiel unserer Trompeten zu ersetzen“, sagt Matthias Höfs. Die Stückauswahl von modernen wie auch historischen Werken gibt den Studierenden die Möglichkeit ihre stilistische Bandbreite und die dazugehörigen technischen Anforderungen zu erweitern. Dies stellt einen wertvollen Beitrag zur Ausbildung angehender Trompeter dar.
Auf die zeitgenössischen Kompositionen von Erik Morales „With Praise, We Sing“ und „Infinite Ascent“ sowie das Arrangement „The Deer Hunter“ von Peter Lawrence ist Matthias Höfs besonders stolz. „Es ist uns eine Ehre, dass diese Komponisten, die unsere Leidenschaft für den Trompetenklang teilen, so herausragende Stücke für unser Ensemble geschrieben haben“, schwärmt er.
Matthias Höfs und sein Trompeten Konsortium zeigen eindrucksvoll, das eine der Art trompeten lastige Besetzung alles andere als langweilig ist. „Trumpet Consort“ bietet einen Einblick in die Entwicklung der Trompete und besticht durch die Vielfalt der Trompetenklänge in beeindruckenden und technisch anspruchsvollen Arrangements. Darüber hinaus zeigt das Album, welch kreative Kraft aus dem Zusammenschluss so vieler Talente entstehen kann. Mehr Trompete geht nicht!
Matthias Höfs, Trompete
Matthias Höfs Trompeten Ensemble
Matthias Höfs
Mit sechs Jahren erklärt Matthias Höfs die Trompete zu „seinem Instrument, weil sie so schön glänzt“. Seine Ausbildung erhält er bei Prof. Peter Kallensee an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und Prof. Konradin Groth an der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Gerade 18-jährig wird er Solo-Trompeter des Philharmonischen Staatsorchester Hamburg. Die faszinierende Welt der Oper genießt er 16 Jahre lang.
Höfs wird zur gleichen Zeit Mitglied des Ensembles GERMAN BRASS, mit dem er weltweit erfolgreich ist. Seit dem ersten Konzert des Ensembles 1985 schreibt er sich und seinen Kollegen Arrangements „auf den Leib“, die innovativ, nachhaltig und genreübergreifend die Brasswelt inspirieren.
Mit musikalischem Pioniergeist erweitert Matthias Höfs kontinuierlich den Horizont seines Instruments – sei es durch die enge Zusammenarbeit mit Komponisten, die sich durch seine unvergleichliche Virtuosität und Experimentierfreude inspirieren lassen, sei es als „Botschafter der Trompete“ in seiner Heimat Schleswig-Holstein oder durch die langjährige Kooperation mit den Instrumentenbauern Max und Heinrich Thein.
Die Leidenschaft für sein Instrument vermittelt Matthias Höfs auch seinen Studenten, die er seit 2000 als Professor an der Hochschule für Musik und Theater mit großem Engagement unterrichtet. Neben seiner ausgedehnten Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker hat Höfs bislang zahlreiche Solo-CDs produziert. Mit GERMAN BRASS gibt es darüber hinaus mehr als 20 CD Aufnahmen.
Dieses Album enthält kein Booklet