Covers Five Dirk Darmstaedter

Album Info

Album Veröffentlichung:
2024

HRA-Veröffentlichung:
16.02.2024

Label: Beg Steal & Borrow

Genre: Pop

Subgenre: Pop Rock

Interpret: Dirk Darmstaedter

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 44.1 $ 9,00
  • 1 Just Like Heaven 02:53
  • 2 Mary's Prayer 04:06
  • 3 Hackensack 03:10
  • 4 America 03:47
  • 5 You Didn't Have to Be So Nice 02:49
  • 6 Four Seasons in One Day 02:45
  • 7 Atlantic City 03:27
  • 8 What's the World Got in Store 03:13
  • 9 Longest Days 03:41
  • 10 Early Morning Rain 04:14
  • 11 Try to Sleep 04:16
  • 12 For the Lovers 03:49
  • 13 tis the Damn Season 04:14
  • Total Runtime 46:24

Info zu Covers Five

Meistens für meine monatliche 'Sounds Like Dirk'-Radioshow auf bremen zwei aufgenommen, aber manchmal auch nur zum Spaß und weil es immer eine gute Sache ist, Songs von fantastischen Songwritern zu lernen, zu spielen und aufzunehmen. Hier gibt es viel zu lernen und es ist immer inspirierend und macht auch Spaß. Außerdem hat jeder Song, der hier zu hören ist, einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen, so dass die Aufnahme an sich schon eine Freude war.

Ich habe alle Instrumente gespielt, gesungen, aufgenommen und gemischt. Das einzige Mal, dass die "Bänder" das Gebäude verließen (das wären dann wav-Dateien, die im Jahr 2023 verschickt werden!), war, um ihren Weg zum Mastering in Doug Krebs' Studio in Fort Collins, Colorado zu finden.

COVERS FIVE (der Name verrät es irgendwie) ist Teil einer Serie von Coversongs, die ich in den letzten Jahren aufgenommen habe. Ich decke hier eine ganze Menge ab, aber ich denke (und hoffe), dass sie eine gute Ergänzung zu all den Originalsongs sind, die ich im Laufe der Jahre veröffentlicht habe. Wie auch immer, ich wünsche euch viel Spaß damit.

Dirk Darmstaedter, Gitarre, Gesang

Produziert, aufgenommen und gemischt von Dirk Darmstaedter
Gemastert von Doug Krebs




Dirk Darmstaedter
Es gab einmal eine Zeit in der deutschen Musik, wo der Begriff ‚Pop‘ kein Schimpfwort, sondern eine Bezeichnung für etwas war, das von hoher Qualität und besonderer Güte ist – Dirk Darmstaedter war zu dieser Zeit einer der führenden Protagonisten innerhalb dieser Ausgestaltung einer niveauvollen Pop-Idee. Der Begriff und seine Subtexte mögen sich seither – wir sprechen von einer Zeit, die zwei bis drei Jahrzehnte zurück liegt – radikal verändert haben; Dirk Darmstaedter nur insofern, als dass er als „Jäger des verlorenen Pop-Juwels“ bis heute nicht müde wird, nach ebendiesen Diamanten zu suchen und sie, hat er erst einmal einen gefunden, bis zur schillernden Perfektion zu schleifen. Dieser Schliff kann durchaus immer wieder anders ausfallen, gerät im einen Moment amerikanisch rootsy, in einem anderen kompakt bandorientiert oder, wie auf seinem nun erscheinenden neuen Soloalbum „Beautiful Criminals“, verspielt, lustvoll und in Nuancen sogar zaghaft experimentell. Mit jenem Soloalbum geht Dirk Darmstaedter im Mai auf Deutschland-Tournee.

„Ich war und bin ein großer Verfechter der Popmusik im Sinne von populär“, erzählte der 50-Jährige in einem Interview im vergangenen Jahr. „Wir wollten die nächsten Beatles sein, es ging uns immer darum, tolle Songs zu schreiben, die die Welt dann teilt.“ Das ist Dirk Darmstädter gleich zu Beginn seiner mittlerweile drei Jahrzehnte umfassenden Karriere gelungen, damals als Frontmann der Jeremy Days. An dem selbstbetitelten Debüt der 1986 in Hamburg gegründeten Formation gab es damals kein Vorbeikommen, und das nicht nur dank der selbst heute noch für jedes Radio unverzichtbaren Überhits wie „Brand New Toy“ oder „Are You Inventive?“. Als Darmstädter im vergangenen Jahr eine berührende Solo-Akustik-Show im Hamburger Plattenladen Michelle gab – ein Ort, an dem der leidenschaftliche Musikfan auch gern als Kunde gesichtet wird – erwähnte er selbstironisch, wie dankbar er diesen frühen Hits sei: „Dadurch, dass sie heute noch immer gespielt werden und mir damit Umsätze generieren, erlauben sie es mir, Musik zu den Bedingungen und mit der Perspektive zu machen, die ich mir wünsche.“

Bis 1995 veröffentlichten Jeremy Days fünf Alben, tourten durch ganz Europa, wurden selbst in England gefeiert für ihre beachtliche Selbstverständlichkeit, mit der sie die wärmsten, schönsten, aber gleichzeitig auch tiefschürfenden Songs aus der Hüfte schießen und mit dem gefühlvollen Mehltau bittersüßer Nachdenklichkeit überziehen. Dann war Schluss für Darmstaedters zwar nicht erste, aber erste relevante Band (seine allererste mit dem goldigen Namen Jay Bee and his Jupitors hatte er im Alter von zwölf Jahren gegründet, nachdem er nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Teaneck/New Jersey wieder mit seinen Eltern nach Hamburg zurückgekehrt war). Das Ende der Band bedeutete für Darmstaedter einen neuen Anfang, dieses Mal auch auf der anderen Seite der „Branche“: Gemeinsam mit Günther Buskies gründete er ‚Tapete Records‘, baute die kleine Firma zu einem der führenden deutschen Indielabels auf und veröffentlichte ausgezeichnete Alben von befreundeten Künstlern wie Niels Frevert, Bernd Begemann, Lloyd Cole, Erdmöbel und vielen anderen. Zudem veröffentlichte er seine eigene Musik, lange unter dem als loses Band-Konzept fungierenden Pseudonym Me and Cassity, ab 2005 auch unter seinem eigenen Namen.

Elf Alben später, die allesamt bei ‚Tapete‘ erschienen und Dirk Darmstaedters weitverzweigtes Know-how in Sachen Musik bewiesen indem sie die unterschiedlichsten Abzweigungen zwischen Country und Blues bis hin zu leichtem Sommerpop nahmen, erfolgte eine weitere Zäsur: „Im Guten“ trennte er sich von ‚Tapete‘, um sich wieder ganz auf die Musik zu konzentrieren, die er seit vielen Jahren vorzugsweise in seinem eigenen ‚Up In The Attic‘-Studio auf dem heimischen Dachboden aufnimmt. Das erste Album nach seiner Zeit als Plattenfirmen-Inhaber erschien 2014 und hörte auf den Titel „Before We Leave“. Der Gedanke dahinter war, „wieder mal ein Band-Album zu machen“. Es entstand gemeinsam mit seinen langjährigen Wegbegleitern Lars Plogschties an den Drums und Ben Schadow am Bass und bewies, dass Dirk Darmstaedter zu einem Grandseigneur des großen Popsongs gereift ist. Das bescheinigte ihm selbst die ‚New York Times‘, die ihn als „one of Germany’s underground pop heroes” beschrieb.

Sein nun erscheinendes neues Album „Beautiful Criminals” ist von einem anderen Schlag als alles was davor war: Es ist verspielter geraten, arbeitet im Arrangement mit dem ganzen Erfahrungsschatz, den er über die Jahrzehnte anhäufte, bietet Ausflüge in Satz- und Chorgesänge, Ukulelen-Finesse und Mellotron-Klangexkursionen. Und doch ist es zu jedem Moment voll und ganz: Dirk Darmstaedter. „Man kommt nicht aus seiner Haut“, sagt er. „Meine musikalische Sozialisation ist so tief, dass nicht nur ich am Tisch sitze, sondern irgendwo ganz klein auch Burt Bacharach, die Beatles, Paul Weller – all diese Sachen haben mich so geformt.“ Es ist eben die Größe im Kleinen, im Besonderen, die Dirk Darmstaedter so auszeichnet. Und die jedes seiner Konzerte zu einem Ereignis macht, das berührt – sofern man dies zulassen kann.

Dieses Album enthält kein Booklet

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