Bach, Bartók, Boulez Michael Barenboim

Cover Bach, Bartók, Boulez

Album Info

Album Veröffentlichung:
2016

HRA-Veröffentlichung:
17.02.2017

Label: Accentus Music

Genre: Classical

Subgenre: Concertos

Interpret: Michael Barenboim

Komponist: Johann Sebastian Bach (1685-1750), Bela Bartok (1881-1945), Pierre Boulez (1925-2016)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • Pierre Boulez (1925-2016):
  • 1 Anthèmes 1 for Solo Violin 08:40
  • Béla Bartók (1881-1945):
  • 2 Sonata for Solo Violin Sz. 117 Bb 124: Tempo Di Ciaccona 08:48
  • 3 Sonata for Solo Violin Sz. 117 Bb 124: Fuga 04:45
  • 4 Sonata for Solo Violin Sz. 117 Bb 124: Melodia 07:19
  • 5 Sonata for Solo Violin Sz. 117 Bb 124: Presto 06:04
  • Johann Sebastian Bach (1685-1750):
  • 6 Sonata No. 3 in C Major for Solo Violin, BWV 1005: Adagio 05:16
  • 7 Sonata No. 3 in C Major for Solo Violin, BWV 1005: Fuga 10:19
  • 8 Sonata No. 3 in C Major for Solo Violin, BWV 1005: Largo 03:15
  • 9 Sonata No. 3 in C Major for Solo Violin, BWV 1005: Allegro Assai 04:52
  • Pierre Boulez:
  • 10 Anthèmes 2 for Violin and Electronics (48 kHz) 19:11
  • Total Runtime 01:18:29

Info zu Bach, Bartók, Boulez

Michael Barenboims erstes Solo-Album ist als Konzertprogramm konzipiert und umfasst Werke von drei Komponisten, die seinen musikalischen Werdegang entscheidend geprägt haben. Auf dem Papier könnten diese Werke nicht unterschiedlicher erscheinen. Aber zusammengenommen lassen sie ein unerwartetes aber umso außergewöhnlicheres Hörerlebnis entstehen.

J. S. Bachs Sonate Nr. 3 für Violine solo verlangt vom Solisten höchste künstlerische und feinste technische Fähigkeiten, dennoch erschaffen ihre immer präsente Melodie und ihre musikalische Schlichtheit eine unvergleichliche Schönheit. Für seine Sonate Sz. 117 hat sich Béla Bartók eindeutig von Bachs Werken für Violine solo inspirieren lassen. Bartók verlangt dem Solisten genauso viel wenn nicht gar mehr ab und transportierte Bachs Ideen in die Musik des 20. Jahrhunderts. So entstand ein Werk voller Gegensätze aber mit einer einzigartigen poetischen Aura. In seinen Anthèmes lotet Pierre Boulez die Grenzen der Spielbarkeit der Violine aus. Die Abstraktheit von Anthèmes 1 wird in Anthèmes 2 noch übertroffen, denn Boulez fügte hier zur Geigenstimme noch live eingespielte Elektronik-Elemente hinzu, die er in den Studios des Ircam in Paris mit entwickelte. Diese beiden Stücke erschaffen eine völlig neue Klangwelt, die auf dieser außergewöhnlichen Einspielung die musikalische Klammer bildet. Rezensionen

„Barenboim versteht sich auf kantige Verve ebenso wie auf die entrückte Nachtstück-Lyrik der „Melodia“: eine grandiose Tour d'horizon wie die ganze CD.“ (stereoplay)

„Komplexer könnten die Herausforderungen einer Debüt-CD nicht sein. Denn die Sonaten von Bach und Bartok ebenso wie die Anthemes von Boulez zeigen nicht nur unterschiedliche resp. gegensätzliche originäre kompositorische Welten, sondern verlangen zudem außergewöhnliche technische Fertigkeiten. Als erfahrener Virtuose mit breitem Repertoirespektrum sowohl im Kammermusik- als auch im Solo-Konzert-Segment verfügt Michael Barenboim über nachhaltige Erfahrungswerte, eine gewachsene Spielkultur und das angemessene handwerkliche Potential zur Bewältigung der diffizilen Aufgabe. Oszillierend zwischen zahllosen Dynamik- und Farbwerten, zumal zwischen experimentellem und tradiertem Zugriff vermag Barenboims von Spannung und skrupulöser Einlassung gezeichnetes Spiel Raum- und Zeitkategorien zu transzendieren. Beeindruckend am Ende, wie sich das heterogene Material im Nebeneinander zu einem neuen, sinnstiftenden Ganzen fügt. Musik als philosophisches Statement!“ (MDR Kultur)

Michael Barenboim, Violine




Michael Barenboim
lässt durch seine Violine Musik und ihre vielfältige und dauerhafte Natur für sich selbst sprechen. Er wurde in Paris geboren und wuchs in Berlin auf. Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater Rostock bei Prof. Axel Wilczok und Philosophie an der Sorbonne in Paris; sprachliche oder künstlerische Grenzen sind ihm fremd.

Neben seiner Treue gegenüber dem klassischen und romantischen Kernrepertoire fühlt er sich der zeitgenössischen Musik besonders verbunden. Mit den Wiener Philharmonikern hat er Schönbergs Violinkonzert aufgeführt – ein besonderes Ereignis, da das Orchester dieses Werk zum ersten Mal aufführte. Er kann zudem auf eine lange Zusammenarbeit mit Pierre Boulez zurückblicken. Für die Feierlichkeiten im Rahmen des 90. Geburtstags von Boulez 2015, führte er verschiedene seiner Stücke auf, u.a. Anthèmes 1 und 2 sowie Dérive 2 in der Berliner Philharmonie, dem Konzerthaus Dortmund, dem Londoner Barbican Centre, der Opéra National de Paris und bei den Salzburger Festspielen.

Barenboim ist regelmäßig mit den renommiertesten Orchestern der Welt, wie dem Chicago Symphony Orchestra, den Münchner Philharmonikern, dem NDR Sinfonieorchester, dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Mahler Chamber Orchestra und dem Orchestra Filarmonica della Scala zu sehen, und hat mit angesehenen Dirigenten wie Lorin Maazel, Christoph Eschenbach, Michael Gielen, Zubin Mehta und David Zinman zusammengewirkt.

Michael Barenboim schreibt eine erfolgreiche musikalische Familiengeschichte, beginnend mit seinem Großvater Dimitri Bashkirov, der als Pianist und Klavierpädagoge den Weg bereitete, fort. Seine Eltern sind Daniel Barenboim und Elena Bashkirova, mit denen Michael Barenboim regelmäßig gemeinsam auftritt.

Zu den Höhepunkten der Spielzeit 2015/16 gehören eine Residenz mit dem Orchestre Symphonique de Bretagne, Debüts mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia (unter Antonio Pappano), dem Orquesta Nacional de España (unter Juanjo Mena, wo er Ginasteras Konzert im Rahmen der Feierlichkeiten rund um dessen 100. Geburtstag spielen wird) sowie dem Los Angeles Chamber Orchestra. Außerdem geht er mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und Karl-Heinz Steffens, mit dem er häufig Konzerte gibt, auf Tournee. Barenboim feiert auch sein Debüt mit dem Orchester der Komischen Oper in Berlin, tritt mit dem Auckland Philharmonia Orchestra auf und gibt Rezitalabende in Australien. Ende 2015 ist er an der Opéra de Paris zu erleben, wo er Boulez’ Anthèmes 2 für ein neues Ballett des Choreographen Wayne McGregor spielt.

Auch in der vorausgegangenen Spielzeit gab Barenboim zahlreiche internationale Debüts, etwa mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons, dem hr-Sinfonieorchester, dem Tonhalle-Orchester Zürich und dem Tokyo Symphony Orchestra.

Kammermusik spielt eine ebenso wichtige Rolle in Barenboims Leben. Er ist Gründungsmitglied des Erlenbusch Quartetts und ist regelmäßig auf Festivals wie dem Rheingau Musik-Festival, dem Beethovenfest Bonn sowie den Kammermusik-Festivals in Luzern, Jerusalem und Verbier zu sehen. Er hat mit prominenten Kammermusikern wie Guy Braunstein, Frans Helmerson, Nobuko Imai, Alisa Weilerstein und Nikolaj Znaider gearbeitet. Zudem tritt er häufig mit seinen Eltern Daniel Barenboim und Elena Bashkirova auf.



Booklet für Bach, Bartók, Boulez

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