Symphony No. 6 in A Minor "Tragic" Essen Philharmonic Orchestra & Tomas Netopil

Album Info

Album Veröffentlichung:
2020

HRA-Veröffentlichung:
17.01.2020

Label: Oehms Classics

Genre: Classical

Subgenre: Orchestral

Interpret: Essen Philharmonic Orchestra & Tomas Netopil

Komponist: Gustav Mahler (1860-1911)

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  • Gustav Mahler (1860 - 1911): Symphony No. 6 in A Minor "Tragic":
  • 1 Symphony No. 6 in A Minor "Tragic": I. Allegro energico, ma non troppo. Heftig, aber markig 24:26
  • 2 Symphony No. 6 in A Minor "Tragic": II. Scherzo. Wuchtig 13:26
  • 3 Symphony No. 6 in A Minor "Tragic": III. Andante moderato 15:52
  • 4 Symphony No. 6 in A Minor "Tragic": IV. Finale. Sotenuto - Allegro moderato 31:08
  • Total Runtime 01:24:52

Info zu Symphony No. 6 in A Minor "Tragic"

Die 6. Sinfonie Gustav Mahlers entstand zwischen 1903 und 1904, größtenteils in Wien, in einer Phase beruflicher Erfolge und privaten Glücks. Daheim genoss der Komponist den Alltag mit Ehefrau Alma und Tochter Maria Anna, beruflich war er als Hofoperndirektor in Wien ein anerkannter Dirigent und Komponist, doch musikalisch wirkt die „Tragische“, wie die Sinfonie bisweilen genannt wird, wie eine bizarre Umkehrung der Lebensrealität Mahlers. Oder wie eine Vorwegnahme künftiger Tragödien: der Tod der Tochter, die Diagnose der Herzkrankheit Mahlers und die tiefe berufliche Krise an der Wiener Hofoper. Sie sollten bald Mahlers kurzes Glück jäh beenden. Im Nachhinein wurden diese drei Schicksalsschläge mit den berühmten Hammerschlägen des Schlusssatzes identifiziert. Alma Mahler schrieb in ihren Erinnerungen zur Sinfonie: „Kein Werk ist ihm so unmittelbar aus dem Herzen geflossen. Die Sechste ist sein allerpersönlichstes Werk und ein prophetisches obendrein.“

Der Essener Generalmusikdirektor Tomáš Netopil leitete Mitte Mai 2019 die Essener Philharmoniker bei zwei umjubelten Aufführungen der Sechsten. Dabei entstanden auch die Aufnahmen zu dieser zweiten Mahler-Veröffentlichung Netopils mit den Essenern auf OehmsClassics (nach der 9. Sinfonie, OC1890). Das Werk wurde fast auf den Tag genau 113 Jahre zuvor, am 27. Mai 1906, vom selben Orchester unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt.

Essener Philharmoniker
Tomáš Netopil, Dirigent




Die Essener Philharmoniker
haben den Ruf Essens als Musikstadt wesentlich geprägt. Der große Publikumszuspruch im Konzert- und Opernbereich, sowie zahlreiche Auszeichnungen unterstreichen das Renommee des Klangkörpers, der seit 1997 unter der Leitung von Generalmusikdirektor Stefan Soltesz steht: Bereits zweimal, in den Jahren 2003 und 2008, wurden die Essener Philharmoniker in Rahmen der internationalen Kritikerumfrage der Zeitschrift „Opernwelt“ zum „Orchester des Jahres“ gekürt, im April 2004 wurden ihnen der Große Kulturpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland verliehen. Im Rahmen der dann doch nicht realisierten Exzellenzförderung durch das Land NRW waren die Essener Philharmoniker der Favorit, zur Staatsphilharmonie des Landes zu werden.

Neben den regelmäßigen Diensten im Aalto-Theater spielen die Essener Philharmoniker mehr als 30 Konzerte pro Saison: Sinfoniekonzerte, Kinder- und Jugend- sowie Sonderkonzerte. Ferner gestalten die Musikerinnen und Musiker eine eigene Kammermusikreihe im Foyer des Aalto-Theaters, in deren Rahmen sich die verschiedensten Formationen vorstellen.

Auch der Nachwuchsförderung gilt das Interesse: Seit 1999 existiert die Orchesterakademie der Essener Philharmoniker, die jungen, professionell ausgebildeten Musikern die Möglichkeit eines 12monatigen Stipendiums bietet.

Im Jahr 1899 gegründet, blickt das Orchester auf eine beachtliche Tradition zurück: 1904 weihte Richard Strauss den neuen Konzertsaal mit seiner „Sinfonia domestica“ ein; 1905 leitete Felix Mottl die Uraufführung von Max Regers „Sinfonietta“; im Jahr darauf hob Gustav Mahler mit dem Orchester seine 6. Sinfonie aus der Taufe; eine weitere, vom Komponisten persönlich dirigierte Reger-Uraufführung folgte 1913 mit dessen „Böcklin-Suite“. Mit der Eröffnung des renovierten Saalbaus, Philharmonie Essen, im Juni 2004 wurde dem städtischen Klangkörper seine ursprüngliche Auftrittsstätte wiedergegeben – und dies in einer Gestalt, die Tradition und Moderne auf das Schönste verbindet.

Chefdirigenten des Essener Orchesters waren: Georg Hendrik Witte (1871–1911), Hermann Abendroth (1911–1915/16), Max Fiedler (1916–1933), Johannes Schüler (1933/34–1936) sowie Albert Bittner (1936–1943/44). Die Ära Gustav König währte von 1944 bis 1975. Mit dem 2004 verstorbenen Heinz Wallberg (Chef von 1975 bis 1991) nahmen die Abonnementkonzerte einen viel beachteten Aufschwung. Von 1991 bis 1997 stand Wolf-Dieter Hauschild an der Spitze des 100 Planstellen umfassenden Orchesters.

Auch die Auftritte zahlreicher bedeutender Gastdirigenten und Solisten mit dem Essener Orchester bezeugen dessen Ansehen – zu nennen sind hier aus der Vergangenheit u.a. Otto Klemperer, Rudolf Kempe, Hans Knappertsbusch, Bernard Haitink, Günter Wand, Sir Yehudi Menuhin, Krzysztof Penderecki sowie aus den letzten Jahren und aktuell in dieser Saison u.a. Sir Roger Norrington, Heinrich Schiff, Milan Horvat, Thomas Hengelbrock, Marc Minkowski, Vladimir Fedoseyev, Gerd Albrecht, Michael Schønwandt und Jirí Kout als Dirigenten sowie Rudolf Buchbinder, Gerhard Oppitz, Julia Fischer, Frank Peter Zimmermann, Olga Kern, Olli Mustonen, Nikolai Tokarev, Viviane Hagner oder Iveta Apkalna als Solisten.

Neuer Generalmusikdirektor der Essener Philharmoniker wird Tomáš Netopil. Der gebürtige Tscheche tritt sein Amt zur Spielzeit 2013/2014 an.

Tomáš Netopil
ist seit Herbst 2013 Generalmusikdirektor des Aalto-Theaters und der Essener Philharmoniker, eine Position, die er nach seiner erfolgreichen Amtszeit als Musikdirektor des Prager Nationaltheaters und Ständetheaters (2008 bis 2012) antrat. Er studierte Violine und Dirigieren in seiner Heimat Tschechien sowie am Royal College of Music in Stockholm, u.a. bei Jorma Panula. 2002 gewann er den ersten Sir Georg Solti Dirigenten-Wettbewerb in der Alten Oper Frankfurt. Neben seiner Opern- und Konzerttätigkeit in Essen ist Tomáš Netopil zu Gast u.a. an der Opéra national de Paris, der Hamburgischen Staatsoper, der Wiener Staatsoper, der Vlaamse Opera Antwerpen, dem Opernhaus Zürich, dem Aspen Music Festival sowie dem Orchestre de Paris, dem London Philharmonic Orchestra, dem Orchestra Nazionale della RAI Torino, dem Orchestra dellʼAccademia Nazionale di Santa Cecilia Roma, dem Rotterdams Philharmonisch Orkest und dem Dallas Symphony Orchestra. Im Laufe seiner bisherigen Karriere dirigierte er Premieren an der Deutschen Oper Berlin, der Semperoper Dresden, der Bayerischen Staatsoper München, der Operá national de Paris, der Vlaamse Opera Antwerpen, der Nationale Opera Amsterdam, am Palau de Les Arts Reina Sofia Valencia, am Teatro La Fenice Venezia, am Teatro San Carlo Napoli, am Teatro Carlo Felice Genova, am Teatro Regio Torino sowie bei den Salzburger Festspielen und arbeitete – neben den bereits genannten – mit bedeutenden Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Gewandhaus Orchester Leipzig, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem MDR Sinfonieorchester Leipzig, dem Frankfurter Museumsorchester, dem Staatsorchester Stuttgart, den Wiener Symphonikern, der Tschechischen Philharmonie, dem Philharmonia Orchestra London, dem BBC Philharmonic Orchestra, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Orchestre de la Suisse Romande, den Orchestern von Toulouse, Montpellier und Lille, dem Orchestra Filarmonica della Scala Milano, dem Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, den Filarmonica Arturo Toscanini Parma, dem Sydney Symphony Orchestra, der Royal Stockholm Philharmonic, der Oslo Philharmonie, dem Israel Philharmonic Orchestra und dem NHK Symphony Orchestra. An der Semperoper Dresden, mit der ihn seit 2008 eine enge Zusammenarbeit verbindet, dirigierte er die Neuproduktionen von »Rusalka«, »La clemenza di Tito/Titus« und »Das schlaue Füchslein«, »Doktor Faust« sowie die Wiederaufnahmen von »Le nozze di Figaro« und »Salome«. In der Saison 2018/19 übernimmt er die Musikalische Leitung der Neuproduktion von Smetanas »Die verkaufte Braut«.



Dieses Album enthält kein Booklet

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