Lutz Häfner & Rainer Böhm


Biography Lutz Häfner & Rainer Böhm

Lutz Häfner & Rainer Böhm
Lutz Häfner
Dass der Saxophonist Lutz Häfner zu den ganz Großen seines Faches gehört, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Die Presse betitelt ihn als „Ausnahmemusiker“ (NN), einen der „besten Saxophonisten“ Deutschlands (NN) und schreibt von seinem „Weltklasse-Niveau“ (NN). Dieser Künstler versteht es, sein Publikum weit fort in unentdeckte Klangwelten zu entführen und es mit ungewöhnlichen Interpretationen zu fordern. Gleichzeitig verzaubert er mit einer harmonischen, tiefgehenden Lyrik und markanten Ziselierungen.

Seine Ausbildung hat der 1972 geborene Musiker am Herrmann-Zilcher Konservatorium Würzburg und der Musikhochschule Köln vollendet – das Fundament für einen bahnbrechenden Erfolg in der deutschen Jazz-Szene. Bereits sein Debüt-Album begeisterte 1998 Publikum und Kritiker gleichermaßen. Mit vierzig Jahren kann der Nürnberger nun auf zahlreiche Projekte mit internationalen Größen wie Till Brönner oder Fanta 4 und seinem ersten Semester als Professor an der Hochschule der Künste in Bern zurückblicken. Es ist ihm ein Anliegen, sein Wissen an die nächste Generation weiterzugeben und profitiert dabei von einer ganzen Reihe von Tätigkeiten: Er komponiert, schreibt Arrangements, steht immer wieder selbst mit unterschiedlichen Formationen auf der Bühne. Seiner Vielseitigkeit setzt er keine Grenzen: Er ist nicht nur im Jazz zuhause, sondern auch in der Popmusik, hat neben Großprojekten wie dem Heimspiel 2009 für die Fantastischen Vier z.B. bei Joy Denalane, Max Herre und erfolgreichen deutschen TV-Shows arrangiert oder gearbeitet.

Sein außergewöhnliches Talent findet Ausdruck in den zahlreichen Auszeichnungen, mit denen Häfner bedacht wurde, wie dem Jazz ECHO 2013, WOlfram von Eschenbach Preis 2013, Kulturförderpreis Bayern 2004 oder dem Gewinn des European Jazz Competition. 1999 wählte ihn die Abendzeitung zum „Star of the Year“.

Lutz Häfner und Rainer Böhm
Einer Herausforderung vollkommen anderer Art stellt sich Häfner gemeinsam mit dem Pianisten Rainer Böhm: Die beiden Ausnahmemusiker haben sich als Duo der Aufgabe angenommen, besonders eloquente, bewegliche Musik zu schaffen, in der Bebop und Impressionismus funkensprühende Allianzen formen. Die fein ziselierten, rhythmischen und harmonischen Finessen ihrer Musik zelebrieren Häfner und Böhm dabei mit einer minimalistischen Klangästhetik und einer Tiefe jenseits virtuoser Spielereien. Das Duo beweist nicht nur seine unvergleichliche Fähigkeit zu lyrischen, sensiblen Interpretationen: Schnell wird deutlich, dass sich hier zwei perfekte Partner gefunden haben. Der vielfach ausgezeichnete Pianist Böhm zählt zu den namhaften Größen der Jazz-Szene und kann auf unzählige Konzerte und Einspielungen mit renommierten Musikern verweisen. Er ist festes Mitglied des Dieter Ilg Trios und leitet seit Jahren sein eigenes Trio, das „Rainer Böhm Trio“.

„Deep“

Nach den gemeinsamen Projekten „RAL3“ und „Bar Talk with Bela“ haben Lutz Häfner und Rainer Böhm nun mit dem neuen Album „Deep“ eine unglaublich schöne und sehr intime CD vorgelegt. Über diesen letzten Streich des Duos äußern sich die Kritiker in den höchsten Tönen: „Was Lutz Häfner und Rainer Böhm hier miteinander austauschen, ist an Virtuosität und entwaffnender Schnörkellosigkeit nicht zu übertreffen. […] Unüberhörbar die große und scheinbar ungezwungene stilistische Vielfalt, mit der beide Musiker streckenweise fast unorthodox zwischen den Dekaden improvisieren. Zitate und Phrasierungen, die im Falle Häfners mal nach Benny Golson oder gar Don Byas klingen können, finden im nächsten Anlauf sofort ihr zeitgenössisches Gegengewicht. […] Bravi!“ (Till Brönner). Gemeinsam gelingt es den Musikern, eine entspannte Atmosphäre ohne viel Beiwerk zu kreieren. Wo der weiche Saxofon-Sound auf brillante Piano-Klänge trifft, entsteht eine ganz besondere Stimmung, die zum Träumen, Nachdenken und Loslassen einlädt. Zum ersten Mal haben die beiden Ausnahmemusiker keine Eigenkompositionen eingespielt, sondern sich zum Großteil selten gespielter Balladen von Lew Brown, Cole Porter oder George Gershwin angenommen. Die Aufnahmen zu „Deep“ fanden zwischen langen Tourneen statt, bewusst fernab von der Hektik des Tagesgeschäfts, in einer ruhigen Atmosphäre, fokussiert auf das Wesentliche: Das Tiefgründige, Gefühlvolle der Musik.

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