Caroline Melzer, Anke Vondung, Simon Bode, Ulrich Eisenlohr


Biographie Caroline Melzer, Anke Vondung, Simon Bode, Ulrich Eisenlohr


Caroline Melzer
stammt aus Kronberg im Taunus und studierte Gesang bei Rudolf Piernay und Vera U. G. Scherr (Mannheim), Liedgestaltung bei Ulrich Eisenlohr (Mannheim) und Irwin Gage (Saarbrücken). Caroline Melzer ist Stipendiatin der Händel-Akademie Karlsruhe, des Richard- Wagner-Verbandes sowie des Steans Institute for Young Artists, Ravinia Festival, Chicago.

Bereits während ihres Studiums sang die Sopranistin große Partien des lyrischen Fachs an verschiedenen deutschen Opernhäusern wie dem Staatstheater Cottbus, in Detmold und Lübeck und am Pfalztheater Kaiserslautern). Ihr erstes Festengagement führte sie von 2007 bis 2010 an die Komische Oper Berlin mit zahlreichen Partien wie der Gräfin (Le Nozze di Figaro), Fiordiligi, Mimì, Giulietta (Hoffmanns Erzählungen), Lisa (Pique Dame), Lisa (Das Land des Lächelns), Armida (in der Regie von Calixto Bieito), Leonore in der Erstfassung des Fidelio (Regie: Benedikt von Peter) und als Cordelia in Aribert Reimanns Lear in der vielbeachteten Neuinszenierung von Hans Neuenfels. Daneben gastierte sie bei der Ruhrtriennale an der Staatsoper Berlin. 2008 debütierte sie als Lustige Witwe an der Volksoper Wien und ist dort seit 2010 als festes Ensemblemitglied engagiert. Auch dort übernahm sie zahlreiche Titelpartien. In der kommenden Spielzeit stehen Rollendebuts als Liù und als Baronesse Gondremark in der Neuproduktion von Pariser Leben an.

Caroline Melzers besondere Liebe gilt dem Lied. Zahlreiche Liederabende führten sie durch Deutschland, nach Spanien, Belgien und in die Schweiz. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt im Bereich der neuen Musik. Aribert Reimann schrieb für ihre Stimme den Zyklus Rilke-Fragmente (2011) und nach Goethes Drama Stella die Szene Der Blick war’s, der mich in Verderben riss (2014). Sie arbeitete sie mit dem Ensemble intercontemporain unter der Leitung von Peter Rundel und sang zahlreiche Uraufführungen. Gemeinsam mit der Geigerin Nurit Stark entstand 2013 aus der intensiven Beschäftigung mit den Kafka-Fragmenten von György Kurtág das Projekt Roundhouse Reverb, eine Videoinstallation (Regie: Isabel Robson), die von der Ernst von Siemens Musikstiftung und dem Hauptstadtkulturfonds gefördert wurde und vom Deutschlandfunk sowohl als Studioaufnahme als auch als Liveübertragung produziert wurde. Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Konzertsängerin ist sie auf renommierten Festivals im In- und Ausland präsent. Caroline Melzer arbeitete mit Helmuth Rilling, Christoph Poppen, Konrad Junghänel, Patrick Lange, François- Xavier Roth, Alfred Eschwé, Jac van Steen, Frieder Bernius, Michael Sanderling u. a. und wirkte bei zahlreichen Rundfunk- und CD-Produktionen mit.

Anke Vondung
wurde in Speyer geboren und studierte bei Professor Rudolf Piernay an der Musikhochschule Mannheim.

Zwischen 1997 und 1999 gewann sie zahlreiche Preise renommierter Gesangswettbewerbe, u. a. beim Intern- Wettbewerb ‚Schubert und die Musik des 20. Jahrhunderts’ in Graz, beim Robert-Saar-Gesangswettbewerb in Bad Kissingen, desgleichen beim Intern. Hans-Gabor-Belvedere-Wettbewerb in Wien, beim Bundeswettbewerb Gesang Berlin in der Sparte Konzert, beim intern. ARD-Musikwettbewerb in München, beim Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerb. Außerdem erhielt sie ein Stipendium des Bundespräsidenten, sowie ein Stipendium des Ravinia-Festivals in Chicago.

In den Spielzeiten 1999/2000 bis Ende 2011/02 war sie Ensemblemitglied des Tiroler Landestheaters in Innsbruck, wo sie zahlreiche große Partie ihres Faches sang (u.a. Oktavian, Sesto, Hänsel).

Ab dem Jahr 2000 folgten Gastverpflichtungen u. a. an das Theatre Chatelet de Paris, an die Staatsoper München (u. a. Siebel in Gounod’s ‚Faust’, Cherubino ‚Le nozze di Figaro’), an die Opéra Bastille Paris (u. a. ‚Boris Godunov’, ‚Rosenkavalier’-Premiere Oktavian), an das Grand Theatre de Geneve für verschiedene Produktionen, an die Nederlandse Opera Amsterdam, an die Staatsoper Berlin, an das Theater an der Wien, an die Staatsoper Hamburg, an die San Diego Opera, an die Metropolitan Opera New York, sowie zu renommierten Festspielen, wie Salzburger Festspiele, Mozart-Festwochen Salzburg, Glyndebourne Festival, Bregenzer Festspiele, Herrenchiemsee-Festival, Flandern-Festival, Münchner Opernfestspiele, Bachwoche Ansbach, Wiener Festwochen, Rheingau-Musikfestival, Bachwochen Stuttgart, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.

In den Spielzeiten 2003/04 bis 2005/06 war Anke Vondung festes Ensemblemitglied der Semperoper Dresden, wo sie zahlreiche große Partien ihres Faches singen konnte.

Der Semperoper Dresden ist sie bis heute eng verbunden und ist dort seit ihrem Festengagement in jeder Spielzeit in verschiedenen Produktionen zu hören.

Zu ihrer künstlerischen Tätigkeit gehören auch Konzerte und Liederabende.

Ein breit gefächertes Konzertrepertoire und zahlreiche CD-Einspielungen dokumentieren die Bandbreite ihres künstlerischen Schaffens.

Zahlreiche Konzerte in Europa, den USA und Asien, mit renommierten Orchestern, wie Wiener Symphoniker, London Philharmonic Orchestra, Minnesota Orchestra, Gürzenich-Orchester, MDR-Sinfonieorchester, Concerto Köln, Ensemble Modern, Freiburger Barokorchester, Bremer Kammerphilharmonie, Concertgebouw Orkest Amsterdam, Nederlands Radio Filharmonisch Orkest Staatskapelle Dresden, Gewandhausorchester Leipzig, Akademie für Alte Musik Berlin, Rundfunkorchester des Bayerischen Rundfunks, WDR-Sinfonieorchester Köln, Orchester der Bachakademie Stuttgart, Montreal Symphony Orchestra, waren und sind fester Bestandteil ihrer Aktivitäten. Dabei konzertierte Anke Vondung mit Dirigenten wie James Conlon, Helmuth Rilling, Sir Roger Norrington, Philippe Herreweghe, Edo de Waart, Marc Albrecht, Gerd Albrecht, Kent Nagano, Philipe Jordan, Ivan Fischer, Armin Jordan, Manfred Honeck, Peter Schreier, Dietrich Fischer-Dieskau, James Levine, Fabio Luisi, Marek Janowski, Vladimir Jurowski, Alexander Shelley, Howard Arman, Lothar Zagrossek, Peter Schneider, Jun Märkl, Enoch zu Guttenberg, Hans-Christoph Rademann, Jeffrey Tate, Richard Bonynge.

Zukünftige Verpflichtungen der nächsten Jahre werden sie wieder auf die großen Opernbühnen und Konzertpodien führen.

Simon Bode
gehört zu den vielgefragten lyrischen Tenören seiner Generation und ist sowohl auf der Opernbühne als auch im Konzertfach europaweit präsent. Der junge Tenor ist regelmäßig zu Gast bei internationalen Festivals wie dem Heidelberger Frühling, Kissinger Sommer, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Beethovenfest Bonn und den Festspielen in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Erst kürzlich gab er seine gefeierten Debüts beim Rheingau Musikfestival, im Pierre-Boulez Saal in Berlin und war zum wiederholten Male in der Londoner Wigmore-Hall zu erleben. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören hierbei seit langem die Pianisten Igor Levit, Graham Johnson und Nicholas Rimmer, sowie die Bajanistin Elsbeth Moser. Simon Bode war Ensemblemitglied der Oper Frankfurt und der Niedersächsischen Staatsoper Hannover und wurde in der Jahresumfrage der Zeitschrift Opernwelt schon früh und mehrfach als Nachwuchssänger des Jahres nominiert. Gastspiele führten ihn u.a. an die Norwegische Nationaloper Oslo, die Opéra National de Bordeaux, das Théatre des Champs-Élysées in Paris, das Theater Basel, das Staatstheater Wiesbaden, die Bregenzer Festspiele, den Internationalen Händel-Festspielen in Göttingen und zu den Salzburger Festspielen. Dabei sang er unter der Leitung von Kent Nagano, Andrew Manze, Andrea Marcon, Constantinos Carydis, HK Gruber, Peter Eötvös, Sebastian Weigle und mit renommierten Orchestern und Ensembles wie den Wiener Philharmonikern, dem Ensemble Modern, der NDR Radiophilharmonie, dem Münchner Rundfunkorchester oder „Les talens lyriques“. Sein breites Repertoire reicht von Bach bis zur Moderne. Er war in zahlreichen Ur- und Erstaufführungen zu erleben, sowie in den großen Partien seines Fachs. Simon Bode ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe und studierte bei Prof. Charlotte Lehmann in Hannover und Neil Semer in New York.



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