Miles Smiles Miles Davis
Album Info
Album Veröffentlichung:
1967
HRA-Veröffentlichung:
17.02.2015
Das Album enthält Albumcover
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- 1 Orbits 04:35
- 2 Circle 05:51
- 3 Footprints 09:46
- 4 Dolores 06:20
- 5 Freedom Jazz Dance (Evolution of the Groove) 07:09
- 6 Gingerbread Boy 07:44
Info zu Miles Smiles
Miles was smiling: his health problems were behind him, and during his convalescence in the spring of 1966 he had met the actress Cicely Tyson. He went on the road again in May, and in autumn he returned to the New York studios and saw the producer Teo Macero, whom he had been avoiding since 1963. The sessions were characterized by a great spontaneity, with only one take for each piece. The repertoire was far from simple, regardless of whether the piece was composed by Wayne Shorter (the fragments of “Orbits” and “Dolores”), Eddie Harris (the slalom of “Freedom Jazz Dance”), or Miles Davis (the elastic structures of “Circle,” inspired by “Drad-Dog” on Someday My Prince Will Come). Even the blues (“Gingerbread Boy” and “Footprints”) were subject to the wildest rhythmic treatments. They seem lost in a fog, suddenly they find their way, and then Miles messes up in his introduction to “Freedom Jazz Dance” and in the reprise of “Dolores.” At the end of “Gingerbread Boy,” Miles doesn’t even wait until the last echo dies away to demand: “Teo, play that again! Teo? Teo? Teo? Teo, play that again for us!” And one hears him smile!
"...essential...one of the quintet's best albums...graced by such all-time great jazz compositions as `Footprints' and `Dolores'..." (Q-Magazine)
"...With a simpler, drier, more austere sound, the unrehearsed, rough MILES SMILES holds up so well simply because it was more of a jazz record...Davis' exquisite waltz, `Circle,' showcases his lyrical, muted-trumpet playing..." (Down Beat)
"...has lost none of its cutting edge--still my favorite of the great quintet albums...Has any band ever grooved harder than Miles and company do on `Orbits,' `Dolores' or `Gingerbread Boy'--and has Miles ever penned a more touching ballad than `Circle'?..." (Musician)
Miles Davis, trumpet
Wayne Shorter, tenor saxophone
Herbie Hancock, piano
Ron Carter, double bass
Tony Williams, drums
Recorded from October 24–October 25, 1966 at Columbia 30th Street Studio
Engineered by Frank Laico
Produced by Teo Macero
Digitally remastered
Kaum ein anderer Musiker vermochte die Geschichte des Jazz derart nachhaltig zu beeinflussen, wie der am 26.05.1926 in Alton, Illinois geborene und in St. Louis aufgewachsene Miles Davis. Ohne den 'Prince of Darkness' wären die meisten Schlüsselentwicklungen des Jazz ab 1950 undenkbar gewesen. Mit unnachahmlicher Intonation und sparsamer melodischer Gestaltungskraft hat sich der Trompeter den Status einer Pop-Ikone erspielt.
Seine ersten wichtigen Gehversuche machte Miles in New York, wo er mit seinem musikalischen Vorbild Charlie Parker zusammentraf, in dessen Band er umgehend spielte. 1948 leitete der Trompeter bereits seine eigene Band, die mit Arrangements von Gil Evans zu den 'Birth Of The Cool'-Sessions führte. Neben seinen freelance Arbeiten gründete Miles Davis 1955 sein erstes Quintett bestehend aus Red Garland, Paul Chambers, Philly Joe Jones und John Coltrane. In den Jahren 1963-68 formierte er das zweite große Quintet, in welchem der junge Wayne Shorter am Saxophon brillierte (mit Herbie Hancock, Ron Carter und Tony Williams).
Die späten 60-er Jahre brachten unter Miles' Impuls die Wende hin zum Jazz Rock. Alben wie 'Bitches Brew' und 'We Want Miles' stehen paradigmatisch für diese Zeit. In der ersten Hälfte der 70-er Jahre veränderte der Ausnahmetrompeter häufig die Besetzungen seiner Band. In großzügig angelegten Gruppenimprovisationen integrierte er die vormals 'jazzfremden' Tablas, Sitar und diverse Percussioninstrumente. Den Sound seiner Trompete veränderte er mit dem Einsatz eines WahWah-Pedals. Die psychedelisch anmutende Musik dieser Zeit polarisierte das Publikum, viele Fans des 'frühen Miles' wollten den neuen 'elektrischen' Weg nicht mitvollziehen, doch Davis zielte auf ein junges, experimentierfreudiges Publikum.
Nach längerer Zurückgezogenheit aufgrund von Drogenproblemen kehrte der 'Prince of Darkness' in den frühen 80-er Jahren mit jungen Musikern zurück, seine Band wurde zum Sprungbrett für die wichtigsten Karrieren des aktuellen Jazz. Unter seinen Schülern waren John Scofield, Kenny Garrett, Darryl Jones und Marcus Miller. Der Bassist, Multi-Instrumentalist und Produzent Miller schuf mit Miles Davis die deutlich von der aktuellen Popmusik beeinflußten Spätwerke 'Tutu' und 'Amandla'. Diese Alben zeigen in vollendeten Produktionen das Hit-Potential des Trompeters, der in zahllosen Konzerten dieses Material immer neu als elektrisierender Improvisator präsentierte. Am 28.09.1991 starb der wichtigste Musiker des Jazz wenige Wochen nach seinem letzten Konzert an einer Lungenentzündung. Das posthum veröffentlichte Album 'Doo-Bop' wurde 1992 mit dem Grammy in der Kategorie 'Best R&B Instrumental Performance' ausgezeichnet.
Dieses Album enthält kein Booklet