Alter Ego David Orlowsky & David Bergmüller
Album Info
Album Veröffentlichung:
2022
HRA-Veröffentlichung:
06.05.2022
Label: Warner Classics
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: David Orlowsky & David Bergmüller
Komponist: Henry Purcell (1659-1695), Thomas Preston, John Dowland (1562-1626), Giovanni Kapsberger (1580-1651)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- David Orlowsky (b. 1981), David Bergmüller (b. 1989):
- 1 Eileen 03:51
- David Bergmüller:
- 2 Napoli Sketch 2 03:42
- Henry Purcell (1659 - 1695):
- 3 Dido´s Lament 04:03
- Thomas Preston (1542 - 1663):
- 4 La Mi Re 03:01
- John Dowland (1563 - 1626):
- 5 Flow My Tears 03:55
- David Orlowsky, David Bergmüller:
- 6 Zeitfaltung 04:28
- Henry Purcell:
- 7 Mighty Powers 02:57
- David Orlowsky, David Bergmüller:
- 8 Serendipity 04:01
- David Orlowsky:
- 9 Ada 02:50
- Henry Purcell:
- 10 Music For A While 04:35
- 11 Cold Song 04:42
- Giovanni Girolamo Kapsperger (1580 - 1651)
- 12 Toccata Arpeggiata 03:57
Info zu Alter Ego
Klarinettist David Orlowsky hat schon im Alter von 16 Jahren geschafft, wovon viele in der Musikbranche nur träumen: Auf seinen Konzerten tummeln sich Klassikfans, Jazzliebhaber, Familien mit Kindern und Twens in Turnschuhen. Sie alle kommen nicht wegen einer gut gemeinten gesellschaftlichen Verpflichtung, sondern wegen der Verführungskraft seiner Musik.
21 Jahre lang tourte er mit dem David Orlowsky Trio um die Welt und riss seine Zuhörer regelmäßig von den Sitzen. Im Jahr 2019 verabschiedete sich das Trio dann mit einer großen Tournee von seinem Publikum. „Ich hatte das Gefühl, dass unsere gemeinsame Reise am Ziel angelangt war. Es war Zeit für etwas Neues. Hinzu kam, dass das Trio mit seiner intensiven Konzerttätigkeit sehr viel Kraft gebunden hat. Trotz allem Trennungsschmerz genieße ich die Zeit und Energie, die ich jetzt in neue Projekte stecken kann.“
Dabei ging es ihm gar nicht vornehmlich um einen musikalischen Richtungswechsel, dieser kam per Zufall und genau im richtigen Moment. Eines Abends hatte er keine rechte Lust zu üben, saß auf seinem Sofa und ließ sich durch die Weiten des Internets treiben. Bei einem jungen Musiker, der auf seiner Laute improvisierte blieb er fasziniert hängen. „Ich war hingerissen von seinem Spiel und habe ihm sofort geschrieben, ob wir uns treffen wollen.“ Zu diesem Zeitpunkt ahnte er noch nicht, dass er soeben auf sein musikalisches Alter Ego gestoßen war. David Bergmüller wurde in Tirol geboren, lebt heute in Wien und zählt zu den profiliertesten Lautenisten Europas. Kurze Zeit später trafen sie sich in Berlin. „Nach den ersten paar Noten war uns klar, dass wir zusammen Musik machen wollen.“ erinnert sich David Orlowsky und David Bergmüller fügt hinzu: „Für uns stand im Vordergrund, dass wir beide als Musiker harmoniert haben. Ohne dem wäre es nach der ersten Session zu Ende gewesen. Aber wir würden vermutlich auch harmonieren, wenn wir andere Instrumente spielen würden.“
Als Alter Ego (das andere Ich) bezeichnet man sowohl einen engen Gefährten als auch eine zusätzliche Ebene der Persönlichkeit. David Orlowsky und David Bergmüller wurden zu Gefährten, die Gefährten wurden zum Duo, das Duo wurde zu einem Organismus. In diesem Organismus fungieren David und David als konträre und sich ergänzende Persönlichkeitsschichten. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise in unerforschte Klangwelten. Dabei erzählt die Klarinette von vergangener Zeit, während die Laute mit ihr zu polyrhythmischen Gebilden verschmilzt, wenn neue und alte Zeit in eigenen Kompositionen zusammen fließen. Klar, dass das erste Album der beiden den Titel „Alter Ego“ tragen sollte.
Die Kombination von Laute und Klarinette kennt keine historischen Vorbilder und die beiden haben sich viel Zeit gelassen, ihre gemeinsame Klangsprache zu entwickeln. Auf Grundlage barocker Kompositionen von Henry Purcell, John Dowland u.A. sowie in vier Eigenkompositionen schaffen sie ein bisher ungehörtes Musikerlebnis. „Mit David habe ich zum ersten mal wirklich im Team komponiert.“ erzählt David Orlowsky, „Ein gutes Beispiel ist „Eileen“: Wir saßen in meinem Wohnzimmer in Berlin und hatten eigentlich gerade Pause gemacht. Auf einmal spielte David diese Akkorde… Die Luft hat angefangen zu flirren und ich bin eingestiegen. Daraus wurde unser erstes gemeinsames Stück.“ Das Ergebnis ist betörend.
Verbunden mit dieser neuen Aufnahme ist auch ein ganz besonderes Video-Konzept: Es wurden drei Videos mit drei Tänzerinnen in verschiedenen Lebensstadien gedreht. Den Anfang macht die vierjährige Ada, die Patentochter von David Orlowsky. Ihr ist das gleichnamige Stück gewidmet. Sie ist begeisterte Balletttänzerin und in ihrem Tanz steckt etwas, das weit über den Erfahrungshorizont einer Vierjährigen hinausgeht. Die 22-jährige Tänzerin Jana Gatt lotet im Video zu „Cold Song“ die Grenzen zwischen Diesseits und Jenseits aus. Das Video zu „Eileen“ ist der Abschluss dieser Trilogie. Der Tanz der 107–jährigen Eileen Kramer erzählt von gelebtem Leben, sie ist gleichzeitig Kind, junge Frau und weise Greisin. „Uns fasziniert der Gedanke dass unsere verschieden Lebensabschnitte als jüngere Alter Egos in uns weiterbestehen wenn wir älter werden. Gleichzeitig besteht unser innerer Kern von Anfang an.“ ist die einmütige Erklärung von David und David.
David Orlowsky, Klarinette
David Bergmüller, Laute
David Orlowsky
ist international für sein fesselndes und ausdrucksstarkes Klarinettenspiel bekannt und gilt heute weltweit als einer der führenden Interpreten des Klarinettenrepertoires von Mozart über Golijov bis hin zur Klezmermusik. Als Sony Exklusivkünstler hat er bisher sieben CDs veröffentlicht und wurde bereits zweimal mit dem ECHO Klassikpreis ausgezeichnet.
Im Alter von 16 Jahren gründete er das mehrfach preisgekrönte David Orlowsky Trio (mit Jens-Uwe Popp, Gitarre und Florian Dohrmann, Kontrabass). Das Trio gilt heute als richtungsweisend im Bereich der neuen Weltmusik und konzertiert weltweit.
Er war solistisch sowie mit seinem Trio auf allen großen internationalen Festivals zu Gast wie z. B. dem Schleswig-Holstein Musikfestival, Rheingau Musikfestival, Beethovenfest, Lucerne Festival, Gidon Kremers Lockenhausfestival oder dem Moritzburg Festival.
Highlights der Saison 2013/2014 waren Konzerte u.a. im Concertgebouw Amsterdam, der Stiftung Mozarteum in Salzburg, der Berliner Philharmonie, dem Leipziger Gewandhaus sowie gemeinsame Auftritte mit dem Danish String Quartet, dem Pianisten Igor Levit, dem Mandolinisten Avi Avital sowie eine Kooperation mit dem Schauspieler Dominique Horwitz.
In dieser Saison rief er auch seine eigene Konzertreihe „Kreuz&Quer“ ins Leben, die in den Uferhallen im Berliner Wedding stattfindet.
David Orlowsky ist leidenschaftlicher Kammermusiker und zu seinen musikalischen Partnern gehörten namhafte Künstler wie Daniel Hope, Andreas Haefliger, Vilde Frang, Nils Mönkemeyer, das Fauré Quartett und das Vokalensemble „Singer Pur“, mit denen er 2011 einen ECHO Klassik für das gemeinsame Album Jeremiah gewann.
Die langjährige Zusammenarbeit mit dem Vogler Quartett mündete in eine gemeinsame Aufnahme mit Werken von Mozart und Golijov für Sony Classical. Die CD wurde Album des Monats der Zeitschrift Stereo.
Eine enge musikalische Freundschaft verbindet ihn zudem mit den bedeutenden zeitgenössischen Komponisten Torsten Rasch, Matan Porat und David Bruce.
Ein besonderes Anliegen ist ihm das Engagement außerhalb der Konzertsäle, wobei er neben den regulären Konzerten in Schulen, Krankenhäusern oder Altenheimen auftritt. Er engagiert sich zudem bei der Initiative „Rhapsody in School“, die renommierte Künstler mit Schülern in Kontakt bringt, um sie an klassische Musik heranzuführen.
Seine Kompositionen werden weltweit von Schott Musik/ Advance Music verlegt und die Notenbücher erfreuen sich enormer Nachfrage.
1981 in Tübingen geboren, studierte er klassische Klarinette bei Prof. Manfred Lindner an der Folkwang- Hochschule in Essen sowie bei Charles Neidich und Ayako Oshima an der Manhattan School of Music in New York City.
Heute lebt er in Berlin.
David Bergmüller
geboren 1989 in Tirol, begann seine musikalische Laufbahn mit der klassischen Gitarre. Noch während seiner Ausbildung am Tiroler Landeskonservatorium bei Stefan Hackl entdeckte er die Laute für sich. Meisterkurse bei Alvaro Pierri, Carlo Domeniconi, Andrew Lawrence-King und Miguel Yisrael folgten. Von 2009 bis 2012 studierte er Laute an der Schola Cantorum Basiliensis bei Hopkinson Smith. Von 2012 bis 2015 folgte ein Masterstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen bei Rolf Lislevand, das er mit Auszeichnung abschloss.
Neben der Tätigkeit in seinem Ensemble sferraina (http://sferraina.com) gilt er als gefragter Continuo-Spieler. Er konzertierte u.a. mit dem Bach Consort Wien, der NDR Radiophilharmonie, dem Collegium 1704, I Barocchisti, und Persönlichkeiten wie Andrea Marcon, Vivica Genaux, Rolf Lislevand, Giuliano Carmignola und Maurice Steger. Ferner ist er Mitglied der Yedudi Menuhin Stiftung Live Music Now.
Booklet für Alter Ego