Karine Deshayes, Delphine Haidan, Orchestre national Avignon-Provence & Debora Waldman
Biographie Karine Deshayes, Delphine Haidan, Orchestre national Avignon-Provence & Debora Waldman
Karine Deshayes
zählt zu den führenden Sängerinnen ihrer Generation. Beim Victoire de la Musique -der wichtigsten französischen Auszeichnung für Sänger und Musiker- wurde sie dreimal als „Sängerin des Jahres“ ausgezeichnet.
Auf ihr Festengagement im Ensemble der Oper von Lyon, folgten zunächst Gastspiele an den anderen wichtigen Opernhäusern Frankreichs. An der Opéra National de Paris sang sie mit großem Erfolg Mozart-Rollen (Cherubino, Dorabella, Donna Elvira), Rossini-Rollen (Angelina, Rosina, Elena), aber auch Poppea (Incoronazione di Poppea), Romeo (I Capuleti e I Montecchi), Charlotte (Werther), Carmen und Urbain (Les Huguenots). Sie war außerdem in den Titelrollen von Rossinis Armida (Opéra de Montpellier) und Semiramide (Opéra de Saint-Etienne), Glucks Alceste an der Opéra de Lyon, Elvira (Malibran-Version von Puritani) beim Festival von Radio France und Montpellier, Marguerite (Damnation de Faust) an der Oper von Nizza und in der Pariser Philharmonie zu erleben.
Auch außerhalb Frankreichs ist Karine Deshayes eine gefragte Künstlerin. Internationale Engagements führten sie unter anderem an die Salzburger Festspiele (Die Zauberflöte unter Riccardo Muti), ans Theâtre de La Monnaie (Marie de l’Incarnation in Dialogues des Carmélites), ans Liceu in Barcelona (in der Titelrolle von Massenets Cendrillon), ans Teatro Real Madrid (Adalgisa in Norma), an die San Francisco Opera (La Cenerentola) und an die Metropolitan Opera in New York (Siébel in Faust, Isolier in Le Comte Ory, Nicklausse/La Muse in Les Contes d’Hoffmann unter James Levine und Stéphano in Roméo et Juliette).
Höhepunkte der jüngeren Vergangenheit waren Donna Elvira (Don Giovanni) bei den Chorégies d’Orange, Charlotte (Werther) am Théâtre du Capitole in Toulouse, Adalgisa (Norma) in der Moskauer Tschaikowsky-Konzerthalle, Elena (La Donna del Lago) und Balkis (Gounods Reine de Saba) an der Oper von Marseille, Angelina (Cenerentola) am Pariser Theâtre des Champs Elysées, an der Königlichen Oper Lüttich und am Theatro Real Madrid.
Große Erfolge feierte sie außerdem in der Titelrolle von Rossinis Elisabetta Regina d’Inghilterra beim Festival von Pesaro, als Giovanna Seymour (Anna Bolena) am Opernhaus Zürich und in Konzerten am Pariser Théâtre des Champs-Elysées, als Valentine (Les Huguenots) am Théâtre de la Monnaie und in der Titelrolle von Norma beim Festival von Aix-en-Provence sowie als Elisabetta (Elisabetta Regina d’Inghilterra) in Marseille.
Wichtige Projekte der kommenden Spielzeiten umfassen u.a. La Comtessa (Nozze di Figaro) am Theatre du Capitole in Toulouse, Médée (Lullys Thésée) konzertant am Théâtre des Champs-Elysées, am Brüsseler Bozar und am Theater an der Wien, Adalgisa (Norma) an der Staatsoper Hamburg und Valentine (Les Huguenots) an der Oper von Marseille.
Delphine Haidan
wurde von Jacques Grimbert ausgebildet und schloss ihr Musikwissenschaftsstudium an der Sorbonne mit einem Master ab. Sie gewann einen Opernpreis am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris sowie mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben. Anschließend besuchte sie die Opernschule der Opéra National de Paris und wurde dort für die Aufführungen von Peer Gynt unter der Leitung von Neeme Järvi und Strawinskys Les Noces engagiert.
1998 wurde sie für den Victoires de la musique classique nominiert. Im selben Jahr sang sie die Rolle der Mallika in Léo Delibes’ Oper Lakmé, neben Nathalie Dessay (Lakmé) und unter der Leitung von Michel Plasson.
Delphine Haidan ist eine versierte Künstlerin, deren Karriere sich zwischen Oper und Konzert erstreckt. Sie wirkte in zahlreichen Produktionen der Opéra de Paris mit, darunter Carmen (Mercedes), Les Contes d’Hoffmann (La Muse-Nicklausse), Don Giovanni (Zerlina), L’Enfant et les Sortilèges (La Chatte – l’Ecureuil).
Sie trat auch am Théâtre des Champs-Élysées, der Opéra Comique, dem Capitole de Toulouse, dem Grand Théâtre de Bordeaux, der Opéra National du Rhin und dem Grand Théâtre de Tours auf.
Gleichzeitig entwickelte sich ihre Karriere im Ausland: Glyndebourne Festival, Musikverein und Konzerthaus in Wien, Maestranza in Sevilla, Royal Albert Hall in London, Dresden, Tel Aviv, Lissabon, Barcelona, Gent, Antwerpen, Brüssel, Rotterdam, Edinburgh, Glasgow, Moskau, Tokio und Bogota und kürzlich Seattle und die Mailänder Scala.
Kürzlich sang sie die Rolle der Anna (Les Troyens) unter der Leitung von Francois-Xavier Roth mit dem Orchestre des Siècles beim Festival Berlioz und Filipievna (Eugène Oneguine) am Théâtre des Champs Elysées unter der Leitung von Stéphane Braunschweig.
Ihre neueste Aufnahme „Deux Mezzos sinon rien“ (Klarthe) mit Karine Deshayes wurde mit einem CHOC Classica ausgezeichnet.