Tientos Y Glosas (Iberian Music for Organ & Choir) Martin Neu

Album Info

Album Veröffentlichung:
2015

HRA-Veröffentlichung:
08.07.2015

Label: audite Musikproduktion

Genre: Classical

Subgenre: Instrumental

Interpret: Martin Neu, Ensemble officium & Wilfried Rombach

Komponist: Xaraba (1652-1715), Coelho (1555-1635), Correa de Arauxo (1584-1654)

Das Album enthält Albumcover

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FLAC 48 $ 14,90
  • Diego Xaraba (1652–1715): Tiento Lleno Segundo Tono
  • 1 Tiento Lleno Segundo Tono 04:34
  • Manuel Rodrigues Coelho (1555-1635): 5 Versos de Kyrie do 1. Tom
  • 2 5 Versos de Kyrie do 1. Tom 08:46
  • Francisco Correa de Arauxo (1584-1654): Tiento y Discurso de Medio Registro de Dos Baxones de Octavo Tono
  • 3 Tiento y Discurso de Medio Registro de Dos Baxones de Octavo Tono 06:58
  • Manuel Rodrigues Coelho: Ave Maris Stella
  • 4 Ave Maris Stella 09:23
  • Francisco Correa de Arauxo: Tiento de Medio Registro de Tiple de Octavo Tono
  • 5 Tiento de Medio Registro de Tiple de Octavo Tono 06:54
  • Siguense Tres Glosas Sobre el Canto Llano de la Immaculada Concepción
  • 6 Siguense Tres Glosas Sobre el Canto Llano de la Immaculada Concepción 06:21
  • Tercero Tiento de Quarto Tono
  • 7 Tercero Tiento de Quarto Tono 03:33
  • Tiento Tercero de Sexto Tono Sobre la Primera Parte de la Batalla de Morales
  • 8 Tiento Tercero de Sexto Tono Sobre la Primera Parte de la Batalla de Morales 08:13
  • Total Runtime 54:42

Info zu Tientos Y Glosas (Iberian Music for Organ & Choir)

An der Orgel von San Hipólito in Cordoba erweckt Martin Neu Werke von Correa de Arauxo, Coelho und Xaraba in ihrem spanischen Ursprungsland zum Leben: Der Klang der Orgel entfaltet sich transparent im Kirchenraum, noble und warme Flautados und Flöten sowie eine Vielfalt charakteristischer Zungenregister verleihen dem Instrument klangliche Würde. Zusammen mit dem alternierenden Chorklang des ensemble officium zeigt diese Aufnahme facettenreich die Eleganz dieser Musikepoche.

Das goldene Zeitalter (Siglo de oro) Spaniens begann während der Regentschaft Kaiser Karls V. (1516-1556). Die politische und wirtschaftliche Macht Spaniens führte auch zu einer Hochblüte von Kunst und Kultur. Zu den bedeutendsten Musikern dieser Zeit gehörten Francisco Correa de Arauxo und Manuel Rodrigues Coelho. Die wichtigste Gattung in der Tastenmusik war in dieser Zeit das Tiento. Ursprünglich eine imitierende Form, wird sie bei Correa de Arauxo durch seine Kreativität im Gebrauch der Harmonie, des Rhythmus und der Verzierungskunst zu einem Sinnbild barocker Freiheit. Aber auch die Kunst der Diminution eines Werks (Glosas) - die Auflösung des Tonsatzes in kleinere Notenwerte - führt Correa eindrucksvoll vor.

Die Orgel der San-Hipólito-Kirche in Córdoba wurde 1735 von Joseph Corchado gebaut. Im Lauf der Jahrhunderte wurde die Orgel verschiedenen Veränderungen unterzogen, jedoch waren es keine tiefgreifenden Eingriffe in ihren Aufbau und in ihre Disposition. Im Jahr 2006 wurde das ganze Instrument vollständig restauriert. Das Hauptanliegen dieser sorgfältigen Restaurierung war, den Charakter und die Ästhetik dieses einzigartigen Instrumentes zu bewahren und seine ursprüngliche Stimmung und Temperierung wiederherzustellen. Die eingespielten Werke erklingen so an einer Orgel, die der Klangästhetik ihrer Entstehungszeit so nah wie möglich kommt. Der alternierende Chorgesang ist mit dem Orgelklang verwoben und zeigt stilsicher Vokalaspekte der Epoche auf.

Martin Neu, Orgel (of San Hipólito Church, Córdoba)
Ensemble officium
Wilfried Rombach, Dirigent


Martin Neu
absolvierte sein Studium an der Musikhochschule Stuttgart, an der Concordia University in Montréal (Kanada) sowie an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz.

Zu seinen Orgellehrern zählten Werner Jacob, Bernard Lagacé, Bernhard Haas und Gerhard Gnann. Während seiner zweijährigen Studienzeit in Kanada besuchte er auch Musiktheoriekurse bei Bengt Hambraeus an der Mc. Gill University in Montréal.

Als Organist erhielt Martin Neu zahlreiche Stipendien und Preise (u.a. Rotary-Club, DAAD, Ansbacher Bachwoche, Stiftung Podium junger Künstler, Förderpreis beim Leipziger Bachwettbewerb 2000). 1993 wurde er in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Im Jahre 2002 verlieh ihm die Universität Mainz "für hervorragende künstlerische Leistungen" den Johannes-Gutenberg-Preis.

Seit 2001 ist Martin Neu Kantor an St. Peter und Paul mit St. Elisabeth in Reutlingen und Dekanatskirchenmusiker für das Dekanat Reutlingen/Zwiefalten.

Einladungen zu Konzerten und Jurortätigkeiten führen ihn ins In- und Ausland (u.a. Treviso Orgelfestival, Rapallo Musica, Academia de órgano Cuenca, Città di Vicenza, Kultursommer Rheinland-Pfalz, Max-Reger-Tage Wiesbaden, Krummhörner Orgelfrühling, Festival Suisse de l'Orgue). Dabei entstanden Projekte u.a. mit der Kunsthalle München, dem Goethe-Institut Genua, dem SWR und dem ZDF.

In den letzten Jahren widmet er sich auch vermehrt dem Clavichordspiel.

Aus seinem Interesse für das Musizieren auf historischen Instrumenten entstanden Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen, die internationale Anerkennung erhielten (Longlist Deutscher Schallplattenpreis, Early Music Review, American Record Guide, Gramophone...).



Dieses Album enthält kein Booklet

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