Album info
Album-Release:
2024
HRA-Release:
05.04.2024
Label: Genuin
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Artist: Marie Rosa Günter, Stanislas Emanuel Kim, Leonid Gorokhov
Composer: Dimitri Shostakovich (1906-1975), Leonid Gorokhov (1967)
Album including Album cover Booklet (PDF)
- Dmitri Shostakovich (1906 - 1975): Five Pieces for Two Violins and Piano:
- 1 Shostakovich: Five Pieces for Two Violins and Piano: Prelude 02:22
- Dmitri Schostakowitsch (1906 - 1975): Spanish Songs, Op. 100:
- 2 Schostakowitsch: Spanish Songs, Op. 100: 1. Farewell, Granada 02:54
- Dmitri Shostakovich: Spanish Songs, Op. 100:
- 3 Shostakovich: Spanish Songs, Op. 100: 4. Ronda 01:52
- 4 Shostakovich: Spanish Songs, Op. 100: 6. Dream (barcarolle) 02:15
- Ballet Suite No. 2 ( The Limpid Stream):
- 5 Shostakovich: Ballet Suite No. 2 ( The Limpid Stream): Adagio 05:24
- Leonid Gorokhov (b. 1967): Serenade for Two Cellos:
- 6 Gorokhov: Serenade for Two Cellos: 1. Ouverture 02:42
- 7 Gorokhov: Serenade for Two Cellos: 2. Scherzo 01:41
- 8 Gorokhov: Serenade for Two Cellos: 3. Barcarolle 02:09
- 9 Gorokhov: Serenade for Two Cellos: 4. Aria 02:28
- 10 Gorokhov: Serenade for Two Cellos: 5. Elegy 02:59
- Dmitri Shostakovich: From Jewish Folk Poetry, Song cycle for soprano, contralto, tenor and piano (or orchestra), Op. 79:
- 11 Shostakovich: From Jewish Folk Poetry, Song cycle for soprano, contralto, tenor and piano (or orchestra), Op. 79: III. Lullaby 03:31
- 12 Shostakovich: From Jewish Folk Poetry, Song cycle for soprano, contralto, tenor and piano (or orchestra), Op. 79: IX. A Good Life 01:40
- Sonata in D minor for Cello and Piano, Op. 40:
- 13 Shostakovich: Sonata in D minor for Cello and Piano, Op. 40: I. Allegro non troppo 12:24
- 14 Shostakovich: Sonata in D minor for Cello and Piano, Op. 40: II. Allegro 03:21
- 15 Shostakovich: Sonata in D minor for Cello and Piano, Op. 40: III. Largo 08:50
- 16 Shostakovich: Sonata in D minor for Cello and Piano, Op. 40: IV. Allegro 04:05
- The First Train:
- 17 Shostakovich: The First Train: Tender Girl Song 02:38
- Arthur Lourié (1892 - 1966): 5 Préludes fragiles, Op. 1:
- 18 Lourié: 5 Préludes fragiles, Op. 1: Prélude No. 3: Tendre, pensif 02:41
- Boris Tishchenko (1939 - 2010): Sonata No. 1 for Cello, Op. 18:
- 19 Tishchenko: Sonata No. 1 for Cello, Op. 18: I. Largo rubato 02:14
- 20 Tishchenko: Sonata No. 1 for Cello, Op. 18: II. Molto Allegro, Inquieto 02:19
- 21 Tishchenko: Sonata No. 1 for Cello, Op. 18: III. Largo 06:44
- 22 Tishchenko: Sonata No. 1 for Cello, Op. 18: IV. Presto 03:06
- 23 Tishchenko: Sonata No. 1 for Cello, Op. 18: V. Largo rubato 02:22
- Arthur Lourié: Formes en l´air:
- 24 Lourié: Formes en l´air: I. À Pablo Picasso 02:12
- Boris Goltz (1913 - 1942): 24 Preludes, Op. 2:
- 25 Goltz: 24 Preludes, Op. 2: IV. Andante con anima 02:53
- Anton Arensky (1861 - 1906): 2 Pieces, Op. 12:
- 26 Arensky: 2 Pieces, Op. 12: I. Petite ballade in E minor, Allegretto 02:54
- 27 Arensky: 2 Pieces, Op. 12: II. Danse capricieuse in D major, Presto 04:21
- Galina Ustvolskaya (1919 - 2006): 12 Preludes for Piano:
- 28 Ustvolskaya: 12 Preludes for Piano: Prelude No. 1 02:20
- 29 Ustvolskaya: 12 Preludes for Piano: Prelude No. 7 01:05
- Boris Arapov (1905 - 1992): Sonata for cello and piano:
- 30 Arapov: Sonata for cello and piano: Sostenuto – Molto cantabile 09:59
- 31 Arapov: Sonata for cello and piano: Allegro vivo 07:00
- 32 Arapov: Sonata for cello and piano: Moderato assai 06:14
Info for Postscriptum
Die Stadt Petersburg blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück und verdichtet die verschiedensten kulturellen Einflüsse zu einem ganz eigenen Profil. Die im ständigen Spannungsfeld von Repression und Freiheitsdrang generierten Kräfte finden ihren experimentierfreudigen Ausdruck. Grund genug für das Duo Günter-Kim, sich auf eine Spurensuche in die weltoffene Stadt begeben. Dabei ist das Cello-Klavier Duo auf zahlreiche Neuentdeckungen rund um Dimitri Schostakowitsch gestoßen: Boris Goltz, Galina Ustvolskaya, Boris Arapov... und als Welt-Ersteinspielung: Leonid Gorokhov. Eigene Arrangements der spanischen und jüdischen Lieder von Schostakowitsch sind hier ein bewusstes Symbol dafür, wie ein schaffender und neugieriger Geist sich fremden Kulturen nähert. Ein deutlicher Kontrast zur traurigen Gegenwart: Petersburg- das Tor zu Europa - im Begriff sich zu verschließen.
Marie Rosa Günter, Klavier
Stanislas Emanuel Kim, Cello
Leonid Gorokhov, Cello
Marie Rosa Günter
wurde 1991 in Braunschweig geboren und ist in der ländlichen Idylle des nahegelegenen Dörfchens Lucklum als Tochter von Birgit und Stefan Günter, Sozialarbeiterin und Lokomotivführer, aufgewachsen. Nachdem sie sich im frühkindlichen Alter vorzugsweise singend geäußert hatte, eröffnete ihr im Alter von sechs Jahren Wolfgang Zill an der Musikschule Braunschweig erstmals den Zugang zur Kunst des Klavierspiels. Bei seinem Bruder, dem Flötisten Hans-Martin Zill, hatte Marie Rosa Günter von Beginn an die Möglichkeit kammermusikalisch zu musizieren.
Ihren ersten internationalen Meisterkurs belegte sie im Jahr 2016 bei Matti Raekallio in Suolahti, Finnland. Eine Verkettung unglücklicher Zufälle (ungültige Flugtickets sämtlicher Pianisten und Dozenten am Hannoveraner Flughafen) führte über eine Verkettung glücklicher Zufälle (spontanes, geheimes Zusammenwerfen für ein Ticket für die Jüngste im Bunde) schlussendlich zum Studium bei Matti Raekallio am Institut zur Früh-Förderung der Hochschule für Musik und Theater Hannover.
Die weiteren Studien erfolgten langjährig und beständig bei Bernd Goetzke und fanden ihren Abschluss im Jahr 2021 im Rahmen des Konzertexamens, welches mit dem Göttinger Symphonieorchester unter der Leitung von Nicholas Milton und Prokofievs erstem Klavierkonzert bestritten wurde.
Abseits der solistischen Ausbildung bot die Hannoversche Hochschule exzellente Möglichkeiten zur vielseitigen Weiterbildung. Genannt seien in diesem Zusammenhang die Studien bei Markus Becker (Kammermusik), Jan Phillip Schulze (Liedbegleitung) und Zvi Meniker (Alte Musik), welche eine Vielfalt von Türen in alle Richtungen der musikalischen Welt öffneten. Zu festen Kammermusikpartnern wurden der Cellist Stanislas Kim sowie das Trio Zilia, Trio Ovide, Kahlo Klavierquartett und das Trio Faust.
Nach einem zweijährigen Studium bei Benedetto Lupo an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom, trat Marie Rosa dann – mit Diploma und neuen Sprachkenntnissen im Gepäck – einen Lehrauftrag an der HMTM Hannover an. Nach der Debüt-CD mit Bachs Goldbergvariationen, stellt Kosmos und Fragmet bereits die zweite Aufnahme mit dem Label GENUIN dar. Dabei haben sich die Carl Bechstein Stiftung sowie die Deutsche Stiftung Musikleben als großzügige Förderer hervorgetan.
Abseits ihres Daseins als Musikerin interessiert sich Marie Rosa Günter aktiv für Sprachen, Literatur, Zeichnung und Malerei sowie das Fußballspiel. Zurzeit lebt die Pianistin in Hannover und Madrid.
Stanislas Emanuel Kim
wurde in Courbevoie, Frankreich geboren und erhielt Cellounterricht bei Raphaël Pidoux und Philippe Muller in Paris. Sein Studium absolvierte er bei Tilmann Wick und Leonid Gorokhov and der HMTM Hannover und schließlich auch im Rahmen seines Diploma in Music Performance bei Jens Peter Maintz an der Reina Sofía School of Music in Madrid.
Weitere wertvolle Erfahrungen und Impulse erhielt er von David Geringas, Frans Helmerson, Natalja Gutman, Wolfgang Emanuel Schmidt, Tabea Zimmermann und Ferenc Rados.
Stanislas Kim ist Preisträger des Internationalen George-Enescu-Wettbewerbs, des Internationalen Brahms-Wettbewerbs in Österreich und des Internationalen Hindemith-Wettbewerbs in Berlin. Mit der Pianistin Marie Rosa Günter wurde er Preisträger beim Swedish International Duo Competition und beim Concours International de Musique de Chambre de Lyon.
2023 gewann er den ersten Preis beim Internationalen David Geringas-Wettbewerb in Klaipėda, Litauen, was ihm in der Folge in der Saison 2024/2025 sein Debüt mit dem Litauischen Nationalen Symphonieorchester ermöglichen wird. Seit 2022 ist Stanislas Kim Solocellist des Orquesta y Coro de la Comunidad de Madrid, außerdem unterrichtet er an der Escuela Superior de Música de Extremadura.
Er spielt seit 2017 auf einem Violoncello aus der Vuillaume-Schule, einer Leihgabe der Deutschen Stiftung Musikleben.
Leonid Gorokhov
wurde in St. Petersburg geboren und hat dort das Konservatorium
in der Celloklasse von Anatol Nikitin absolviert. Die Begegnungen mit renommierten Cellisten wie Daniil Shafran, Bernhard Greenhouse, Alexander Rudin und Anner Bylsma haben ihn stark geprägt und inspiriert.
Leonid Gorokhov gewann 1982 den Ersten Preis und Grand Prix vom Internationalen Concertino Praha Wettbewerb, 1986 den Ersten Preis und Grand Prix bei dem Concours International d‘Exécution Musicale in Genf und den Ersten Preis bei dem SACEM Kammermusikwettbewerb in Paris 1987.
1991 debütierte er als Solist unter Lord Yehudi Menuhin gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester St. Petersburg. Menuhin zeigte sich derart beeindruckt von dem Vortrag und der Persönlichkeit des Cellisten, dass er zu seinem großen Förderer wurde. Dies gab Leonid Gorokhov auch die Möglichkeit unter der Leitung von Menuhin mit den führenden Orchestern der Welt aufzutreten. So spielte er unter anderem mit den Berliner Philharmonikern, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Philharmonia Orchestra und dem English Symphony Orchestra.
Seit einigen Jahren gehört die Komposition, größtenteils für sein eigenes Instrument, zu seiner Leidenschaft und dient damit gleichzeitig dem Ziel, das Repertoire zu erweitern und bereichern.
Zu seinen musikalischen Partnern zählen Roland Krüger, Niklas Sivelöv, Boris Garlitsky, Ulf Schneider und Alexander Rudin. Leonid Gorokhov wurde zum Professor an der Guildhall School of Music and Drama in London berufen. Seit 2008 ist er in gleicher Position an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover tätig.
Booklet for Postscriptum