
La vanità del mondo Philippe Jaroussky & Artaserse
Album Info
Album Veröffentlichung:
2020
HRA-Veröffentlichung:
13.11.2020
Label: Warner Classics
Genre: Classical
Subgenre: Vocal
Interpret: Philippe Jaroussky & Artaserse
Komponist: Antonio Caldara, Pietro Torri, Alessandro Scarlatti, Georg Friedrich Händel, Johann Adolph Hasse Siroe, Benedetto Marcello, Fortunato Chelleri, Antonio Maria Bononcini, Nicola Fago
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- Pietro Torri (1650 - 1737): Abramo:
- 1 Torri: Abramo: "Perché più franco" (Isacco) 06:23
- Alessandro Scarlatti (1660 - 1725): A: La Giuditta:
- 2 Scarlatti,A: La Giuditta: "Ardea di fiamma impura" (Nutrice, Oloferne) 01:32
- 3 Scarlatti,A: La Giuditta: "Dormi, o fulmine di guerra" (Nutrice) 05:53
- Fortunato Chelleri (1690 - 1757): Dio sul Sinai:
- 4 Chelleri: Dio sul Sinai: "Odi, Mosè mio fido" (Dio, Mosè) 02:28
- 5 Chelleri: Dio sul Sinai: "Caderà, perirà" (Dio) 03:45
- Georg Friedrich Händel (1685 - 1759): Il trionfo del Tempo e del Disinganno, HWV 46a:
- 6 Handel: Il trionfo del Tempo e del Disinganno, HWV 46a: "Lascia la spina, cogli la rosa" (Piacere) 05:36
- Antonio Caldara (1670 - 1736): Assalonne:
- 7 Caldara: Assalonne: "Contro l'empio s'impugni la spada" (Ioabbe) 03:27
- Antonio Maria Bononcini (1677 - 1726): La decollazione di San Giovanni Battista:
- 8 Bononcini: La decollazione di San Giovanni Battista: "Bacio l'ombre e le catene" (S. G. Battista) 06:01
- 9 Bononcini: La decollazione di San Giovanni Battista: Sinfonia 03:46
- Pietro Torri: La vanità del mondo:
- 10 Torri: La vanità del mondo: "Esiliatevi pene funeste" (Piacere) 03:11
- Nicola Fago (1677 - 1745): Il faraone sommerso:
- 11 Fago: Il faraone sommerso: "Ohimè, d'armi e cavalli" (Messo) 01:08
- 12 Fago: Il faraone sommerso: "Forz'è pur nel proprio sangue" (Messo) 06:20
- Antonio Caldara: Santa ferma:
- 13 Caldara: Santa ferma: "Ferma, ascolta e festeggia" (Angelo) 00:35
- 14 Caldara: Santa ferma: "Amar senza penar" (Angelo) 03:38
- Johann Adolph Hasse (1699 - 1783): La conversione di Sant’Agostino:
- 15 Hasse: La conversione di Sant’Agostino: "Sì, solo a te mio dio" (Sant'Agostino) 03:42
- 16 Hasse: La conversione di Sant’Agostino: "Il rimorso opprime il seno" (Sant'Agostino) 05:43
- Benedetto Marcello (1686 - 1739): La Giuditta:
- 17 Marcello: La Giuditta: "Tuona il ciel" (Achior) 02:40
- Antonio Caldara: Morte e sepoltura di Christo:
- 18 Caldara: Morte e sepoltura di Christo: "È morto il mio Gesù" (Maria di Giacobbe) 07:15
Info zu La vanità del mondo
Dramatische Klänge über die Vergänglichkeit der Welt.
Die Barockmusik feiert ihren Glanz in Opern, Konzerten oder Messen und eben auch im Oratorium. Mit einem solchen Werk, nämlich Scarlattis Sedecia, hat der französische Countertenor Philippe Jaroussky vor gut zwanzig Jahren seinen fulminanten diskografischen Einstand bei Warner hingelegt. Nach vielen erfolgreichen Produktionen kehrt er nun dorthin zurück mit Werken des Hochbarock, komponiert von den großen italienischen Meistern der Zeit, aber auch von den jenseits der Alpen so erfolgreichen Komponisten Georg Friedrich Händel und Johann Adolf Hasse.
Der Papst verbot kurz nach 1700 in der Heiligen Stadt die Oper. Die Folge war eine Blüte des zwar nicht szenischen, aber musikalisch ebenso packenden Oratoriums. Einige davon haben wahre Hitshervorgebracht so wie Händels herrliche Melodie Lascia la spina, die er in seiner Londoner Zeit als Lascia ch io pianga noch einmal verarbeitete. Aber auch die anderen Titel auf dem Album, darunter fünf Weltersteinspielungen, erweisen sich als ein reicher Repertoireschatz, der (abgesehen vom erwähnten Scarlatti-Debüt) in Jarousskys Diskografie Neuland darstellt. Der Albumtitel La vanita del mondo ist einem Werk des Händelzeitgenossen Pietro Torri entnommen. Die Vergänglichkeit der Welt, die sein Oratorium wie viele andere anmahnt, sieht Jaroussky als eine sehr aktuelle Botschaft. Nach dem durch den Lockdown bedingten Ausfall des ursprünglichen Aufnahmetermins kam es erst im Juni zur Produktion. Bei mir und den Musikern von Artaserse sorgte das für eine befreiende Erfahrung, so der Sänger. Die Vergänglichkeit der Welt scheint der absolut richtige Titel für das Album zu sein. Vielleicht werden die derzeitige Krise und diese vor etwa 300 Jahren komponierten Arien ja unser Gewissen wachrütteln.
Philippe Jaroussky, Countertenor
Yannis Francois, Bassbariton
Ensemble Artaserse
Philippe Jaroussky
„Er ist der beste Countertenor der Gegenwart“, so Spiegel online über Philippe Jaroussky, der sich mittlerweile als einer der großen Sänger unserer Zeit international etabliert hat. Mühelos klettert seine Stimme in hohe Sopranlagen und bewältigt virtuoseste Koloraturen nuancenreich und mit schwebender Leichtigkeit. Kein Wunder, dass Philippe Jaroussky – „der Strahlengott unter den Countertenören“ (Süddeutsche Zeitung) – bereits zahlreiche Preise erhielt. 2010 bekam er seine vierte Victoire de la Musique als „Sänger des Jahres“. Ebenfalls als „Sänger des Jahres“ wurde er 2008 mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet – als erster Countertenor in der Geschichte dieses Preises. Weitere ECHO Klassik Awards wurden Jaroussky 2009 in Dresden (mit L’Arpeggiata) und 2016 in Berlin verliehen.
Mit einer beeindruckenden technischen Beherrschung der Stimme, die eine ausgeprägte Stimmakrobatik mit feinen Nuancen erlaubt, hat sich Philippe Jaroussky ein vielfältiges und breites Repertoire erschlossen, von der Raffinesse des italienischen Seicento mit Monteverdi, Sances und Rossi bis zur schillernden Virtuosität bei Händel und Vivaldi, der in den letzten Jahren zu den meistgespielten Komponisten von Philippe gehört. Neben den bekannten Arien der Barockzeit sucht er beständig vergessenes Repertoire, wie von Antonio Caldara, Johann Christian Bach, Nicola Porpora, Georg Philipp Telemann und Agostino Steffani ans Licht und auf die Bühne zu bringen.
Philippe Jaroussky hat mit einigen der besten Barockensembles zusammengearbeitet und ist in den renommiertesten Festivals und Konzertsälen der Welt gefeiert aufgetreten. Im Jahr 2002 gründete er das Ensemble Artaserse, das heute in ganz Europa, Nord- und Südamerika sowie in Japan, Korea, Hongkong u.a. auftritt.
Mit Leidenschaft erforscht er das sehr unterschiedliche Repertoire der französischen Mélodies, begleitet vom Pianisten Jérôme Ducros. Kürzlich präsentierte er seine eigene Interpretation von Berlioz' Les Nuits d'Été mit Aufführungen im Auditorio Nacional in Madrid und in der Elbphilharmonie in Hamburg (wo er 2027 als erster Künstler residierte und das Haus eröffnete). Von zeitgenössischen Werken fasziniert, sang Jaroussky einen Liederzyklus, den Marc-André Dalbavie aus den Sonetten von Louise Labé komponierte. Er feierte die Premiere der Oper Only the Sound remains von Kaija Saariaho, die speziell für seine Stimme geschrieben wurde, an der Oper in Amsterdam und der Opéra de Paris sowie Dalbavies jüngster Oper Melancholie des Widerstands an der Staatsoper Berlin im Juni 2024. Im März 2021 debütierte Jaroussky als Dirigent (ohne Gesang) mit seinem Ensemble Artaserse in einer Produktion von Scarlattis Oratorium Il Primo Omicidio. Dieses Programm wurde u.a. beim Salzburger Festspiel und an der Opéra de Montpellier aufgeführt, die in den folgenden drei Spielzeiten zur Residenz für Philippe und sein Ensemble Artaserse wurde. 2022 bestätigte sich seine neue Tätigkeit als Dirigent mit zahlreichen Konzerten in Paris, Lyon, Montpellier, Budapest sowie bei den Festivals Épau und Halle. Anschließend dirigierte er seine erste Bühnenproduktion mit Artaserse im Orchestergraben, Händels Giulio Cesare im Théâtre des Champs-Élysées und der Opéra de Montpellier. In der Saison 2022/23 leitete Philippe eine weitere Bühnenproduktion an der Opéra de Montpellier, Sartorios Orfeo, eine Produktion, die anschließend in zahlreichen Theatern Frankreichs wiederaufgeführt wurde.
Die Saison 2024/2025 zeigt erneut eine bemerkenswerte Vielfalt: zwei umfangreiche Tourneen, zunächst mit L'Arpeggiata in einem Programm zur Feier ihrer 15-jährigen Zusammenarbeit, dann mit Jérôme Ducros mit Liedern und Melodien von Wien bis Paris; eine Bühnenproduktion als Dirigent mit Mozarts Mitridate, Re di Ponto an der Opéra de Montpellier; ein Vivaldi-Pasticcio als Solist mit Cecilia Bartoli bei den Salzburger Festspielen; und schließlich ein Galakonzert zur Feier seines 25-jährigen Bühnenjubiläums im Théâtre des Champs-Élysées mit Artaserse.
In seiner beeindruckenden Diskografie hervorzuheben sind die Kollaborationen mit Jean-Christophe Spinosi und dem Ensemble Matheus für die gefeierte Vivaldi-Edition von Naïve. Seit vielen Jahren ist Philippe Jaroussky exklusiver Künstler bei Erato-Warner Classics und hat zahlreiche Auszeichnungen für seine Aufnahmen erhalten.
Seit fünf Jahren ist die Akademie Philippe Jaroussky erfolgreich in Betrieb. Sie unterstützt junge Musiker in kultureller Isolation durch ein originelles, umfassendes und anspruchsvolles Lehrkonzept.
Im Jahr 2019 wurde er von der französischen Regierung zum „Officier des Arts et des Lettres“ ernannt.
Booklet für La vanità del mondo