
Bohème (Gold Edition) Annett Louisan
Album Info
Album Veröffentlichung:
2022
HRA-Veröffentlichung:
15.04.2025
Das Album enthält Albumcover
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- 1 Das Spiel 02:57
- 2 Die Lüge 03:25
- 3 Die Dinge 02:32
- 4 Das Gefühl 02:45
- 5 Daddy 04:06
- 6 Die Katze 03:01
- 7 Der Schöne 04:00
- 8 Die Gelegenheit 03:23
- 9 Der Blender 03:27
- 10 Die Trägheit 03:44
- 11 Die Formel 03:38
- 12 Das Liebeslied 03:25
- 13 Das Spiel (Remix) 02:58
- 14 Torsten Schmidt (Live) 03:41
- 15 Ausgesprochen unausgesprochen (Live) 03:33
- 16 Eve (Live) 03:04
- 17 Er gehörte mal mir (Live) 04:34
- 18 Das große Erwachen (...und jetzt...) (Live) 03:03
Info zu Bohème (Gold Edition)
2024 feierte das Debütalbum „Bohème“ von Annett Louisan sein 20-jähriges Jubiläum. Jetzt erscheint eine Neuauflage mit Bonusmaterial (Remix / Live).
Annett Louisans Debutalbum trägt den Titel "Bohème" und beinhaltet eine außergewöhnliche Mischung von liederlichen Pop-Perlen und zuckersüßen Gemeinheiten. Produziert wurde die 25-jährige Hamburgerin von Textpartner Frank Ramond, der aus ihren Geschichten und Erfahrungen erstklassige Songs schmiedet, die in Bezug auf textliche Raffinesse und Melodie ihres gleichen suchen.
Es ist zunächst einmal die Stimme, die gefangen nimmt. Annett hat eine ganz zarte, verführerische Elfenstimme, so dicht am Ohr, dass man ihren Atem über das Gesicht streifen spürt. Die entspannten Arrangements und die französisch inspirierte Boulevard-Jazz-Instrumenierung passen sich dieser Stimme elegant an. So kann Annett leichtfüßig und unangestrengt mit den Inhalten der Songs exakt auf Herz, Bauch und Sinne zielen, wo sie sich augenblicklich festsetzen und so schnell nicht wieder loslassen werden.
In ihrer ersten Single "Das Spiel" weiß Annett nur zu genau wie sehr sie ihren Partner zum Rasen bringt, behauptet aber keck "ich will doch nur spielen, ich tu doch nichts"! Alternativ zur Album-Originalversion des Titels besticht der Radiomix durch Werner Beckers Gespür für punktgenaue Streicherarrangements.
Annett Louisan
Annett Louisan
In der kleinen Gemeinde Schönhausen in der Altmark ist das Land flach und der Fluss breit. Nach dem Krieg wurde der größte Teil des örtlichen Schlosses, in dem vor fast 200 Jahren Otto von Bismarck zur Welt kam, gesprengt. Die Bibliothek blieb stehen und diente lange als Schulgebäude. Hier ist Annett Louisan aufgewachsen. Geboren, in der nur wenige Kilometer entfernten Kreisstadt Havelberg, lebte sie bis zu ihrem zwölften Lebensjahr mit ihrer Mutter im kleinen Schönhausen an der großen Elbe.
„Dieser Ort hat meine Kindheit und damit mein ganzes Leben tief geprägt“, betont die junge Frau, die heute zu den erfolgreichsten und prägendsten Sängerinnen im deutschsprachigen Raum gehört. „Alles hier war sehr überschaubar. Wir hatten kein Telefon, und auch viele Dinge, die uns heute völlig selbstverständlich erscheinen, gab es einfach nicht. Wenn ich mich mit Leuten unterhalte, die Jahrzehnte älter sind als ich, kommt es vor, dass wir viele Alltagserinnerungen gemeinsam haben.“ Aus heutiger Sicht wirkt diese Kindheit an der Elbe fast ein bisschen wie eine vergessene Erinnerung an das 19. Jahrhundert. „Es hatte was von Huckleberry Finn am Mississippi“, sagt sie heute. „Und in Bismarcks Bibliothek bin ich zur Grundschule gegangen.“
Mit zwölf Jahren zog Annett mit ihrer Mutter stromabwärts, nach Hamburg. „Damals begann meine introvertierte Phase“, erinnert sie sich. „Das war schon ein krasser Wechsel: vom Dorf in die Großstadt, vom Osten in den Westen.“ Das Porträt der Künstlerin als junge Frau: Sie ist 17, malt und taucht immer tiefer in die so legendäre wie lebendige Hamburger Musikszene ein. Damals gab es deutschsprachigen HipHop, der prägend für sie war. Es gab die klugen Songwriter der Hamburger Schule, es gab Udo Lindenberg oder Ulla Meinecke – und über der Stadt schwebte immer noch ein bisschen der Geist von The Beatles live at the Star Club. Hier, in Deutschlands musikalischem Schmelztiegel, hatte sich in den 90ern eine höchst kreative Home Recording-Szene entwickelt. Und mittendrin: Annett Louisan.
Tagsüber studierte sie an der Kunstakademie Malerei, abends finanzierte sie ihr Studium u.a. als Backgroundsängerin für Popsongs oder Werbejingles. „Ich hatte schon immer eine sehr spezielle Stimme und eine saubere Artikulation, deswegen wurde ich gebucht.“ Doch längst arbeitete Annett an einem eigenen musikalischen Konzept, einer Melange aus Pop und Chanson, die sie schließlich mit dem Textdichter und Produzenten Frank Ramond so verfeinerte, dass 2004 unter dem Titel „Bohème“ ihr erstes Album erscheinen konnte. Gleich die erste Single „Das Spiel“ erreichte Platz 5 der Charts – für Annett Louisan aus dem kleinen Schönhausen in der Altmark war dies der Beginn eines neuen Lebens, der Beginn einer großen Karriere. Alles Weitere ist längst deutsche Pop-Geschichte.
Fünf Jahre lang folgten Album- und DVD-Veröffentlichungenen, ausverkaufte Tourneen, Gold- und Platinauszeichnungen, die Goldene Stimmgabel, der Deutsche Musikpreis ECHO als Künstlerin des Jahres und zahlreiche weitere Auszeichnungen. 2009, nach dem Platin-Erfolg „Teilzeithippie“ und der dazugehörigen Tour, begann sie in aller Ruhe mit den Vorbereitungen für ihr fünftes Album. „Ich wollte einfach persönlicher werden und fragte mich: Wer ist eigentlich Annett Louisan?“ Auf der Suche nach einer Antwort zog sie für eine Zeit lang allein nach New York. „In der Mutter aller Städte konnte ich alles sein und niemand. Gerade das half mir einen ehrlicheren Blick auf mich selbst zu bekommen. Ich habe dort wieder angefangen mehr Gitarre zu spielen und habe mir sehr viele Konzerte angeschaut.“ Dann ging’s zurück nach Deutschland, wo ich dann beispielsweise in Augsburg Brecht gesungen habe. Mir ging es einfach darum, etwas völlig anderes zu machen, um mich zu orientieren.“
Im Frühjahr 2010 kehrte sie nach Berlin zurück und begann mit der Arbeit an ihrem fünften Album, das nun unter dem programmatischen Titel „In meiner Mitte“ erscheint. Gemeinsam mit dem Liedermacher Danny Dziuk entstanden Songs, die sehr persönliche Einblicke gewähren, ohne dabei indiskret zu sein. Auch die Zusammenarbeit mit Ulla Meinecke, Annette Humpe und Ulf Krüger öffnet den Blick auf eine bislang unbekannte Annett Louisan, eine Künstlerin, die ihren Weg weiter geht und sich dabei auf ihre Wurzeln besinnt. Auf Geschichten, in denen das Land flach und der Fluss breit ist, Geschichten von Schönhausen, Hamburg, Berlin, New York und wieder zurück..
Dieses Album enthält kein Booklet