Biography Edward Rushton & Kathrin Hottiger


Kathrin Hottiger
ist eine Schweizer Sopranistin. Sie studierte an der Hochschule Luzern bei Liliane Zürcher. Seit ihrem Abschluss bildet sie sich bei Malin Hartelius weiter. Kathrin Hottiger gewann beim internationalen Wettbewerb für Barockoper Pietro Antonio Cesti 2018 in Innsbruck den 3. Preis und war Semifinalistin beim Wettbewerb Neue Stimmen 2019. Sie ist zweimalige Preisträgerin des Migros Kulturprozent (2017/2018). Im Rahmen von Meisterkursen hatte sie u.a. die Möglichkeit, mit Bernarda Fink, Edith Mathis, Ton Koopman, oder Evelyn Tubb zusammenzuarbeiten.

Im Sommer 2022 war Kathrin Hottiger als Zelmira in der Oper Armida von Joseph Haydn im Rahmen der Bregenzer Festspiele zu erleben. Weitere Engagements führten sie u.a. nach Moskau, Washington D.C. oder Jerusalem. Sie arbeitete u.a. mit dem Gewandhausorchester und dem Thomanerchor Leipzig, dem musica viva Orchestra Moskau, der Camerata Bern, dem Orchestre de chambre de Lausanne, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz oder argovia philharmonic unter der Leitung von Rune Bergmann und Jan Willem de Vriend zusammen.

Unter der Leitung von Alexander Rudin war sie 2019 als Eurydice in Glucks Oper Orphée et Eurydice im Tchaikovsky Konzertsaal sowie in der Komi Opera (RUS) zu hören. 2020 debütierte sie als Adele (Die Fledermaus) am Neuen Theater in Dornach, im Sommer 2021 sang sie Fortuna/Pallade/Damigella in Monteverdis Poppea auf Oper Schloss Waldegg. Die am Rande dieser Produktion entstandene CD ist bei Rondeau Production in Leipzig erschienen und wird in der Longlist 1/2023 der deutschen Schallplattenkritik in zwei Kategorien aufgeführt. Weitere vergangene Engagements im Opernbereich umfassen u.a. die Rollen des Amore (Orfeo ed Euridice), der Venus (Venus and Adonis) und der Gretel (Hänsel und Gretel) am Luzerner Theater.

Gerne arbeitet Kathrin Hottiger im kammermusikalischen Rahmen. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet sie mit dem auf alte Musik spezialisierten Ensemble I Pizzicanti aus Basel. Eine besondere Liebe gilt dem Lied, insbesondere der französischen und skandinavischen Literatur. Seit Frühjahr 2022 musiziert sie mit dem amerikanisch-französischen Pianisten Pierre-Nicolas Colombat. Seit 2017 gibt sie regelmässig Liederabende im Duo mit Edward Rushton. Ihre erste gemeinsame CD Mon amie la lune erscheint im Februar 2023 unter dem Label Prospero.

Edward Rushton
studierte Klavier und Komposition an der Chetham's School of Music in Manchester, an der Universität Cambridge und an der Royal Scottish Academy of Music and Drama. Nach einem zweijährigen Aufenthalt als Korrepetitor in Münster, Westfalen, zog Rushton in die Schweiz, um in der Meisterklasse von Irwin Gage Liedinterpretation zu studieren. 2001 schloss er mit Auszeichnung ab. Seit 2000 ist Edward Rushton Dozent für Liedbegleitung an der Musikhochschule Luzern.

Als Liedbegleiter ist er in Deutschland, Grossbritannien, Belgien, Polen, Frankreich, Italien, Griechenland und der Schweiz, mit Sängerinnen und Sängern wie Juliane Banse, Sybille Diethelm, Melanie Forgeron, Annina Haug, Jeannine Hirzel, Kathrin Hottiger, Lena Kiepenheuer, Theresa Kronthaler, Yvonne Naef, Robin Adams, Richard Burkhard, Michael Mogl, René Perler, Jakob Pilgram, Lázsló Polgár, Jonathan Sells und Simon Wallfisch aufgetreten. Er spielt auch in verschiedenen kammermusikalischen Formationen.

Er hat mehrere CDs für die Labels Nimbus, Resonus Classics, BIS, Prospero, Lyrita, CPO, Delphian, Musiques Suisses, Musicaphon und Guild Music eingespielt. → Diskographie

Seine Vorliebe für das Liedrepertoire und sein Wunsch, dieses weiter zu verbreiten, veranlasste ihn 2015 das Projekt “Besuch der Lieder” ins Leben zu rufen, mit dem Zweck, zusammen mit einem auserlesen Ensemble von SängerInnen und PianistInnen Liederabende in Privaträumen der Schweiz zu veranstalten.

Auch als Komponist ist Edward Rushton gefragt. Zahlreiche Ensembles in Grossbritannien, Deutschland, Frankreich und der Schweiz haben Stücke von ihm in Auftrag gegeben und aufgeführt. Seine Opern, die meisten zu Libretti von Dagny Gioulami, waren unter anderem in London, Birmingham, Zürich, Hannover, Kassel, Bregenz und Philadelphia zu hören. Einen besonderen Schwerpunkt seines Schaffens bilden seine Werke für Gesang und Klavier: er hat mehr als dreissig Liederzyklen und einzelne Lieder komponiert.

Rushton ist Preisträger der Conrad Ferdinand Meyer-Stiftung 2020.



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