Mann auf dem Seil Jon Flemming Olsen

Cover Mann auf dem Seil

Album info

Album-Release:
2020

HRA-Release:
30.10.2020

Label: SUPERLAUT

Genre: Songwriter

Subgenre: Contemporary

Artist: Jon Flemming Olsen

Album including Album cover Booklet (PDF)

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Formats & Prices

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FLAC 44.1 $ 13.20
  • 1 Wenn Du wiederkommst 03:59
  • 2 Es wird etwas geschehn 03:37
  • 3 König in meiner Baracke 04:23
  • 4 Unerreichlich schön 03:35
  • 5 Wie macht sie das? 03:15
  • 6 In zwanzig Jahren 02:46
  • 7 Mann auf dem Seil 04:11
  • 8 Eine Tafel (Bis ans Ende der Welt) 03:47
  • 9 Ich bau Dir ein Boot 03:56
  • 10 In diesem Bild 03:37
  • 11 Alles wahr! 04:28
  • 12 Ein, zwei, drei, vier 04:05
  • 13 Wildes Tier 04:16
  • Total Runtime 49:55

Info for Mann auf dem Seil

Wann gehen wir in unserem Leben wirklich und wahrhaftig ein Wagnis ein? Oder ist bereits jeder neue Tag, jeder nächste Schritt eine mutige Tat? Auf seinem dritten Soloalbum singt und spielt der Musiker Jon Flemming Olsen mit dem vollen Bewusstsein, dass nichts sicher ist im Leben. Dass wir ständig balancieren müssen, um voranzukommen. Ganz so, wie der Titel es beschreibt: „Mann auf dem Seil‟.

Seine 13 neuen Lieder – live mit Streichquartett eingespielt – ähneln inhaltlich und musikalisch durchaus einem Drahtseilakt. Mal fokussiert auf den Weg, mal in den Abgrund blickend, mal traumtänzerisch leicht. Ob sich da ein einsamer Tropf vergebens um die Rückkehr eines geliebten Menschen bemüht („Wenn Du wiederkommst‟). Oder ob jemand augenzwinkernd anzweifelt, inwiefern der Nachwuchs tatsächlich ein steter Quell der Freude ist („In zwanzig Jahren‟). Und auch die eigene Vita kommt bei Olsen auf den poetischen Prüfstand: In „König in meiner Baracke‟ singt er sich frei von den Zwängen, die sich mit schnellem Ruhm einstellen können.

"Musikalisch geht der Geschichtenerzähler sparsam und opulent zugleich zu Werke, meidet bei aller Pop-Affinität (Melodien!) ausgelatschte Wege." (Good Times)

"Wie auch der 2017er Vorgänger „Von ganz allein“ wurde auch „Mann auf dem Seil“ via Crowdfunding finanziert. JON FLEMMING OLSENs Gesang lädt die neuen Lieder mit viel Wärme und Verve auf. Der Sound, der diese Zeitgeist- und Stimmungsstudien trägt, klingt allerdings opulenter denn je. Das liegt an den Streicherarrangements, die Traurigkeit wie Euphorie fein verstärken. Zwar ist Olsen seit Jahren geübter Soloseiltänzer und zieht als One-Man-Band durchs Land. Doch er ist zugleich ein Neugieriger, der das Abenteuer dem Komfort vorzieht. Und als er die exquisiten Musikerinnen und Musiker des Kammerensembles Konsonanz aus Bremen kennenlernte, war ihm schnell klar: „Ich möchte die große klangliche Umarmung. Das ist spannend.“ So verbindet „Mann auf dem Seil“ nun die Leidenschaft für Singer-Songwriter-Sound, Folk und Country mit einem intuitiven Gespür für eingängige Popmelodien, die dank der Streicher zum tief berührenden Ereignis werden. Ein überaus geglückter Balanceakt." (terrorverlag.com)

Jon Flemming Olsen




Jon Flemming Olsen
verfügt zwar über gleich drei schöne Namen, wirklich bekannt gemacht haben ihn aber seine zahlreichen Pseudonyme: „Ingo“ wird er von Dittsche und dessen TV-Gemeinde gerufen, wenn Olsen in seiner Paraderolle als Imbisswirt der Eppendorfer Grillstation dem Protagonisten das Bier öffnet. Mit seiner Band Texas Lightning galoppierte er unter dem Alias „The Flame“ bis zum Eurovision Song Contest nach Athen, mit der zugehörigen Single „No No Never“ bis an die Spitze der Charts. Und als „Fritten-Humboldt“ bereiste er die Imbissbuden der Republik, veröffentlichte seine Erlebnisse anschließend in Buchform und wurde unverhofft zum Bestseller-Autor.

Im letzten Jahr dann legt Olsen endlich alle Tarn- und Künstlernamen ab und veröffentlicht ein Solo-Album: Auf „Immer wieder weiter“ geht es vor allem rein akustisch zu. Begleitet von Kontrabass, Banjo und Mandoline verwandelt Olsen The Sweet’s „Ballroom Blitz“ in „Karl-Heinz Schmitz“ oder macht aus dem Disco-Kracher „Blame it on the Boogie“ das verblüffend komische „Deine Mutti“ – großer Groove ganz ohne Drums und Horn-Section.

In Olsens eigenen Kompositionen überwiegen dagegen die eher nachdenklichen Momente, wenn er etwa in „Tanz durch den Müll“ von all dem emotionalen Treibgut singt, das sich unweigerlich im Laufe einer Beziehung ansammelt. Von dem Wunsch, sich trotzdem weiter nahe sein zu wollen, ohne die vielen Stolperfallen zu vergessen. Wie ein Fazit des Albums klingt „Nicht Amerika“, das den Abschied von Kindheitsträumen markiert, und zugleich das Ankommen in der Realität, der Heimat und der eigenen Musik.

In meiner Kindheit fiel ich durch Hang zum Klassenclowntum, starke musische aber nur mäßige mathematische Begabung auf. Mit zehn Jahren entdeckte ich im Plattenschrank meiner Eltern eine LP, die meinem Leben die entscheidende Richtung gab: "Revolver" von den Beatles. Wann immer es ging, legte ich fortan den Longplayer auf, hielt ein Ohr an den Lautsprecher und studierte dabei jedes Detail des Covers. Wer diese Platte kennt, weiß, dass es sich um ein sowohl akustisch, als auch ein optisches Meisterwerk handelt. Ich bin daher bis heute dankbar, dass mir an Stelle dieses Tonträgers nicht zum Beispiel "The Singing Postman" von Allan Smethurst in die Hände gefallen ist.

Nur wenige Jahre später tauschte ich die Geige gegen die E-Gitarre ein und gründete eine Schulband. Wir spielten unseren ersten Auftritt zur Eröffnung eines Bauspielplatzes in Hamburg-Altona und um das Ereignis zu bewerben, malte ich uns ein Plakat. Ganz grob gesagt bin ich diesen Tätigkeiten bis zum heutigen Tag treu geblieben und habe – mit wechselnden Gewichtungen – zwei Berufe daraus gemacht: Den des Musikers und den des Grafikers. Als ich im Herbst 1999 neben ein paar anderen Rollen auch die des “Imbisswirtes Ingo” in Olli Dittrichs TV-Soloformat "Olli, Tiere, Sensationen" übernahm, kam quasi noch ein weiterer dazu. Aber das ist eine Geschichte, die an anderer Stelle erzählt werden soll, nämlich hier. Ach, und wo wir gerade dabei sind – Buchautor bin ich ebenfalls, und ein Fernsehformat habe ich auch mal moderiert. Und wer weiß, vielleicht kommt irgendwann noch ein weiteres Betätigungsfeld dazu. Was auch immer ich aber in Zukunft tun werde: Die Musik wird dabei immer mein Zentrum und mein Zuhause bleiben.

Ich lebe in Hamburg und schätze als Freizeitbeschäftigungen insbesondere das Tauchen, Kochen und Essen mit Freunden, gute Bücher und das Carambolage-Billardspiel. Letzteres leider sozusagen nur noch in Gedanken, denn auch der letzte in Hamburg noch verbliebene Billardsalon mit Carambolage-Tischen hat vor einigen Jahren seine Türen für immer geschlossen.



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