Album Info
Album Veröffentlichung:
2021
HRA-Veröffentlichung:
14.01.2022
Label: Gramola Records
Genre: Classical
Subgenre: Vocal
Interpret: Günther Groissböck, Karl-Michael Ebner, Christoph Wagner-Trenkwitz, Philharmonia Schrammeln
Komponist: Johann Schrammel (1850-1893)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Johann Schrammel (1850 - 1893):
- 1 Schrammel: Was Österreich Is' 04:34
- Gustav Pick (1832 - 1921):
- 2 Pick: Fiakerlied 04:02
- Johann Sioly (1843 - 1911):
- 3 Sioly: Weil i a alter Drahrer bin 03:22
- Traditional:
- 4 Traditional: Der Weana geht net unter 02:09
- Pepi Wakovsky (1900 - 1959):
- 5 Wakovsky: Der narrische Kastanienbaum 03:26
- Emmerich Zillner (1900 - 1971):
- 6 Zillner: Es steht ein alter Nussbaum 03:20
- Johann Sioly:
- 7 Sioly: Es-tam-tam-gstanzln 02:19
- Alexander Krakauer (1866 - 1864):
- 8 Krakauer: Du guater Himmelvater 03:53
- Ludwig Gruber (1874 - 1964):
- 9 Gruber: Mei Muatterl war a Wienerin 02:44
- Johann Sioly:
- 10 Sioly: Unser Vater Is a Hausherr 05:14
- Karl Föderl (1885 - 1953):
- 11 Föderl: Einmal in der Wochen fall i um 04:36
- Ferry Wunsch (1901 - 1963):
- 12 Wunsch: Stellt's meine Roß in' Stall 03:39
- Johann Sioly:
- 13 Sioly: Was glaubn's was gschegn Is 02:27
- Ernst Arnold (1890 - 1962):
- 14 Arnold: Wenn der Herrgott net will 04:39
- Oskar Schima (1894 - 1966):
- 15 Schima: Ein kleiner Lausbub 03:54
- Johann Strauss II (1825 - 1899):
- 16 Strauss II: Geht's und verkauft's mei Gwand 03:05
- Josef Wichart (1900 - 1985):
- 17 Wichart: Weanerisch 03:15
- Josef Weinheber (1892 - 1945):
- 18 Weinheber: Es wäre nicht Wien 03:17
- Richard Wagner (1813 - 1883):
- 19 Wagner: Ring-quadrille 02:41
- Trude Marzik (1923 - 2016):
- 20 Marzik: Das sündige Wien 02:07
- H.C. Artmann (1921 - 2000):
- 21 artmann: Blauboad 01:04
- 22 artmann: Heit bin i ned munta wuan 01:35
- Josef Winhart:
- 23 Winhart: Beim Grebelten 04:10
- Trude Marzik:
- 24 Marzik: Untern Packpapier 01:34
- Josef Weinheber:
- 25 Weinheber: Der Ober an den Piccolo 01:16
- Trude Marzik:
- 26 Marzik: Beserlpark glei um die Eckn 01:25
- Johann Strauss II:
- 27 Strauss II: Wiener Blut 09:32
- Josef Weinheber:
- 28 Weinheber: Die Landpartie 02:23
- H. C. Artmann:
- 29 artmann: Waun e jemoes 01:11
- Josef Mikulas:
- 30 Mikulas: Der Glasscherben-tanz 03:12
- Josef Weinheber:
- 31 Weinheber: Wirtshausgespräche 03:32
- Johann Schrammel:
- 32 Schrammel: Wien bleibt Wien 02:54
- H. C. Artmann:
- 33 artmann: Alanech fia dii 01:31
- Trude Marzik:
- 34 Marzik: Goethe – Rettung … Rettung 02:36
- Josef Kaulich (1827 - 1901):
- 35 Kaulich: Bei Sang und Klang 02:46
- H. C. Artmann:
- 36 artmann: Dea schdrenge hea onkl 01:52
- Joseph Lanner (1801 - 1843):
- 37 Lanner: Gartenfest-galopp 03:44
Info zu Gemischter Satz
Es ist eine glückliche Fügung, wenn anlässlich einer bemerkenswerten Opernpremiere ein von der Fachwelt gefeierter Bassist und einer seiner Sängerkollegen eine nähere Freundschaft entwickeln und dabei ihre gemeinsame Vorliebe für das Wienerlied entdecken, und es ist ein Glücksfall für alle Liebhaber dieses Genres, wenn ein von beiden spontan entwickeltes Projekt in einer gemeinsamen Wienerliedproduktion endet. Günther Groissböck und Karl-Michael Ebner schließen damit an prominente Vorgänger aus Kreisen der Wiener Künstler der Opernbühnen an, die mit ihren Interpretationen typische Wiener Lieder einer breiten Öffentlichkeit über den Kreis der speziellen Liebhaber hinaus bekannt machen.
Die Rede ist hier nicht von den vereinzelten ,,gehobenen" Wiener Liedern im Repertoire der internationalen Bühnenstars, mit denen sie bei ihren Auftritten ihrer Gastgeberstadt huldigen. Allen genannten Künstlern ging und geht es darum, einen regional verwurzelten Melodienschatz, das traditionelle Erbe einer musikbegeisterten Stadt in die Gegenwart weiterzutragen und zu bewahren. Das Wienerlied wurde in der Vergangenheit immer wieder totgesagt, hat aber immer wieder begeisterte Interpreten und ein interessiertes Publikum gefunden. In den letzten Jahrzehnten ist auch ein gesteigertes Interesse junger Musiker und Zuhörer zu vermelden.
Keiner der beiden Sänger ließ auch nur einen einzigen Moment daran zweifeln, dass dieses Metier für beide Qualitätssänger des ,,ernsten" Faches nicht prädestiniert wäre, stimmig und stilistisch hervorragend interpretiert zu werden. Der Anspruch in Richtung des Wienerischen war mit der Begleitung der Philharmonia Schrammeln sofort gewährleistet.
Die von Christoph Wagner-Trenkwitz gelesenen, nicht nur witzigen, eher aber bissig-sarkastischen kurzen Textbeiträge von Trude Marzik, Josef Weinheber und H. C. Artmann umrahmen mit großem Charme das musikalische Geschehen.
"Groissböck und Ebner begeben sich auf ein Gebiet, das schon von so bekannten Sängern wie Angelika Kirchschlager, Erich Kunz, Walter Berry oder Heinz Zednik bedient wurde. Auch bei diesen beiden Neuzugängen wird das Wienerlied zur hohen Kunst nicht nur des Gesangs, sondern auch der Charakterisierung, in der jede Verfälschung der Inhalte tunlichst vermieden wird. Die Begleitung durch die Philharmonia Schrammeln ist hochkarätig." (Norbert Tischer, pizzicato.lu)
Günther Groissböck, Bass
Karl-Michael Ebner, Tenor
Philharmonia Schrammeln
Christoph Wagner-Trenkwitz, Rezitation
Karl-Michael Ebner
Nach seinem Debüt an der Wiener Staatsoper als Monostatos ist er seit 1999 Ensemblemitglied der Volksoper Wien und ständiger Gast an der Wiener Staatsoper. Er sang am Theater an der Wien in Erwin Schulhoffs »Flammen«, in Monte-Carlo in »Der Rosenkavalier«, in Turin in »Salome«, in Toulon Spoletta in »Tosca« sowie bei den Wiener Festwochen den Monostatos. Er war als Erster Jude in »Salome« an der Wiener Staatsoper und in Lissabon zu hören, sang seinen ersten Mime in »Das Rheingold« in Dublin, sowie Basilio in »Le nozze di Figaro« in Monte-Carlo. Unter Zubin Mehta sang er die Partie des Buckligen in »Die Frau ohne Schatten«, Hauk-Šendorf in »Die Sache Makropulos«, Jaquino in »Fidelio« in Florenz, Melot in »Tristan und Isolde« in Valencia, Monostatos in Tokio und Hongkong, den Ersten Juden in »Salome« in Tokio und Neapel, Pappacoda in »Eine Nacht in Venedig« in St. Gallen, den Steuermann in »Der fliegender Holländer« in Hongkong sowie in »Parsifal« in Florenz. 2020 singt er Jaquino unter Zubin Mehta in Florenz und tritt in »Die Meistersinger von Nürnberg« unter Maestro Pappano in Rom sowie in »Hänsel und Gretel«, »Boris Godunow« und der Neuproduktion von »Die Zauberflöte« an der Volksoper Wien auf. Daneben gab er viele Konzerte und Tourneen im In- und Ausland. DVD-Aufnahmen erfolgten mit »Die Meistersinger von Nürnberg« unter Christian Thielemann sowie mit Schönbergs »Moses und Aron« an der Staatsoper Wien.
Günther Groissböck
studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er war Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper und am Opernhaus Zürich. Er ist regelmäßiger Gast an Opernhäusern wie der Metropolitan Opera in New York, dem Teatro alla Scala in Mailand, der Opéra national de Paris, der Deutschen Oper Berlin sowie an den Opernhäusern in Chicago, Amsterdam, Rom, Madrid und Barcelona und bei den Festspielen in Salzburg und Bayreuth. Sein Repertoire umfasst Partien wie Heinrich der Vogler (Lohengrin), Landgraf Hermann (Tannhäuser), Veit Pogner (Die Meistersinger von Nürnberg), Baron Ochs (Der Rosenkavalier), Sarastro (Die Zauberflöte), Rocco (Fidelio), Der Wassermann (Rusalka) und die Titelpartie in Boris Godunow. 2021 gab er mit Tristan Experiment am Theater an der Wien sein Regiedebüt.
Christoph Wagner-Trenkwitz
Geboren in Wien, 1989 Sponsion zum Mag. Phil. (Musikwissenschaft, Romanistik, Politikwissenschaft). 1989-1992 Generalsekretär der Freunde der Wiener Staatsoper, 1993-96 Pressechef der Wiener Staats- und Volksoper, 1996-2001 Chefdramaturg, 2001-03 Gastdramaturg der Wiener Staatsoper, hier Einführungsmatineen in der Nachfolge von Marcel Prawy.
Seit 2003 Direktionsmitglied der Volksoper Wien, ab 2009 deren Chefdramaturg. Moderator auf in- und ausländischen Bühnen (u. a. Eröffnung der Wiener Festwochen auf dem Wiener Rathausplatz, Matineen am Gärtnerplatz-Theater München, bei den Osterfestspielen Salzburg und Konzert-Moderationen beim Festival in Grafenegg), im Radio (u. a. Pasticcio, Anklang und seit 2009 Live-Übertragung des Wiener Neujahrskonzerts) und im Fernsehen (seit 2001 Wiener Opernball).
2013-2016 Intendant des Theatersommers Haag, seit 2020 Intendant der Operette Langenlois.
Zahlreiche Bücher (zuletzt „Das Orchester das niemals schläft. Die Wiener Philharmoniker“ und „Alles Walzer. Der Opernball von A–Z“) und CDs (zuletzt „Gemischter Satz“ mit Günther Groissböck, Karl-Michael Ebner und den Philharmonia Schrammeln).
Er verkörperte u. a. den schönen Sigismund („Im weißen Rössl“) beim Lehár-Festival Bad Ischl und an der Oper Graz, Pelikan („Die Zirkusprinzessin“) an der Oper Graz, Njegus („Die lustige Witwe“) bei der Operette Langenlois und beim Festival Grafenegg, Kaunitz („Die Kaiserin“) und Dragotin („Zigeunerliebe“) an der Bühne Baden, die Titelrolle in „Der Zauberer von Oz“ sowie Prodekan/ Jette/ Kurfürst in „Der Vogelhändler“ am Stadttheater Klagenfurt. Seinen ersten Frosch gab er 2020 an der Oper Bonn, eine Rolle, die er auch 2021 bei der „Fledermaus“ in Langenlois spielte.
Booklet für Gemischter Satz