Ural Youth Symphony Orchestra & Alexander Rudin


Biographie Ural Youth Symphony Orchestra & Alexander Rudin


Alexander Rudin
ist ein international gefeierter Cellist, Dirigent, Pianist, Cembalist, Professor am Moskauer Konservatorium, Erforscher alter Partituren, Autor von Orchesterfassungen von Kammermusikwerken und der Kopf hinter einzigartigen Themenreihen. Das Repertoire des Musikers umfasst Cellomusik aus vier Jahrhunderten – sowohl sehr bekannte als auch noch nie aufgeführte Werke. Dank Rudins Aufmerksamkeit für vergessene Episoden der Musikgeschichte haben Musikliebhaber in aller Welt viele neue Werke zum ersten Mal gehört. Dazu gehören Mikhail Vielgorskys Thema und Variationen für Cello und Orchester, Cellokonzerte von Antonín Kraft, Jean Balthazar Trickler, Johann Heinrich Facius und Robert Volkmann, Dvořáks Erstes Cellokonzert und Originalversionen von Werken für Cello und Orchester von Tschaikowsky – Variationen über ein Rokokothema und Pezzo capriccioso. Ein Großteil von Rudins Repertoire umfasst Werke zeitgenössischer Komponisten wie Valentin Silvestrov, Vyacheslav Artyomov, Edison Denisov und Andrei Golovin.

Nach einer traditionellen akademischen Ausbildung interessierte sich Alexander Rudin für die authentische Aufführung alter Musik und gelangte mit der Zeit zu einer natürlichen Synthese der Mottenbewegungen. Heute spielt er sowohl auf einem modernen Cello als auch auf einer Viola da Gamba und führt sowohl Musik der Romantik als auch Werke des Barock und der Frühklassik auf. Rudins Aktivitäten als Pianist und Dirigent entwickeln sich in ähnlicher Weise.

Seit 1988 ist der Musiker künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Moskauer Kammerorchesters Musica Viva. Gemeinsam mit dem Ensemble hat er in Moskau einzigartige Konzertprogramme präsentiert, von denen viele im Rahmen der Abonnementreihen Meisterwerke und Premieren und Musikalische Begegnungen im Tretjakow-Haus, der Abonnementreihen im Moskauer Internationalen Musikhaus und der Russischen Gnessin-Musikakademie sowie des Festivals Dedication stattfanden.

Der Dirigent hat sich den Ruf eines brillanten Interpreten von Opernpartituren und großen Werken des Kantaten- und Oratoriengenres erworben. In Moskau dirigierte er die russischen Erstaufführungen des Oratoriums Juditha triumphans von Vivaldi und eine Originalfassung von Degtyarevs Oratorium Minin und Pozharsky oder die Befreiung Moskaus. Aufgeführt wurden Haydns Oratorien Die Schöpfung und Die Jahreszeiten, Mendelssohns Sinfonie Nr. 2 (Hymn of Praise) und Konzertfassungen der Opern Idomeneo von Mozart und Oberon von Weber.

Als Gastdirigent tritt Alexander Rudin mit zahlreichen renommierten Orchestern auf, darunter das Akademische Sinfonieorchester der St. Petersburger Philharmonie (Ehrenensemble Russlands), das Russische Nationalorchester, das Tschaikowsky-Sinfonieorchester, das Staatliche Akademische Svetlanov-Sinfonieorchester Russlands sowie Sinfonie- und Kammerorchester in Norwegen, Finnland und der Türkei.

Alexander Rudin tritt häufig auf Tourneen auf. Als Solist und Dirigent hat er unter anderem an den internationalen Festivals Les Pianos folies (Frankreich) und La Follе Journée (Frankreich, Spanien, Japan) teilgenommen. Rudin gibt Liederabende in Ländern wie Deutschland, Finnland, den Niederlanden, Kanada, Großbritannien, Ungarn, Slowenien und der Türkei.

Der Musiker unterrichtet am Moskauer Konservatorium (wo er eine Klasse für Kammerensemble unterrichtet) und an einer der renommiertesten Hochschulen der Türkei, der Yaşar-Universität in Izmir. Der Künstler gibt weltweit Meisterkurse und arbeitet als Dirigent mit Jugendorchestern zusammen.

Alexander Rudins Diskografie umfasst über dreißig Aufnahmen, die bei führenden russischen und internationalen Labels (Naxos, Olympia, Tudor, Melodiya, Cello Classics, Russian Season, Russian Disc, RCD) erschienen sind. Besonderen Anklang fanden seine Aufnahmen von sechs Suiten von Bach (Naxos), Cellokonzerten von Trickler, Mjaskowskis Cellokonzert, einem Grieg-Album, Werken von Alexander Aljabjew und Alexander Tscherepnin sowie einem Live-Mitschnitt eines Konzerts aus dem Großen Saal des Konservatoriums (Beethovens Dritte Symphonie und Krafts Cellokonzert).

1983 machte Alexander Rudin seinen Abschluss am Staatlichen Gnessin-Musikinstitut (Celloklasse von Lev Yevgrafov und Klavierklasse von Yuri Ponizovkin). Im Jahr 1989 schloss er sein Studium am Moskauer Staatskonservatorium (Dirigierklasse von Dmitri Kitaenko) ab. Noch während seines Studiums war er Preisträger beim renommierten Bach-Wettbewerb in Leipzig (1976), beim Cassado-Wettbewerb in Florenz (1979) und beim Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau (1978, 1982).

Alexander Rudin ist Volkskünstler der Russischen Föderation, Träger des Staatspreises der Russischen Föderation und des Preises der Regierung der Stadt Moskau.



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