The Phosphorescent Blues Punch Brothers

Cover The Phosphorescent Blues

Album info

Album-Release:
2015

HRA-Release:
22.01.2015

Album including Album cover Booklet (PDF)

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  • 2Julep05:26
  • 3Passepied (Debussy)03:30
  • 4I Blew It Off03:07
  • 5Magnet03:14
  • 6My Oh My04:19
  • 7Boll Weevil02:36
  • 8Prélude (Scriabin)00:58
  • 9Forgotten04:17
  • 10Between 1st and A04:15
  • 11Little Lights04:42
  • Total Runtime46:47

Info for The Phosphorescent Blues

Chris Thile gilt als der ungekrönte Weltmeister der Mandoline. Bereits mit seiner Formation Nickel Creek schaffte er es nicht nur, dieses wunderbare und oft unterschätzte Instrument wieder in das Blickfeld der internationalen Musik zu rücken, er begeisterte auch ein vorwiegend junges Publikum für eine modernisierte Form von Folk und Bluegrass. Allein für 2015 wurde Thile gleich für vier Grammys nominiert, davon zweimal für seine Arbeit mit Nickel Creek und zweimal für sein „Bass & Mandolin“-Projekt mit Edgar Meyer.

Zu den kultigsten Projekten der Punch Brothers gehört definitiv die aktive Mitarbeit an „Inside Llewyn Davis“, einem Biopic von Joel und Ethan Coen über die Folkszene in Greenwich Village Anfang der sechziger Jahre, in dem Punch Brothers eine wunderbare Szene mit einem Auftritt in einem Club abliefern. In diesem Rahmen festigte sich dann auch die Idee, das neue Punch Brothers-Album zusammen mit dem mehrfach Grammy-prämierten Produzenten T Bone Burnett aufzunehmen, mit dem es schon mehrfach zu sporadischer Kooperation kam. „Sie sind eine der unglaublichsten Bands, die dieses Land je hervorgebracht hat“, so Burnett, der auch als Executive Producer die einmalige Show zum „Inside Llewyn Davis“-Filmstart in New York unter seine Ägide nahm, an der sowohl namhafte Folk-Stars als auch (noch) unbekannte Newcomer teilnahmen.

So verbrachten Punch Brothers und Burnett im vergangenen Sommer einen Monat in den Ocean Way Recording-Studios in Hollywood und nahmen jene Songs auf, die sie nun unter dem Titel The Phosphorescent Blues einer gespannten Öffentlichkeit vorlegen. Die Kompositionen entstanden während einiger Rückzugsphasen im Winter und Frühjahr des Jahres. Thile erklärt, in welcher Hinsicht The Phosphorescent Blues die Sicht der Band auf das moderne Leben widerspiegelt: „Nach unseren Shows oder unseren Sessions gehen wir oft in Bars, um ein bisschen unter Leute zu kommen. Und dort sehe ich Leute wie mich am Mikrophon, die von anderen Leuten erzählen und dass sie wünschten, sie wären auch da; oder Leute texten SMS-Nachrichten an andere Leute, die tatsächlich da sind. Dann kommt vielleicht ein Song, den jemand mag, und sie sehen, dass auch andere Leute diesen Song mögen, und vielleicht singen sie ihn sogar zusammen, und dieser Moment ist dann sehr spirituell. Sie teilen eine gemeinsame Erfahrung und sie interagieren über ihre Körper mit dem, der neben ihnen steht. Und das ist eine Art von Kommunion. Viele Songs auf diesem Album tauchen in diese Fragen ein: Wie kultivieren wir die wunderbaren, dreidimensionalen Erfahrungen mit unseren Nachbarn an diesem Tag und in diesem Zeitalter?“

Schon kurz vor den Aufnahmesessions hatten sich Thile und Witcher mit Burnett getroffen und entdeckt, dass sie und der Produzent ähnliche Gedanken hatten: Interessanterweise hatte Burnett eine Antrittsrede an der University of Southern California zum Thema „Technologie und menschliche Interaktion“ gehalten. Witcher erinnert sich: Thile und ich blickten uns an und sagten: ‚Das ist unglaublich. Es ist exakt das, worüber wir die Songs geschrieben haben‘. Also war dies ein perfektes, glückliches Zusammentreffen.“

„Brillant, kühn, originell und vor allem unterhaltsam!“ (The Times, London)

Chris Thile, Mandoline, Gesang
Gabe Witcher, Fiddle, Gesang
Noam Pikelny, Banjo, Gesang
Chris Eldridge, Gitarre, Gesang
Paul Kowert, Bass, Gesang

Produced by T Bone Burnett


Punch Brothers
Seinen Ruf als begnadeter Mandolinen-Virtuose begründete Chris Thile bereits mit seiner Bluegrass/Folk-Formation Nickel Creek, die nicht nur einen Grammy ergatterte, sondern auch phänomenalen Erfolg jenseits der Genregrenzen des Bluegrass hatte. Zu ihren Fans zählte eine bunte Mischung aus Alternative Rockern, Popliebhabern und Grassroots-Fanatikern aller Altersschichten, denn in der Tat war es vor allem eine junge Generation, die sich zu den lebhaften und publikumsnahen Konzerten der Band einfand. Mit den PUNCH BROTHERS stellt der Wunderknabe auf acht Saiten nun sein neues Projekt vor, das den uramerikanischen Bluegrass-Wurzeln sogar einen Hauch Bach verleiht.

Der Name PUNCH BROTHERS stammt aus der Mark Twain-Kurzgeschichte „Punch, Brothers, Punch“, und wie der amerikanische Autor berühmt für seine Charakterzeichnungen ist, so sind es auch die Charaktere des PUNCH BROTHERS-Line-Up, die der Band ihr unverwechselbares Flair verleihen. Denn Chris Thile, der sein erstes Album mit 13 Jahren aufnahm und schon mit 20 Kopf von Nickel Creek wurde, versammelte für Punch ein hochbegabtes Team von Instrumentalisten an seiner Seite. Gitarrist Chris Eldridge gründete die in einschlägigen Kreisen berühmten Stringdusters und steht hin und wieder seinem Vater Ben in der nicht weniger bekannten Band The Seldom Scene zur Seite. Bassist Greg Garrison spielte lange mit Ron Miles und Leftover Salmon zusammen – gemeinsam mit Noam Pikelny, der seinerseits eine erfolgreiche Solokarriere absolviert und mit John Cowan und Tony Trischka, ihres Zeichens zwei Schwergewichte der akustischen Musik, kooperierte. Violinist Gabe Witcher ist ein alter Freund Thiles und ein vielgefragter Sessionmusiker, dessen Spiel auch auf einigen Soundtracks von Toy Story bis Brokeback Mountain zu hören ist. Er nahm mit Stars wie Willie Nelson, Beck und Randy Crawford auf und spielte sechs Jahre lang in der Band des Dobro-Meisters Jerry Douglas. Wenn man so will, kann man Punch als Supergroup des Bluegrass/Country bezeichnen.

Doch im Herzen von Punch stehen nicht die Verdienste der Musiker, sondern die komplexe Geschichte eines jungen Mannes mit gebrochenem Herzen, der in einer Bar steht und seinen Freunden sein Leid klagt. Das Zentrum des Albums bilden die vier Movements der Komposition The Blind Leaving The Blind, eine klar durchstrukturierte Suite, die von vier weiteren Songs, Punch Bowl, Sometimes, Nothing, Then und It’ll Happen eingerahmt wird.

Trotz der straffen Durchführung der Komposition gibt The Blind Leaving The Blind allen Musikern viel Raum, ihr eigenes Profil zum Gesamtklang beizutragen. Thile vollendete das aufwändige Werk ganz bewusst erst, nachdem er die Arbeit mit Garrison, Pikelny, Eldridge und Witcher begonnen hatte. „Ich trug mich schon lange mit der Idee einer längeren Komposition, die musikalisch auf den Wurzeln des Folk aufbaut“, so Thile, der auf der Bühne schon oft kleinere Werke von Bach einfließen ließ, allerdings im klassischen Folk-Instrumentarium mit Mandoline, Banjo, Gitarre, Violine und Bass. „Ich hatte allerdings keine wirklich klare Vorstellung davon, wie es klingen sollte, bevor ich die Jungs gefunden hatte. So hatte jeder die Möglichkeit, dem Ganzen seinen persönlichen Stempel aufzudrücken. Dies war Teil meiner Idee, nämlich dass der Komponist nicht die volle Kontrolle über das Stück haben sollte. So wirkt es über weite Teile wie ein Streichquartett, enthält aber auch viele jazzige Sequenzen. Es gibt eine Menge Improvisation und viele Teile, die nur vage vorgegeben waren.“

„Wir mussten erstmal in seinen Kopf kriechen“, erzählt Pikelny. „Wir hatten zu Beginn einige Vorbehalte, vor allem wegen der Spannbreite des Stücks und der technischen Anforderungen wegen. Jeder von uns fühlte sich zu Beginn sehr verletzlich, aber als wir zusammen spielten, gab es uns ein sicheres Umfeld dafür, die Herausforderung anzunehmen. Vielleicht wären wir in zehn Jahren vor einer solchen Aufgabe zurückgeschreckt, aber wir haben genug Idealismus oder Naivität, oder wie immer man das nennen will, um etwas anzugehen, was zu Beginn unmöglich schien, wenn man berücksichtigt, auf welchem Stand wir technisch und konzeptionell waren, als alles anfing. Der Respekt, den wir untereinander genießen, und die endlosen Stunden, in denen wir an dem Stück arbeiteten, schufen ein Vertrauen und eine Kameradschaft, die es uns schließlich erlaubte, mit solcher Zuversicht an die Arbeit zu gehen.“ Und Witcher bemerkt: „Chris Thile und ich spielten schon lange mit der Idee, eine Band zu gründen, aber aufgrund unserer vielfältigen Einflüsse konnten wir nie einschätzen, welche Form das Ensemble dann genau annehmen würde.“

Thile freundete sich auf dem 2005er Telluride Bluegrass Festival in Colorado mit Pikelny an und traf ihn später ihn Nashville. Garrison und Eldridge waren ebenfalls vor Ort und eine gemeinsame Jam-Session führte das Quartett zusammen. „An jenem Abend haben wir uns über unsere individuellen Pläne unterhalten, und Chris erzählte uns, dass er an einer Suite für Bluegrass-Instrumentierung arbeitete. Keiner von uns dachte daran, dass er uns bereits als Mitmusiker einplante. Während wir uns warm spielten, schätzte er bereits die musikalischen Möglichkeiten ab, sodass der Abend eigentlich eine Audition für das Quintett war,“ erinnert sich Pikelny.

Am nächsten Tag schon bekam der in Kalifornien lebende Witcher einen euphorischen Anruf von Thile: „Gabe, ich glaube, wir haben es!“ Er stieß in New York dazu, wo die Band sich zum Üben und zur Planung eingefunden hatte. Aber zunächst begleitet die Band Thile auf seinem Soloalbum How To Grow A Woman Fron The Ground (2006), das Coverversionen von den White Stripes und Strokes bis zu Gillian Welch und Jimmy Rodgers enthielt. Allerdings legten die Songs mit ihren Themen von Liebeskummer und romantischer Sehnsucht bereits den Grundstein für The Blind Leaving The Blind.

Booklet for The Phosphorescent Blues

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